Re: Dehydrierter Weizen ?
Geschrieben von rheinländer am 03. September 2003 09:13:57:
Als Antwort auf: Re: Dehydrierter Weizen ? geschrieben von AlexP am 25. August 2003 15:24:23:
>Hallo Österreich,
>Das mit den -20°C funktioniert nicht...
>Es gibt kaum eine, die -20° schafft, die guten machen schon bei -18° schlapp. Erhitzen halte ich auch für besser, wenn man kein Saatgut lagern will.
>Das mein Getreide immer wieder befallen wird, könnte allerdings damit zusammenhängen, das sich vom ersten Befall, bei dem ich noch nichts dagegen unternommen hatte,Käfer verkrochen haben, und nun immer wieder das neue Getreide befallen.
>Richtig.
>Kannst Du mir sagen, wie man als Normalbürger zu Stickstoff kommen kann?
>Es gibt Gashändler und Chemiehandlungen, die sowas verkaufen. Sollte es in jeder größeren Stadt geben. Es gibt auch für Schankanlagen Mischgas-Flaschen (Stickstoff und Kohlendioxid) und Stickstoff in Weinbetrieben. Gibt mittlerweile auch Reifenhändler, die Stickstoff in die Reifen füllen. Also Möglichkeiten sollte es genug geben. Man sollte sich aber mit dem Ungang von solchen Flaschen vertraut machen, 200 bar sind nicht ungefährlich.
>Wenn man alles erfolgreich gut verpackt hat, sollte man sein Lagergut so kühl wie möglich lagern, weil viele Insekten unterhalb einer bestimmten Temperatur keine Lust für Aktivitäten haben. Dann wird man die vorhandenen zwar nicht los, aber Vermehren ist nicht mehr.
>Noch eine Anmerkung: Wichtig ist auch zu wissen, dass viele Schädlinge ihr eigenes Wasser erzeugen, indem diese die Kohlenhydrate verdauen, d.h. es wird mit der Zeit feuchter. Man bekommt dann zusätzlich noch Milben, Bakterien und Schimmel.
>cu Alex
Guten Tag zusammen.Seit einiger Zeit legen wir (eine Interessengemeinschaft von 6 Menschen)in der Nähe unseres Zufluchtortes ein Lager mit Lebensmitteln und anderen Dingen zum Überleben und zum Neuanfang an (in einem Stahlkontäner [LKW-Kontäner]).
Wir haben gute bisher gute Erfahrungen gemacht mit der Stickstofflagerung von Trockenvorräten (Getreide, Hülsenfrüchte,usw.)
Dazu nehmen wir gasdicht verschliesbare Kunststofftonnen aus der Lebensmittelindustrie (lebensmittelecht,frei von bedenklichen Reststoffen).
Die Tonnen befüllen wir von unten her mit: ca. 2kg Trockeneis (für Lebensmittel- oder Medizienzwecke).Darübersetzen wir einen Lattenrost (speziell angefertigt;darf nicht verrutschen!)mit etwa 10 cm Abstand zum Eis.Darauf legen wir eine durchlässige ca. 20 cm dick Isolierschicht aus Eierkarton und Steroporchips (damit das Lagergut nicht "verbrennt"),darauf das Lagergut in einem durchlässigen Sack
(z.B. Jute). Den Deckel legen wir zunächst locker auf, bis das Trockeneis
verdampft ist (je nach Aussentemperatur 1,5 - 2 Tage).
Das Stickstaffgas ist Schwerer als Luft und steigt langsam von unten nach oben. Dabei verdrängt es die im Fass befindliche luft fast vollständig. Nach dem vollständigen vergasen des Eises wir der Deckel vorsichtig fest verschlossen.
bei dieser Lagerung können sich weder Schädlinge noch Schimmel entwickeln.
Bei sorgfältiger Durchführung der Einlagerung ist das Lagergut fast unbegrenzt haltbar, solange der Behälter luftdicht verschlossen bleibt.Grüsse vom Rhein