Re: Brot, Obst haltbarmachen, Mineralwasser lagern

Geschrieben von mica am 17. September 2003 09:43:43:

Als Antwort auf: Re: Praktische Lagerhaltung / Was ist sinnvoll? geschrieben von Österreich am 17. September 2003 00:27:43:

Hallo Österreich, Johannes!

>Wir haben uns nicht nur zum Backen entschieden,um regelmäßig Getreide zu verbrauchen,sondern auch,um das Backen zu lernen.

Im Notfall lassen sich auch Chapatis, Mehlfladen, backen. Das geht einfach und engeriesparend. Weizen/Dinkelmehl mit Wasser und etwas Salz anrühren, rasten lassen und dünnausziehen. Auf der heißen Platte, oder heißem Stein, Blech... ist`s in Minuten fertig. Natürlich läßt sich auch anderes Mehl verarbeiten, ohne Kleber wirds aber brüchiger.

>>> Obstkonserven ohne Zucker einkochen,
>>Und was soll das bringen, den Zucker wegzulassen?

Heuer haben wir große Mengen Früchte getrocknet. Sie lassen sich so platzsparend lagern, brauchen keinen Zuckerzusatz, können mit Wasser wieder weich gemacht und weiterverarbeitet werden. Nicht zuletzt bleibt ein Großteil der Vitamine erhalten - vorausgesetzt sie werden lichtgeschützt getrocknet und gelagert.
Der Vorteil getrockenter Früchte und Gemüse liegt auch im geringen Transportgewicht, sollte eine Flucht notwendig werden.

>Die Haltbarkeit von Mineralwasser liegt bedeutend höher,als auf der Flasche angegeben.Ich habe irgendwo gelesen,das mit Kohlensäure versetztes Wasser nahezu unbegrenzt haltbar ist.Das Prickeln wird zwar weniger,aber das Wasser ist O.K.
>Ich habe eine 5 Jahre alte Flasche probiert-war völlig in Ordnung.
>Obwohl ich von jeder Seite der Schränke ohne Probleme die Flaschen erreichen könnte,wird der Wasservorrat nicht verbraucht,sondern bleibt dort,wo er ist.

Mineralwasser OHNE Kohlensäure ist eindeutig gesünder. In Notzeiten gibts sicher einseitige Ernährung - einen Mangel an Vitalstoffen und frischen Vitaminträgern(Obst, Gemüse roh). Das verursacht Übersäuerung, welche die Immunabwehr herabsetzt, die Zähne und Haare lockert, Knochen brüchiger werden lässt. Daher sollte man von Anfang an, zusätzliche Übersäuerungsquellen vermeiden. Am ehesten würde ich stilles Wasser lagern; und - wie schon angesprochen - die Weichmacher im Plastik sind auch nicht ohne.

Je eher wir in der Lage sind mit den Urstoffen der Ernährung auszukommen, desto größer ist unsere Flexibilität in Krisensituationen. Je einfacher die Lebensmittel gelagert werden, desto vitaler sind sie. Z.B. das ganze Korn hat gegenüber dem Mehl unschlagbare Vorteile in der Lagerfähigkeit. Es läßt sich keimen(Powerfutter!!), mahlen, säen und verfüttern, falls es doch nicht gebraucht wird.
Bei Getreide, das ev. zu Saatzwecken dienen soll, ist auf die Saatgutqualität zu achten - geschältes Getreide(Gerste, Hafer) hat geringere bis keine Keimfähigkeit da der Keim verletzt wird.

einen schönen Tag!
mica

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