Brennessel - mit Bild

Geschrieben von Bonnie am 05. April 2003 09:18:56:

Als Antwort auf: Re: Sogar Brennesseln haben was für sich... geschrieben von mica am 04. April 2003 23:04:21:

Hallo Mica, Mukti und Odin (und wer sonst noch mitliest), die Brennessel habe ich auch schon verwendet, als Beimischung in den Haustee. Schmeckt gar nicht so schlecht. Das Kraut soll auch Allergien vorbeugen (Mein Mann ist heuschnupfengeplagt).
Es gibt auch Anwendungen in der Kosmetik, die Brennessel wird empfohlen für fettige Haut und fettige Haare. Man kann also das Gesichtswasser und das Shampoo auf der Basis von Brennesseltee herstellen.
Außerdem ist auch die Brennessel ein homöopathisches Mittel (Urtica Urens) und wirkt z.B. bei juckenden Flechten und Nesselsucht (wen wundert´s?), aber auch bei Milzleiden und Folgen von Muschelverzehr :-)
Liebe Grüsse, Bonnie

Brennessel


Die scharfe Brennessel kennt wohl fast jeder, und es gibt kaum einen Menschen, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht.
Daher wird sie auch gerne gemieden, obwohl sie als wichtige Heilpflanze eigentlich einen Ehrenplatz in jedem Garten haben sollte. Diesen Ehrenplatz holt sie sich aber meistens schon selber, weil sie sehr ausdauernd und anspruchslos ist und fast überall wächst, wo man sie wachsen lässt.

Steckbrief
Heilwirkung: Blutreinigend, Stoffwechselfördernd, Harnwegserkrankungen, Rheumatismus, Haarwuchsfördernd
wissenschaftlicher Name: Urtica dioica
verwendete Pflanzenteile: Kraut, Samen
Inhaltsstoffe: Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Histamin, Sekretin
Sammelzeit: März bis August, Samen: Frühherbst

Fotos von Brennesseln

Anwendung
Die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie all die Schlacken des Winters aus dem Körper auspült. Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und mit zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.
Als Tinktur kann man sie gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmassieren.
Außerdem macht sie sich getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut. Sie hilft auch gegen Rheumatismus und Gicht, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper auspült. Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann.
Die Brennesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen.

Pflanzenbeschreibung
Fast jeder kennt die Brennessel. Schaut sich doch jeder das Kraut genauer an, was einem grade solch ein unangenehmes Brennen auf der Haut verursacht hat. Sie wächst meistens in Gruppen und ist an ihren gegenständigen gesägten Blättern zu erkennen, die mit kleinen Brennhaaren besetzt sind. Ihre Blüten sind recht unscheinbar. Sie sind gelblich und hängen in Rispen von den oberen Blattständen.



Antworten: