Wasser

Geschrieben von wikking am 16. März 2003 17:03:59:

Als Antwort auf: 4 Problemfragen geschrieben von Mchai am 15. März 2003 12:22:08:


>Wie baue ich einen Brunnen ? Ist jede Wasserader, die ich anbohre,
> eine Quelle bzw. was ist der Unterschied zwischen Quelle und Wasserader ?
> Kennt jemand eine gute Seite über Wasserquellen ?

Hallo, Michael,

hier zum Wasser ein paar Erfahrungen, die jedoch aus der ausgesprochen sauberen Natur Norwegens stammen, wo praktisch jedes Gewässer, ob See oder Fluß, Trinkwasserqualität hat.
Wir leben mitten in einem Granitstein-Gebiet, was bedeutet, daß der Brunnen maschinell gegraben werden mußte. Da kam über die Waldpiste so ein Bohr-Ungetüm angedonnert, daß in 60 (!) Metern Tiefe eine ungeheuer ergiebige Quelle entdeckt hat. Davon wird nun Haus und Hof versorgt.
Einige andere Farmer in der Gegend haben nicht soviel Gestein und brauchten nur 5-6 Meter in die Tiefe zu gehen, um ergiebiges Oberflächen-Sickerwasser zu bekommen. Da die Gegend morastig ist, schmeckt's etwas "moorig" ... aber gesund allemal. Erfahrung hierbei: auch das "moorige" Oberflächenwasser ist direkt trinkbar (also auch ohne abkochen), wenn man sich eine Zeitlang dran gewöhnt hat., d.h. erst kleinere Mengen, dann erst größere. Dünnpfiff ist am Anfang unvermeidlich, weil der Darm ja nur noch das sterile und energetisch tote Leitungswasser gewöhnt ist. Doch ganz sicher wird das Immunsystem dadurch gestärkt.
Unter "Wasserader" versteht man den unterirdischen regulären Verlauf einer Wasser-Strömung, der ja die bekannten energetischen Erscheinungen mit sich bringt (ob's nun richtig fließt oder nicht). Als Quelle bezeichnet man ja nur das "Zutagetreten" des Wassers.
Wir haben hier z.B. ne Menge Quellen, die nur nach starken Regenfällen vor sich hin sprudeln, wenn das Wasser über dem Granit zusammenläuft, nirgends in den Tiefen versickert und irgendwo aus dem Waldboden wieder zu Tage tritt. Dauerquellen findet man ja meist am Fuße von Hängen und Bergen, wo das Wasser wie aus einem Schwamm herausläuft. Sicher das beste Wasser, energetisch und gesundheitlich gesehen.
Das größte Problem beim "Anbohren" von unterirdischen Läufen ist die Versandung. D.h. es muß beständig Wasser entnommen werden, daß es sauber bleibt. Wird der Brunnen oder die Bohrung eine Zeit lang nicht benützt, kann sie versiegen oder brackig werden.
Ich habe mal gehört, daß es sinnvoller sei, den Brunnen offen zu lassen, damit die UV-Strahlen die Fäulnis-Bakterien abtöten. Dadurch wachsen natürlich auch Algen im Brunnen und verstopfen ggfs. die Rohre.
Man muß halt abwägen.
Die beste Wasserspeicherung ist ein kleines Biotop.
Als "Notfall-Reserve" haben wir vor dem Haus in einer Senke einen seperaten Teich, der nur aus Sickerwasser genährt wird und einen Abfluß hat. Der Teich ist voller Fische und Wasserpflanzen und beständig glasklar, er muß nur gelegentlich gekalkt werden, weil die morastige Gegend das Wasser zu sauer werden läßt.
Beim privaten Brunnenbau muß man eigentlich nur drauf achten (wenn man das Loch selbst graben kann), daß die Wände gut gestützt sind und Sand/Erde nicht automatisch nachfallen. Dazu gibt ca. 1m durchmessende Brunnenschacht-Rohrteile zu kaufen.
In Deutschland ist das Grundwasser in der Nähe von ständig gedüngten Feldern jedoch schon derart geschädigt, daß man sich aus Oberflächenbrunnen eher eine Vergiftung holt, als der Gesundheit dient :-(

Im Zweifelsfall der Intuition glauben. Schmeckt's bitter, metallisch oder einfach "seltsam" ... lieber mal zum chemischen Labor bringen und untersuchen lassen.

Besten Gruß
wikking

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