baby an bord und weitere überlegungen!
Geschrieben von Ismael am 29. März 2003 13:07:47:
Als Antwort auf: Re: Krisenvorsorge mit Baby? geschrieben von RMuktananda am 28. März 2003 15:50:52:
hallo,
ich denke, was mukti schreibt, kann man so stehen lassen! selbst wenn es morgen schon losgehen sollte, was ich persönlich doch sehr zu bezweifeln mag, wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird! sicher, wenn man sich mit einem kleinkind auf die flucht begeben muß, wird man sich von einigen ausrüstungsgegenständen, die man ansonsten bequem hätte unterbringen können, verabschieden, jedoch wären wir im fall der fälle sicher nicht die ertse generation, die sich diesem problem stellen muß und die tatsache, das die menschheit nicht gleich mit adam und eva wieder ausgestorben ist, weil die höschenwindel noch nicht erfunden war, spricht für sich!
das problem mit einem baby ist wohl am ehesten ein logistisches! es führt wohl kein weg daran vorbei, als die rucksäcke wieder auszupacken und ausrüstungsgegenstände nach ihrer wichtigkeit auszusortieren, bis alles in einen rucksack passt! einiges an "luxus" wird dann wohl auf der strecke bleiben, aber anders wird es wohl nicht zu machen sein! die feuchttücher sind dabei wohl so ziemlich das erste, was rausfliegen dürfte ebenso wie das reisebettchen und die 25 sabberlätzchen mit verschiedenen bärchen-motiven(übertreibe mal bewusst)!
was die nahrung angeht, so kann man davon ausgehen, daß kleinkinder und babys, im prinzip die gleiche diät wie die erwachsenen vertragen, sofern man die nahrung vorher zerkleinert und vielleicht ein wenig vorsicht mit gewürzen walten läßt! ganz kleine kinder sind natürlich mit der muttermilch am besten versorget, aber auch neugeborene kann man mit gut vorgekautem nahrungsbrei ernähren, wenn muttermilch, warum auch immer, nicht zur verfügung steht!"Was ich aber wirklich sagen will: Mir fällt immer mehr auf, dass die Angst vor Flucht und Leid und Mangel überhand nimmt, obwohl da alleweil nicht der geringste Anlass zu besteht.
Das ist nicht nur eine Supermethode, sich das Leben selbst zu versauen, es ist auch die beste Methode, das, was man befürchtet, herbeizubeschwören."ich geh ja nicht immer mit dem konform, was mukti hier zum besten gibt, aber hier stimme ich zu 100% überein!
sicherlich ist dieses forum nicht zuletzt aus der wiege gehoben worden, um solche themen zu besprechen, jedoch kann ich nur jedem raten, ein wenig gelassenheit an den tag zu legen! natürlich ist es in ordnung, sich gedanken zu machen, wie man bevorstehende verheerungen überstehen kann, jedoch kommt erstens sowieso alles anders und zweitens, als man denkt! ;-)
ich denke die allerbeste vorbereitung, die man treffen kann ist, bereit zu sein, sich auf die probleme einzulassen! die beste ausrüstung ist nahezu witzlos, wenn man sich bei jedem lauten geräusch gleich ins hemdchen macht! wie will man 3 tage in einem dunklen keller überleben, wenn man an nichts anderes denken kann, als ob man auch alles so vorbereitet hat, wie es sein soll? und was wenn man tatsächlich etwas versäumte, zu richten? muß man dann sterben, weil man den büchsenöffner hat liegen lassen? derjenige, der sich schon in friedenszeiten zuviele sorgen macht, wird vielleicht tatsächlich daran zugrunde gehen, das er die gebunkerte dosenkost nicht aus der dose heraus bekommt, wer hingegen gelassen ist und die probleme angeht, wenn sie aktuell bestehen, wird sich sicher in kürzester zeit etwas einfallen lassen, um der begehrten nahrung habhaft zu werden!
grade in bezug auf die prohezeiungen werden hier immer wieder strategien angeboten, die letztendlich nur einen teil der szenarien abdecken! wehe dem, der sich während der 3tf auf der flucht befindet und sich nicht in einem keller oder einer höhle verkrümeln kann, das könnte bei dem, was zur 3tf so gesagt wird, ein jähes ende des überlebenskampfes mit sich bringen!
