Re: Krisenvorsorge mit Baby?

Geschrieben von RMuktananda am 28. März 2003 15:50:52:

Als Antwort auf: Krisenvorsorge mit Baby? geschrieben von Nick am 28. März 2003 12:16:24:

Hygiene (Feuchttücher), Kleidung, Windeln und Nahrung für die Kleine hat sowieso absolute Priorität. Wenn ich mal eine Woche nichts zu beißen bekomme ist das nicht so tragisch, aber bei Babys sieht es hier etwas anders aus.

Hi;

wenn das Kommende möglicherweise streckenweise hart klingen mag, bitte nicht wirklich beachten.. ich bin halt noch aus einer anderen Generation, in der Babies einfach kleine Menschen waren, die entsprechend behandelt wurden.. und denen es prächtig dabei ging :-)
Klar - Baby hat immer Priorität, da sind wir uns absolut einig. Wozu Feuchttücher nötig sind, weiß ich nicht. Man kann Tücher mit Wasser befeuchten und trockene Tücher wiegen weniger.
Zum Thema Windeln kann ich nur sagen, die Menschheit hat´s über Jahrmillionen von den primitivsten Anfängen an geschafft, sich auch ohne Windeln zu entwickeln - wenns also echt mal keine mehr gibt, mit Wasser und Blättern in der Nähe gehts erwiesenermaßen auch ohne.. sonst säßen wir in eben diesem Moment nicht vor einem Rechner und könnten darüber reden.

Null Nahrung für die Mutter ist null Nahrung für das Kind... wenn´s aber einen Anhauch von Nahrung für die Mutter gibt - möglichst nicht zu scharf gewürzt, empfiehlt sich da die Affen-Methode, die ich mal als Kind life bei Ostflüchtlingen erleben durfte, die bei uns zwangsweise einquartiert wurden. ( Solange sie meinen Großeltern noch nicht geheuer waren, bekamen sie verordneterweise ein Dach über dem Kopf, Holz zum Heizen und Kochen und auch ein paar Grundnahrungsmittel ) und die damalige junge Mutter kaute das durch und gab es quasie von Mund zu Mund an ihr Baby weiter.. als wir ihr einen Löffel gaben, dann da mit.

Babynahrung ist eine Erfindung, die eigentlich überflüssig ist.. zumal der schon in der Grundnahrung die Aromastoffe beigemischt werden, die die kleinen Menschen später zu süchtigen McDonalds und Co- Jüngern macht..

Meine Oma kochte das gleiche Essen für ihre Männer auf dem Feld wie für die Babys, von denen immer in Form von Enkeln und Pflegekindern reichlich da waren. Nur nahm sie vor dem Würzen die entsprechende Menge für die sehr kleinen Kinder ab und mantschte das mit der Gabel fein durch.. wir älteren hatten uns ( mit Freuden!) an die Würze anzupassen.
Das gleiche Essen wie die Kleinkinder bekamen übrigens auch die Wildkatzen auf dem Hof und alles gedieh und wuchs und entwickelte sich gleichermaßen prächtig :-)


Was ich aber wirklich sagen will: Mir fällt immer mehr auf, dass die Angst vor Flucht und Leid und Mangel überhand nimmt, obwohl da alleweil nicht der geringste Anlass zu besteht.
Das ist nicht nur eine Supermethode, sich das Leben selbst zu versauen, es ist auch die beste Methode, das, was man befürchtet, herbeizubeschwören.

Du hast alles für dein Kind, was es braucht!!
Du kannst mit Angst und Sorge deinem Kind nicht helfen - im Gegenteil.
Vorsorge ist ok - aber Angst tötet und zieht das an, was man vermeiden will.

Lieben Gruß,
Mukti



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