Ich suche etwas im kleinen
Geschrieben von Österreich am 27. Juli 2003 20:25:02:
Als Antwort auf: vielleicht haben die mal einen Tag der offenen Tür.. geschrieben von offthspc am 26. Juli 2003 19:30:40:
Danke für Deine Antwort.Sehr interessant,man kann nur hoffen, das Euer Beispiel Schule macht.
Ich dachte aber an eine kurze Anleitung zur erzeugung von z.B.:Leinöl oder Sonnenblume und Kürbiskernöl für den eigenen Gebrauch (einige wenige Liter im Jahr).
Ich denke mal, die Samen müssen geschrotet werden,aber wie dann weiter?
Könnte man mit einer einfachen Handspindelpresse arbeiten?Liebe Grüße aus Österreich.
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>RME Treib- und Heizstofferzeugung Starrein
>
>Ort
>Starrein, Niederösterreich, Österreich
>
>Kurzbeschreibung
>400 Landwirte der Bezirke Horn, Hollabrunn, Zwettl und Waidhofen/Thaya beliefern eine bäuerliche Genossenschaft mit Raps, die diesen Rohstoff zu Biodiesel und Rapskuchen verarbeitet. Die Landwirte können gegen einen Unkostenbeitrag Eigentümer der hergestellten Produkte bleiben oder diese in Lagerhäusern abgegeben. Biodiesel eignet sich für nahezu alle Motoren als Alternativkraftstoff, der Rapskuchen kann, wegen des Verzichts auf Lösungsmittel bei der Herstellung mit einer Kaltpresse, als Viehfutter verwendet werden.
>
>Projektstatus
>Abgeschloßen
>
>Projektbeginn
>1995
>
>Projektende
>1999
>
>Involvierte Personen und Gruppen
>Ansprechpartner:
>Hans Spitaler
>2084 Starrein 45
>Tel.: 02948/8744
>Betreuer:
>Ing. Franz Patzl
>Amt der NÖ Landesregierung
>BD 1 - Geschäftsstelle für Energiewirtschaft
>3109 St. Pölten, Landhausplatz 1,
>
>Finanzierung
>im Rahmen der Regionalförderung der EU in Niederösterreich (5b-EAGFL-Projekt)
>geplante Projektkosten: öS 1.250.000,-
>RME-Alternativ Teib- und Heizstofferzeugung
>Margit Stefan
>A 2084 Starrein
>Starrein 45
>Telefon: ++43 2948 8744
>Fax: ++43 2948 8745
>rme.starrein@aon.at
>Detail
>Starrein ist eine kleine Ortschaft im Bezirk Horn und doch bei Fachleuten aus ganz Europa bekannt. Starrein besitzt eine RME (Rapsmethylesther)-Anlage zur Erzeugung von Raps-Biodiesel. Die vollständige Firmenbezeichnung lautet: RME-ALTERNATIV Treib- und Heizstofferzeugung Starrein registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung.
>Bäuerliche Genossenschaft seit 1989
>Begonnen hat alles mit der Überlegung, für die bestehende Brennerei eine zusätzliche Auslastung zu suchen. Der Geschäftsführer, Hans Spitaler, hatte im Jänner 1989 die Idee, aus Raps Biodiesel zu erzeugen. Bereits im Juni 1989 wurde eine bäuerliche Genossenschaft mit 226 Mitgliedern zur Erzeugung von RME gegründet, 500 Geschäftsanteile wurden gezeichnet. Nachdem diverse bürokratische Hürden genommen waren, konnte im März 1992 mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Im Herbst 1992 wurde sie ihrer Bestimmung übergeben. Das Einzugsgebiet der Genossenschaft vergrößerte sich kontinuierlich. Inzwischen sind etwa 400 Landwirte aus den Bezirken Horn, Hollabrunn, Zwettl und Waidhofen/Thaya Mitglieder. Jeder Landwirt bleibt Eigentümer seines an die Genossenschaft gelieferten Rapses, lediglich die anfallenden Betriebskosten werden verrechnet.
>Biodiesel und Rapskuchen
>In der RME-Anlage in Starrein wird mit einer Kaltpresse gearbeitet, die einen Auspressungsgrad von 89,5 % erreicht. Bei diesem Verfahren bleiben zwar unbedenkliche Spuren von Restfett im Rapskuchen zurück, dafür kann auf Lösungsmittel verzichtet werden. Für 3.000 kg Raps (Durchschnittsernte pro Hektar) erhält der Landwirt ca. 1.100 Liter Biodiesel sowie 1.850 kg Rapskuchen. Das Service ist beispielgebend. Die Bauern können ihren Raps in einem von sechs Lagerhäusern oder bei drei privaten Händlern abgeben und bekommen den Biodiesel wiederum von der Genossenschaft direkt bis zur Hoftankstelle geliefert. Der Rapskuchen muß selbst abgeholt werden.
>Vielfache Vorteile
>Biodiesel hat sich als vollwertiger Kraftstoff etabliert und kann für nahezu alle Motoren verwendet werden. Rapskuchen wird in der Schweine- oder Rinderzucht gerne verfüttert. Auch reine Ackerbaubetriebe können profitieren, wenn sie den Rapskuchen an Tierhalter verkaufen.
>Neben der errechenbaren Wirtschaftlichkeit waren für die Beteiligung der Bauern noch die Krisenvorsorge, die Umweltschonung und die Wertschöpfung der Region wichtig.
- Was kleines, nur wer baut sowas noch ?? offthspc 28.7.2003 19:55 (1)
- Re: Was kleines, nur wer baut sowas noch ?? AlexP 28.7.2003 20:12 (0)