Re: Sind genveränderte Lebensmittel schädlich ?
Geschrieben von offthspc am 19. Januar 2004 21:41:02:
Als Antwort auf: Sind genveränderte Lebensmittel schädlich ? geschrieben von Optimist am 19. Januar 2004 08:54:32:
>Wenn ich alles richtig verstanden habe, sind die Probleme eher beim Anbau
>als beim Verzehr zu suchen, da die Bauern sich
>- jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen
>- regelmäßg "Spezialdünger" beim Saatguthersteller kaufen müssen
Ist schon lange so....
Die erhältlichen Saaten sind Hybriden und damit nicht fortpflanzungsfähig.
Gibt`s auch bei Nutztieren....Spezialdünger...naja, ich würde mal alles was ich nicht selber herstellen kann (Kompost) als "Spezial" bezeichnen, aber den Spezialdünger an sich der unbedingt benötigt wird gibt es nicht.
Wohl aber "Spezial-Herbizide" die alles killen, außer die Kulturpflanzen.
Googlesuche nach "roundup ready" liefert brauchbare Ergebnisse.
>Unglücklicherweise gibts nicht sonderlich viele Anbieter !
>Das wirkt dann wohl wie eine jährliche Abgabe an den Hersteller.Naja, wieviele Stahlerzeuger gibt es auf der Welt? Der Saatguthersteller ist auch nur ein Lieferant, ist er zu teuer oder das Produkt dem Mitbewerb unterlegen, fliegt er raus.
>M.E. ist das auch der Grund warum sich die afrikanischen Staaten mit Händen und Füßen gegen diese Lebensmittel gewehrt haben.
>Da die Entwickelung recht teuer ist werden schlußendlich wohl die Verbraucher zahlen müssen, darf also mit mittelfristig steigenden Lebensmittelpreisen gerechnet werden.Wo keiner Geld hat kann man auch nicht`s verdienen. Da würde ich mir schon eher sorgen machen um die dortige Lebensmittelproduktion die dank gutgemeinter "Spenden" zerstört wird, was langfristig die Lage noch verschlimmert.
Saatgut könnte teurer werden, dafür steigen die Hektarerträge. Dürfte preislich kaum bemerkbar sein.
>Möglicherweise verschwinden irgendwann in der Zukunft die "natürlichen" Saatgüter der Kartoffel, Mais, Reis und Getreide weitesgehend.
Ja sie verschwinden in den Tiefkühllagern der Genetikriesen. Wozu die wohl so große "Samenbanken" anlegen..ein Schelm wer schlechtes denkt...
>Daher halte ich es für eine wichtige Vorsorgemaßnahme etwas davon im Garten zu haben, was ohne Dünger auskommt.
>Natürlich bewirtschaftet muß ein Feld überhaupt nicht mit Chemie bestreut werden :-)Es geht bei der Genproblematik halt um Anbau im großen Stil..und nicht um den kleinen Gemüsegarten
mfG
offthspc