die nachrichten aus dem irak zeigen doch sehr gut, daß kampfhandlungen kaum geeignet sind, die bevölkerung wirklich nachhaltig zu dezimieren! in den prophs ist von mindestens einem drittel der bevölkerung die rede, die krieg und verheerungen nicht überleben wird und ich habe so den verdacht, das die großen verlußte vorallem in den reihen der flüchtlinge zu finden sein werden, die sich nicht zu gegebener zeit in feste unterkünfte zurückziehen können!
das thema flucht scheint mir hier einen viel zu hohen stellenwert zu haben! wohin sollen 80 millionen menschen den flüchten? ich halte es für viel wichtiger, sich in eine lage zu bringen, aus der heraus man auf alle möglichen situationen reagieren kann. flucht spielt dabei sicher auch eine rolle, aber wer nur auf flucht setzt, kann ebenso in sein verderben rennen wie jemand, der sich auf seinen bunker verläßt oder sich einzig geistig auf die ereignisse vorbereitet!
flucht kommt in meinen augen nur dann infrage, wenn man eine ziemlich genaue vorstellung davon hat, wo es hingehen soll und mit welchen lebensumständen an diesem ort zu rechnen ist! als flüchtling von der front immer weiter "gejagt"zu werden dürfte so ziemlich jede planung über den haufen werfen und wer zwischen die fronten gerät dürfte gänzlich der möglichkeiten beraubt sein, noch adäquat reagieren zu können. was nütz es zu fliehen, wenn man am zielort mit den gleichen oder gar noch schlimmeren umständen zu kämpfen hat, wie am ausgangspunkt einer flucht? mir scheint eine taktik mit mehreren temporären unterkünften samt vorräten in der näheren umgebung erfolgversprechender! allein die tatsache, wie viel ausrüstung man im vorfeld deponieren kann, spricht wohl für sich!
es wird nicht morgen losgehn, und übermorgen nicht gleich! es ist noch zeit, alles mögliche vorzubereiten und vorallem ist noch zeit, unser leben auch noch zu genießen! die beschäftigung mit den prophezeiungen muß nicht bedeuten, das man tagein, tagaus nurmehr mit der angst vor dem unvermeidlichen leben muß, sondern kann genausogut auch anlaß sein, seine lebensführung zu überdenken! als übel wird oft der herrschende egoismus und die abkehr von der natur ausgemacht, warum also nicht dort ansetzen und seinem leben eine neue qualität geben, indem man sein verhalten dahingehend ändert, daß man sich eben möglichkeiten erschließt, mit und nicht von der natur zu leben? auch der mensch ist ein teil der natur und kann, so er gewillt ist, auch in ihr leben! wer das nur unter dem gesichtspunkt des "überlebens" sieht, nimmt sich die möglichkeit, gleichzeitig auch zu leben, denn dafür bleibt vor lauter (vor)sorge gar keine zeit mehr!
zum thema vorsorge fällt mir auch immer wieder auf, das viele wohl davon ausgehen, daß wir übergangslos von einer den derzeitigen umständen entsprechenden welt direkt in einen zustand des totalen zusammenbruchs übergehen werden. zwar ist durchaus prophezeit, das alles sehr schnell gehen soll und der krieg mehr oder weniger überraschend losgeht, aber ebenso ist auch von bürgerkriegen und unruhen die rede.
ich frage mich, wie man davon ausgehen kann, das man zu kriegsbeginn noch die möglichkeit haben könnte, sich mit allerlei nützlichem auf den weg zu machen? ich gehe eher davon aus, das die wirtschaftliche lage der allermeisten zu beginn der größeren verheerungen (krieg, 3tf) schon so desolat ist, das sch die frage, was denn nun mitzunehmen sei, mangels masse erst garnicht stellt! wer wird schon in der lage sein, den zeitpunkt für seine flucht einigermaßen abschätzen zu können?
wenn der russeneinmarsch kommt, wird wohl nurmehr ein bruchteil dessen zur verfügung stehen, was man sich jetzt im zuge der vorbereitung aneignen kann! unter aneignen verstehe ich ebenso das phisische aneignen allerlei nützlicher gegenstände, als auch das aneignen von fertigkeiten, wobei letztere wohl die längere halwertszeit haben dürften!
Ismael