mit stumpf und stiehl!
Geschrieben von Ismael am 24. April 2003 22:31:34:
Als Antwort auf: Re: Land urbar machen geschrieben von Chris am 21. April 2003 22:02:49:
>mein Problem ist, ich wohne noch im Stuttgarter Großraum. Ich muß um das Land zu drainieren sowieso Gräben ausheben. den Boden will ich zwischen die Stümpfe auffüllen und durch gezielte schonende Schas- und Ziegenbeweidung durch den Nachbar in den griff bekommen. Ein weiters Problem ist dass durch die Fichtenmonokulturen der Oberboden wegerodiert worden ist. Deshalb halte ich einen Maschineneinsatz für nicht sinvoll. Ich werde versuchen. ob durch die Bodenfeuchtigkeit des aufgefüllten Boden die Stümpfe schneller verrotten.
>gruss chrishi chris,
die stümpfe verrotten in 20 jahren nicht! wenn du sie nicht gleich (zumindest bis 30cm tiefe ausgräbst) wirst du immer wieder ärger mit den wurzeln haben.
es ist ein wenig schwierig, sich das gelände vorzustellen, bei fichtenmonokultur gehe ich von relativ dichtem baumbestand aus, wäre es in anbetracht der größe des geländes nicht denkbar, den wald weitgehend zu renaturieren und nur teilflächen zu roden? ein ha land machen schon genug arbeit und den wald könnte man im laufe der jahre in niederwald umwandeln, indem man geschlagene flächen mit mischwald aufforstet, der im 8 jahres tonus eingeschlagen wird. die stümpfe treiben (je nach holzart) wieder aus und werden wiederum nach acht jahren gefällt. die relativ kleinen bäume sind leicht zu handhaben und der boden wird nicht aufgerissen, so das die krume nicht erodiert!
während des nachbars schafe die gerodete fläche frei von baumschößlingen halten, sollte man darauf achten, das sie nicht im neu angelegten niederwald die frischen triebe wegfressen, wenn der wald ein paar jahre alt ist, können sie dann auch dort rein, erleichtert sicher den einschlag, wenn nicht all zu viel dickicht im weg ist!ist natürlich nur eine idee von mir, letztendlich sind es die gegebenheiten vor ort und der aufwand, den du betreiben kannst/willst, die den weg vorgeben!
Ismael