Re: Billigst-Vorräte
Geschrieben von Ismael am 28. Juli 2003 13:20:31:
Als Antwort auf: Billigst-Vorräte geschrieben von AlexP am 23. Juli 2003 21:04:35:
>Hallo,
>über den Standard-Vorrat über 2 Wochen hinaus kann man sich sich absolut billig für 1-2 Jahre in Sachen Nahrung absichern:
>- billige Vitamin-Pillen
>- haltbare Speise-Öle
>- Zucker
>- Nudeln (optional)
>- Salz
>grob geschätzt kostet 1 Jahr etwa 100 Euro/Person (Aldi). Sollte sich jeder leisten können. (Zugegeben, sowas ist wirklich nur etwas für Notfälle)
>Nach 2 Wochen sollte man in der Lage sein, Trinkwasser zu organisieren. Hier bräuchte ich nur einen alten Brunnen im Keller reaktivieren.
>btw, was mich interessiert ist der Zeitraum über 5 Jahre hinaus.
>cu Alexhallo alex,
hundert euro pro person/jahr halte ich für ziemlich unrealistisch! sicher kann man jeden tag ravioli oder erbsensuppe aus der dose essen und von einer dose werden zwei, im notfall wohl auch vier personen sowas ähnliches wie satt, aber so eine dose kostet gut 1€ und somit wären die 100€ binnen jahresfrist schon bei minimalversorgung verbraucht! ein paar euro mehr dürfen es schon sein!
das mit dem alten brunnen im keller ist ja schön und gut, aber wieviele leute kennst du, die sowas im keller haben? einen brunnen bohren odergraben wäre vielleicht eine sache, die man ins auge fassen sollte, bevor er dringend gebraucht wird!die zeit nach den verheerungen interessiert mich auch sehr, wie der zusammenbruch vonstatten gehen wird, scheint mir mit zu vielen unwägbarkeiten verbunden zu sein, als das man viel mehr als nur allgemeine survivalstrategien planen kann.
die zeit nach den verheerungen soll ja mehr oder weniger ein goldenes zeitalter werden, aber ich schätze nur für diejenigen, die mit den dann herrschenden bedingungen klaar kommen! immobilienmarkler, sachbearbeiter oder schaffner mögen es schwerer haben als z.b. zimmerleute, bauern oder schlosser, da letztere es eher gewöhnt sind, ihren lebensunterhalt im schweiße ihrer füße zu verdienen!
seit ich in der verlegenheit bin am eigenen haus (vorteilhaft geheiratet
;-) ) herumbasteln zu müssen, fällt mir doch sehr auf, wie wenig ahnung ich von vielen dingen habe, obwohl ich eine handwerkliche ausbildung habe und auch schon auf dem bau gearbeitet habe. die erste "mauer" die ich jemals gemaurert habe ist nur eine lage steine hoch (sockel für meine werkbänke) und dennoch nicht grade! und der beton, der den eigentlichen sockel bildet, wurde mit viel zu viel zement angerührt und wird eigentlich nur durch die estrichschicht aus fertig gemischtem estrich, zusammengehalten!
die nachfolgende generation (kinder/jugentliche) ist in dieser hinsicht ein totalverlust! während ich meinem altvorderen noch zur hand gegangen bin und zumindest weiß, wie die meißten arbeiten im prinzip ausgeführt werden müssen und mich mit versuch und fehlschlag langsam aber sicher wentwickeln werde, sehe ich das bei dernachfolgenden generation garnicht mehr!die vielleicht wichtigste vorbereitung auf möglicherweise bevorstehende unwirtlichkeiten scheint mir zu sein, sich handwerkliche fertigkeiten anzueignen um sich im fall der fälle selbst helfen zu können!
dinge wie notstromversorgung, telekomunikation, fahrzeuge usw. sind ein luxus, um den man sich kümmern kann, wenn man die grundversorgung gesichert hat. weram eigenen haus/garten rumwerkelt, mag darüber nachdenken, ein windrad aufzustellen ein stromaggregat zu besorgen oder andere moderne annehmlichkeiten zu installieren, die unabhängig von der öffentlichen versorgung sind, wichtiger erscheinen mir aber sich fähigkeiten anzueignen,wie ein undichtes dach oder geborstene fenster zu reparieren ist oder aus einer radkappe einen topf dengeln zu können!
Ismael
- Re: Billigst-Vorräte AlexP 28.7.2003 14:06 (0)