Re: Kräutermedizin
Geschrieben von andika am 04. Februar 2004 09:32:24:
Als Antwort auf: Kräutermedizin geschrieben von heidewasser am 03. Februar 2004 23:18:01:
>Hat jemand hier vielleicht ein gutes Rezept für selbstgemachten Magenbitter? Habe leider mein altes nicht wieder finden können, der Drink aus ca 10-12 Ingredenzien hieß "Schwedenkräuter", meine ich. Schmeckte etwa so wie Teer, aber gewiiirkt hat der...war echt Medizin.
>Quellende Grüße!
---------------------Guten Morgen Heidewasser,
hier ist das Rezept:
Schwedenkräuter .
Schwedenkräuter haben schon sehr oft dort geholfen, wo der Arzt nicht mehr weiter wusste. So weit wollen wir es gar nicht erst kommen lassen. Lest auf den folgenden Zeilen wie man dieses heilende Wundermittel zubereitet und was man damit alles heilen kann.
Das Rezept wurde nach dem Tod des berühmten schwedischen Arztes, des Rektors der Medizin, Dr. Samst, in seinen Schriften gefunden. Durch die bekannte österreichische Kräuterspezialistin Maria Treben wurden sie dann wieder bekannt gemacht.
Kleiner Schwedenbitter10 g Aloe (es kann auch Enzianwurzel oder Wermutpulver verwendet werden)
5 g Myrrhe
0,2 g Safran
10 g Sennesblätter
10 g Kampfer (nur Naturkampfer)
10 g Rhabarberwurzel
10 g Zittwerwurzel
10 g Manna
10 g Theriak venezian
5 g Eberwurzwurzel
10 g Angelikawurzel
Die Schwedenkräuter setzt man mit eineinhalb Liter 38- bis 40%igem Kornbranntwein oder sonst einem guten Obstbranntwein in einer breithalsigen 2-Liter-Flasche an und lässt sie 14 Tage in der Sonne oder in Herdnähe stehen. Täglich geschüttelt, ebenso vor dem Abseihen in eine kleine Flasche und vor Gebrauch. Die andere Menge kann unbegrenzt auf den Kräutern verbleiben. Man füllt die Flüssigkeit in kleine Flaschen, die man gut verschliesst und kühl aufbewahrt. So kann man sich dieses Elixier viele Jahre erhalten. Je länger es steht, desto wirksamer.
Anwendungsarten:
Innerlich. Prophylaktisch nimmt man nach Angabe der "Alten Handschrift" morgens und abends je einen Teelöffel verdünnt. Bei Unpässlichkeiten jeder Art können 3 Teelöffel verdünnt genommen werden. Bei bösartigen Erkrankungen sind 2 bis 3 Esslöffel täglich wie folgt einzunehmen. Je 1 Esslöffel trinkt man verdünnt mit 1/8 Liter Kräutertee verteilt auf eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach jeder Mahlzeit.
Umschläge. Je nach Stelle nimmt man ein kleineres oder grösseres Stück Watte, befeuchtet es mit Schwedenbitter und legt es auf die zu behandelnde Stelle, die man vorher mit einer Ringelblumensalbe eingerieben hat. Den Umschlag lässt man je nach Erkrankung zwei bis vier Stunden einwirken. Wenn man es verträgt, kann man den Umschlag auch über Nacht lassen. Nach Abnehmen des Umschlages pudert man die Haut ein. Sollten sich bei empfindlichen Personen trotzdem Hautreizungen einstellen, muss man die Umschläge kürzer anwenden oder eine Zeitlang ganz aussetzen. Auf keinen Fall darf man das Einfetten der haut vergessen.
"Alte Handschrift" (Abschrift von der Heilkraft der Schwedenkräuter)
Wenn man öfters daran riecht oder schnupft, den Kopfwirbel befeuchtet, einen feuchten Lappen auf den Kopf legt, vertreiben sie Schmerz und Schwindel, stärken das Gedächtnis und das Gehirn.
Sie helfen gegen trübe Augen, nehmen Röte und alle Schmerzen, selbst wenn die Augen entzündet, trüb und verschwommen sind. Sie vertreiben auch die Flecken und den grauen Star, wenn man zeitgerecht die Augenwinkeln befeuchtet oder einen feuchten Lappen auf die geschlossenen Augen legt.
Ausschläge aller Art, auch Krusten in der Nase oder wo immer am Körper, werden geheilt, wenn man oft und gut befechtet.
Bei Zahnschmerzen gibt man in etwas Wasser einen Esslöffel voll dieser Tropfen und behalte einige Zeit diese Flüssigkeit im Mund oder man befeuchte den schmerzenden Zahn mit einem Lappen. Der Schmerz verschwindet und die Fäulnis klingt ab.
