Re: Neue Quellfassung-ein Bericht

Geschrieben von AndreasG am 08. Dezember 2003 14:03:25:

Als Antwort auf: Neue Quellfassung-ein Bericht geschrieben von Kuddel am 05. November 2003 23:30:52:

Hallo,
mit Interesse habe ich den Bericht von der Quellfassung gelesen. Ich habe ein ähnliches Problem und wüsste gerne was für eine UV-Anlage Du einsetzt.

Über eine Info würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Andreas

>Hallo Forum,
>nachdem die alte Quellfassung nicht richtig ausgeführt wurde und Oberflächenwasser einlief machen wir gerade einen neuen Versuch.
>Von mehreren Eigenwasserversorgern wurde mir jetzt folgende Vorgehensweise vorgeschlagen:
>Das Quellwasser tritt in 25 Grad steilem Gelände aus brüchigen Fels (Geschiebe).
>Es wird versucht den Fels noch weiter auszuhöhlen, um Oberflächenwasser abzuhalten.
>Direkt unter den beiden Austritten wird eine Lehmwanne (empfohlen wird blauer Letten- aber der ist schwer zu bekommen)ausgebildet.
>An der tiefsten Stelle der Wanne wird ein Tonrohr mit seitlichen und oberseitigen Löchern eingelegt.
>Das Tonrohr durchdringt den unteren Rand der Wanne und führt das Wasser weiter bergab zur Brunnenstube.
>Die Lehmwanne wird 25 cm hoch mit Kies ausgefüllt und oberseitig mit einer wasserdichten Folie(EPDM-Kunststoff)bedeckt, die das Oberflächenwasser abhält.
>Die Folie liegt Kuppelförmig über der Wanne.
>Talwärts lappt sie über der Lehmwanne und bergwärts wird versucht sie in den Fels einzulassen.
>Es folgt eine weitere dünne Lehmschicht auf die wir einen Betonring setzen um später eine Zugangsmöglichkeit zum Tonrohr zu haben.
>Der Quellbereich wird eingezäunt, um ihn von Ziegenkacke frei zu halten.
>Ein Stück oberhalb der Quelle werden Gräben gezogen, die das hangabwärts fließende Wasser um den Quellbereich leiten sollen.
>Brunnenstube
>Das Quellwasser fließt in einen Kunststoff-Behälter mit 750 L Fassungsvermögen.
>Ein Einstiegsdom macht das Betreten und Reinigen möglich.
>Der Ablauf liegt 10 cm über dem Boden. Dadurch friert das Wasser nie ein.
>Den Ablauf bildet ein 60 cm langer Stöpsel, in Form eines hohlen Rohres, in dessen höchster Stelle das überlaufende Wasser abläuft um dann einen Teich zu speisen.
>Zieht man den Stöpsel läuft die Brunnenstube leer und kann 1 x im Jahr gereinigt werden.
>Nun läuft das Wasser durch ein PE-Rohr in 40-50 cm tiefe zum Haus.Das ist zu wenig ok,ok, aber ich habe die 50 m von Hand gegraben und riskiere das es auch mal einfrieren kann, was aber bisher nur sehr selten vorgekommen ist.
>
>Im Keller läuft es durch eine Wasseruhr (damit das Abwasser berechnet und bezahlt werden kann ) und einen Filter in einen weiteren Speicher.
>Nach dem Speicher kommt eine Pumpe zur Druckerhöhung und dann fließt es durch eine UV-Röhre, die den Kolibakterien und anderen Keimen den Garaus machen soll.
>Dann läuft das Wasser schließlich zum Wasserhahn.
>Um die Pumpe und die UV-Röhre wird ein Bye-Pass gelegt, damit die Anlage auch stromlos funktioniert.
>Ich habe noch nicht ausgerechnet ob die gesparten Wassergebühren die Investition aufwiegen, zumal die Investition aus Gründen des Lehrgeldes auch immer größer wurde (inzw. ca 13000 €).Die Gemeinde drängte sogar auf Abnahme des Gemeindewassers.Nun wurde auf diesem alten Anwesen aber schon immer eigenes Quellwasser genutzt und das soll auch so bleiben.
>
>Gruß von Kuddel
>
>Das Tonr


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