@Detlef Re: Selbstversorgung in warmen Gefilden, und hallo "Ausländer"
Geschrieben von Selma am 09. Juni 2004 23:14:03:
Als Antwort auf: Re: Selbstversorgung in warmen Gefilden, und hallo "Ausländer" geschrieben von detlef am 01. Juni 2004 23:07:57:
Lieber Detlef,
danke Dir, daß Du geantwortet hast.
Du schreibst eh immer sehr detailreiche Postings, das gefällt mir.
Inzwischen habe ich mir einige andere Foren angeschaut, in denen Du ja schon sehr viel von PY berichtet hast. Das war mir vorher entgangen.
Welche Gegend in Paraguay würdest du denn empfehlen?Ich würde auch portugiesisch lernen, obwohl ich es etwas schwieriger finde als spanisch. Die Sprache gefällt mir eigentlich besser, da sie mich an französisch, das ich sehr liebe, erinnert.
Du hast mit deinem Satz den Nagel auf den Kopf getroffen übrigens:))>also, wenn ich wuesste, dass du humor hast, wuerde ich dir jetzt raten, nach brasilien zu gehen. da braucht man kein spanisch! (nur portugiesisch)
Da ich mich (noch)nicht entscheiden kann, wohin ich gehen soll, kann ich mich auch nicht wirklich für eine Sprache entscheiden.
Nun, ich war letztes Jahr zum Test ein paar Monate in Andalusien und habe da auch ein wenig spanisch gelernt. Leider: Das (diese Gegend) ist es noch nicht, das fühle ich.
Vielleicht doch eher die Extremadura. Da habe ich in einer Höhle gewohnt.
Oder noch weiter weg. Oder einfach hierbleiben..gggDa ich jetzt ganz praktisch und nicht mehr nur theoretisch auch auf den Geschmack am Selbstversorgen mit eigenem Gemüse gekommen bin:
bleibt ja nur ein Land mit viel Wasser. Und da wäre ich schon wieder bei Uruguay. Oder gibts das auch genügend im Chaco?Und überhaupt, so als Frau allein in Südamerika, geht das eigentlich?
Ich kenne bisher nur Mittelamerika von Urlauben, da habe ich mich ganz wohl gefühlt.
Da zu leben dürfte nochmal was ganz anderes sein.Was würdest du tun, wenn du noch mal jung wärest, ggg?
Ich meine, du hast Brasilien vorgeschlagen, warum ?Ich lebe gerne mitten im Land, am liebsten an einem See oder Fluss.
Ein paar Hügel drumherum, aber keine allzu hohen Berge.
Ein Ort in der Nähe, per Fahrrad zu erreichen, um morgens frisches Brot zu kaufen (möchte in der Zukunft dann selber backen). Die nächste Stadt in 1-2 h, in der es auch eine Bibliothek gibt, mit deutschen oder englischen Büchern - halt so lange, bis ich die Landessprache beherrsche.
Fruchtbares Land, unverseucht, das möchte ich gerne vorfinden. Eben eine noch möglichst intakte Natur. Ohne Elektrosmog und Handymasten. Natürlich sollte DSL möglich sein:-))))Und die Möglichkeit, später ein Stück Land zu erwerben, eben ohne ein Krösus zu sein. Das Meer, ja das könnte dann auch irgendwo sein. Vielleicht in einer Tagesreise zu erreichen.. Muss auch nicht sein, ich mag Wind sowieso nicht.
Das wäre so mein "Paradies".
Naja, träum weiter. Wird so mancher sagen. Oder?
Vermisst du nie das Meer?Herzliche Grüsse
Selma
>hallo,
>>@Detlef, falls Du mitliest: ist es in Paraguay möglich, Kartoffeln anzubauen oder Kräuter oder brennt da die Sonne zu sehr oder sind da die Böden zu ausgelaugt oder gar "vergiftet". Kürzlich hast Du ja im Proph- Forum eine sehr detaillierte Liste mit Lebensmitteln veröffentlich. Danke nochmal. Kommt das auch alles aus PY oder muss das importiert werden? Die Preise und die Mietpreise haben mich jedenfalls überzeugt. Schon lange überlege ich ernsthaft nach Südamerika überzusiedeln, wenn auch mein Spanisch noch sehr spärlich ist.
>in ostparaguay ist es tropisch feuchtwarm, da waechst alles.
>im chaco ist es heiss und trocken (20 - 60% luftfeuchtigkeit normal)
>im osten gibt es auch ausgelaugte boeden (ehem. urwald) im chaco so gut wie nicht. vergiftet? dafuer haben wir zu wenig geld. giften lohnt sich hier nur sehr bedingt.
>bei konserven kommt gut die haelfte aus den nachbarlaendern. das hatte ich bei den preisen mit eingerechnet.
>hier pflanzen wir gemuese, so wie kohl, tomaten und aehnliches im winter. oder mit halbschattennetzen.
>kartoffeln muessten im chaco wohl bewaessert werden. aber dafuer kannst du jede menge mandioka und suesskartoffeln(bataten) problemlos pflanzen.
>also, wenn ich wuesste, dass du humor hast, wuerde ich dir jetzt raten, nach brasilien zu gehen. da braucht man kein spanisch! (nur portugiesisch)
>>Daher dachte ich schon an Uruguay oder Brasilien oder Bolivien in den etwas gemässigteren Zonen.
>zu bolivien wuerde ich nicht raten. 85% reine indios, 5% mischlinge und 10% europaeer, sozial- und rassenprobleme am steigen. brasilien aehnlich. argentinien keine rassenprobleme aber defacto auch kein staatswesen mehr. uruguay ist weiss, und fuer diesen kontinent sehr ruhig.
>>Südeuropa ist auch noch eine Überlegung. Bin ja Frankreich Fan, naja, da stören mich die Atomkraftwerke (heute gabs Probleme bei Chinon) und eben die Prophs. (Bürgerkriege usw)
>>Richtung Osten gäbe es ja auch Möglichkeiten (z.B. Ungarn), wenn da die Prophs nicht wären..
>>Am liebsten wäre mir ein Platz, in dem es keinen echten Winter gibt, also keinen Frost, es noch relativ grün ist (wasserreich) und noch Tomaten ohne Gewächshäuser wachsen.
>>Gut, ich weiss alles kann man nicht haben, aber ich hoffe, träumen ist noch erlaubt:-))
>nach der "wunschliste" musst du irgendwo in den tropen oder subtropen ans meer. im sommer kuehler und im winter waermer als im inland.
>gruss,detlef
>
>ps:es gibt keine beweise gegen polspruenge, nur theorien.