Blasen an der Zunge oder sonstige Schäden werden mit den Tropfen fleissig befeuchtet, wodurch die Heilung in kurzer Zeit eintritt.
Wenn der Hals erhitzt oder wund ist, so dass man Speis und Trank schwer schlucken kann, so nehme man morgens, mittags und abends von den Tropfen, lasse sie langsam hinab und sie nehmen die Hitze und heilen den Schlund.
Hat man Magenkrämpfe, so nehme man bei einem Anfall einen Esslöffel voll.
Bei Koliken nehme man drei Esslöffel voll ein. Langsam nacheinander, man wird bald die Linderung verspüren.
Sie zerteilen im Leib die Winde und kühlen die Leber, verteilen alle Magenleiden und die der Eingeweide und helfen bei Stuhlverstopfung.
Sie sind auch ein vortreffliches Mittel für den Magen, wenn er schlecht verdaut und die Speisen nicht behält.
Ebenso helfen sie bei Gallenschmerzen. Täglich früh und abends ein Esslöffel voll und bei Nacht Umschläge mit den Tropfen, werden alle Schmerzen bald vergehen.
Bei Wassersucht nehme man sechs Wochen hindurch früh und abends einen Esslöffel voll in weissem Wein.
Bei Ohrenschmerzen und Ohrensausen befeuchte man ein Bäuschchen und stecke es ins Ohr. Es hilft sehr gut und bringt selbst das verlorene Gehör wieder.
In den letzten 14 Tagen der Schwangerschaft früh und abends einen Esslöffel davon einnehmen, fördert die Geburt.
Sie dienen den Kindern und Erwachsenen gegen Würmer, ja sogar Bandwürmer vertreibt man damit, nur muss man sie den Kindern je nach Alter verabreichen. Einen feuchten Lappen mit den Tropfen auf den Nabel binden und ihn immer feucht halten.
Bei Gelbsucht werden sehr bald alle Beschwerden genommen, wenn man dreimal täglich einen Esslöffel von diesen Tropfen nimmt und auf die geschwollene Leber Umschläge macht.
Sie öffnen alle Hämorrhoiden, heilen die Nieren, führen hypochondrische Flüssigkeiten ohne weitere Kur aus dem Körper, nehmen Melancholie und Depressionen und regen Appetit und Verdauung an.
Es öffnet auch inwendig die Hämorrhoiden, wenn man sie anfangs öfters anfeuchtet und sie durch Einnehmen von innen erweicht, besonders vor dem Schlafengehen. Man lege äusserlich ein mit Tropfen befeuchtetes Bäuschchen auf. Es macht das übrige Blut fliessen und hilft gegen das Brennen.
Wenn jemand in Ohnmacht liegt, öffnet man ihm nötigenfalls den Mund, gebe ihm einen Esslöffel der Tropfen ein und der Kranke wird zu sich kommen.
Dieses Mittel vertreibt auch den Schmerz der stillen Krämpfe durch Einnehmen, so dass sie mit der Zeit aufhören.
Bei Lungensucht täglich früh nüchtern davon nehmen und die Kur sechs Wochen lang fortsetzen.
Bei Regelschmerzen nimmt man die Tropfen drei Tage ein und wiederholt dies zwanzig Mal.
Bei Epilepsie muss man auf der Stelle von den Tropfen verabreichen.
Sie heilen Lähmungen, vertreiben Schwindel und Uebelkeit.
Sie heilen auch die hitzigen Blattern und Rotlauf.
Hat jemand Fieber, hitzig oder kalt, und ist völlig schwach, so gebe man ihm einen Esslöffel davon ein und dem Kranken, wenn er nicht mit anderen Mitteln den Körper belastet hat, wird es in kurzer Zeit bald besser gehen.
Die Tropfen heilen auch Krebs, alte Blatter und Warzen, aufgesprungene Hände. Ist eine Wunde alt und eitrig oder wildes Fleisch daran, so wasche man alles gut mit weissem Wein aus, dann lege man einen mit den Tropfen befeuchtetes Tuch darauf. Sie nehmen Geschwülste und Schmerzen sowie das wilde Fleisch und die Wunde beginnt zu heilen.
Sie heilen ohne Gefahr alle Wunden, sie mögen gehauen oder gestochen sein, wenn sie öfters damit befeuchtet werden. Man nehme einen Lappen, tunke ihn darin ein, überdecke damit die Wunden. Sie nehmen in kurzer Zeit den Schmerz, lassen weder Brand noch Fäulnis zu und heilen auch alte Wunden. Sind Löcher da, so spritze man die Tropfen in die Wunde, die nicht unbedingt vorher gereinigt werden muss. Durch fleissiges Auflegen mit einem angefeuchteten Lappen tritt die Heilung in kurzer Zeit ein.
Sie nehmen alle Narben, auch wenn sie noch so veraltet sind, Wundmale und Schnitte, wenn man sie bis 40-mal damit anfeuchtet. Alle Wunden, die mit diesen Tropfen geheilt werden, hinterlassen keine Narben.
Sie heilen auch alle Fisteln von Grund auf, wenn sie auch unheilbar erscheinen. Es mag der Schaden so alt sein wie er will.
Sie heilen alle Brandverletzungen, ob sie nun vom Feuer, vom heissen Wasser oder vom Fett herrühren, wenn die Verletzungen fleissig angefeuchtet werden. Es bilden sich auch keine Blasen, die Hitze wird herausgenommen, selbst eitrige Blasen werden von Grund auf geheilt.
Sie dienen gegen Beulen und Flecken, mögen sie von einem Stoss oder Schlag herrühren.
Wenn jemand nicht mit Appetit essen kann, bringen sie den verlorenen Geschmack wieder.
Bei grosser Blutarmut bringen sie auch die verlorene Farbe wieder, wenn die Tropfen eine zeitlang morgens genommen werden. Sie reinigen das Blut und bilden neues, auch fördern sie dessen Umlauf.
Rheumatische Schmerzen in den Gliedern werden genommen, wenn man die Tropfen morgens und abends einnimmt und auf die schmerzenden Stellen feuchte Lappen legt.
Sie heilen gefrorene Hände und Füsse, selbst wenn es offene Stellen gäbe. Sooft als möglich, besonders in der nacht, soll man mit den Tropfen befeuchtete Lappen auflegen.
Auf Hühneraugen lege man ein mit den Tropfen befeuchtetes Bäuschchen und halte die schmerzende Stelle stets feucht. Nach drei Tagen fallen sie von selbst heraus, oder man kann sie schmerzlos herausschälen.
Sie heilen Bisse von wütenden Hunden und anderen Tieren, indem man die Tropfen einnimmt, denn sie heilen und vernichten alle Gifte. Die Wunde mit einem feuchten Lappen belegen.
Wer nachts nicht gut schlafen kann, nehme vor dem Schlafengehen von diesen Tropfen. Bei nervöser Schlaflosigkeit einen mit verdünnten Tropfen befeuchteten Lappen aufs Herz legen.
Wer täglich diese Tropfen früh und abends nimmt, braucht keine andere Medizin, denn diese stärken den Körper, erfrischen die Nerven und das Blut, nehmen das Zittern der Hände und Füsse. Kurz sie nehmen überhaupt alle Krankheiten.
Wichtig: Alle angegebenen Mengen sollten mit Kräutertee oder Wasser verdünnt eingenommen werden.Auch wenn jetzt einige sicher fragen werden, ob man denn mit diesen Wundertropfen auch den Wagen waschen und in neuem Glanz erscheinen lassen kann, möchte ich allen raten: probieren sie die Tropfen aus, vielleicht werden auch Sie ein kleines Wunder erleben!!
Bei Arthrose, Arthritis
trinkt man morgens ca. eine Viertelstunde vor dem Frühstück und abends eine halbe Stunde nach dem Nachtessen eine Tasse gebrühten Zinnkrauttee, den man eine halbe Minute ziehen lässt. Während des Tages trinkt man zudem vier Tassen Brennnesseltee, ebenfalls gebrüht und nur kurz ziehen lassen. Von diesen vier Tassen nimmt man dreimal eine halbe Tasse weg und gibt jedesmal einen Esslöffel Schwedenbitter hinein. Die Menge wird verteilt vor und nach jeder Mahlzeit getrunken.
Und noch ein Wunderheilmittel aus der Apotheke der Natur. Wer unter Gelenkbeschwerden leidet, soll im Herbst ca. 20 Kastanien des rot blühenden Kastanienbaumes sammeln, diese Früchte in kleine Würfel schneiden, und diese in eine Glasflasche mit einem Liter Wachholderschnaps legen. Bereits nach rund zwei Wochen kann die Tinktur verwendet, d.h. die schmerzenden Stellen damit eingerieben werden.
Was ich ebenfalls mit Erfolg angewendet habe ist die Beinwelltinktur. In der Apotheke kauft man kleingeschnittene Beinwellwurzelstücke und füllt diese locker bis zum Hals in eine Glasflasche. Nun übergiesst man sie mit einem Obstschnaps und lässt alles mindestens 14 Tage ruhen.
Warzen
Was habe ich nicht alles auf meine Warze am Fuss gestrichen. Dann gab mir jemand eine Tube Weleda Sole Zahncreme. Jeden Abend ein wenig davon auf die Warze streichen, einreiben und über Nacht wirken lassen. Nach zwei Wochen war meine Warze weg!
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