Re: Bewegungsenergie und Lastentragen +@Henry
Geschrieben von WesenheitX am 09. März 2003 15:58:17:
Als Antwort auf: Bewegungsenergie und Lastentragen geschrieben von mica am 09. März 2003 10:46:15:
Grüss Dich Mica !
Sehr interessante Sache, aber für uns wohl nicht kopierbar. Erstens, weil wir, wie im Text angesprochen, die Technik nicht drauf haben, und zweitens, weil ich denke, dass dafür auch ein längeres Training der entsprechenden Muskulatur von Nöten ist. Ich hab die Mädels da unten zwar auch schon des öfteren mal im Fernsehen gesehen, weiss aber nicht in wie weit sie “geländegängig“ sind. Kann mir vorstellen, das sie beim Krakseln in den Alpen an ihre Grenzen stossen ;-). Bleibt für uns also wieder nur der Rucksack. Wenn man aber schon den ungünstigeren Schwerpunkt eines Rucksackes gegenüber dem “auf dem Kopf tragen“ hin nehmen muss, sollte man aber erst recht auf die Beladung des Rucksacks achten. Da kann man es sich schnell um einige Kilos zu schwer machen.
Am Besten währ natürlich weder auf dem Kopf, noch auf dem Rücken. So ein Packesel hat schon was ;-)).
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Und da wir schon mal beim Lastentragen sind, kann ich auch gleich auf ein Posting von drüben antworten ;-)
@Henry
>Hallo Überlebenskünstler,
habe jetzt auch mal eine Frage:
Was meint ihr, wie groß sollte der Rucksack für das Fluchtgepäck sein?
Ich muß mir einen neu kaufen, ein Tagesrucksack ist wohl zu klein.
Ich denke da an etwa 40 Liter Inhalt - 50 sind etwas zu groß, 30 etwas
zu wenig, 35 bis 40 Liter ideal. Zumindest meine Einschätzung.
Einen Trekking-Rucksack habe ich mir schon ausgesucht (Deuter Aircontact 75+10),
der ist aber für "Fluchtgepäck" zu groß - oder meint ihr,
ich könne diesen (ist für eine Expedition in Friedenszeiten) großen notfalls auch benutzen?
Oder wäre er nicht ein wenig zu groß?
Hallo Henry,
wie gross Dein Rucksack sein soll, kannst nur Du entscheiden und zwar anhand der Dinge, die Du mitnehmen willst. Leg Dir doch einfach mal diese Dinge zusammen und leih Dir mal (irgendein Bekannter wird wohl welche haben) zwei, drei Rucksäcke verschiedenster Grössen aus, und schau, in welchen Du alles reinbekommst. Hierbei spielt die Qualität der Rucksäcke noch keine Rolle, dabei geht´s Dir erst mal nur um die Volumenbestimmung. Wenn Du nun schon mal alles beisammen hast, kannste die Sachen auch mal gleich wiegen. Nach dem Gewicht solltest Du die Quälität des Tragessystems auslegen.
Wenn Du jetzt weißt, wie gross er sein muss und was er können soll, würde ich mich auf machen, in einen Outdoorladen in Deiner Nähe, der ein paar Modelle in der entsprechenden Grösse da hat und wo Du ihn anprobieren kannst. Rucksäcke können von den verschiedensten Leuten getestet werden und meisst kommen, was das “Passen“ betrifft, verschiedene Ergebnisse raus. Ist so ähnlich wie mit den Schuhe, der eine kommt vom Schnitt besser mit Meindl zurecht, der andere mit Scarpa oder BW-Stiefeln. Bei dem Test sollte der Rucksack unbedingt beladen sein (>15 Kg), wenn sie leer sind tragen sie sich alle gut ;-)). Auch solltest Du den Rucksack einige Zeit aufbehalten und schauen, wie er sich für Dich nach einer halben Stunde anfühlt. Dies kann zwar nicht wirklich eine Tour ersetzen, aber immerhin besser als An und direkt wieder Aus.
Lass Dir unbedingt erklären, wie man einen Rucksack richtig “einstellt“ (sofern Du noch keine Erfahrung darin hast). Ein, zwei Zentimeterchen an dem ein oder anderen Gurt gezogen, können ein subjektives Gefühl von mehreren Kilos ausmachen, auf Dauer. Das gleiche gilt für´s “Laden“ des Rucksacks.
Wenn Du natürlich keine Möglichkeiten hast die Rucksäcke zu probieren, musst Du wohl oder übel einen aus dem Katalog kaufen. Ich habe zwar selber keinen, aber von Deuter habe ich bisher nur gutes gehört. Persönlich habe ich mich damals für einen Gregory Redwood (86l) entschieden. Damit bin ich zwar auf einer kleineren Tour ein wenig overdressed :-)), aber zur Not hat er halt extreme Reserven ;-).
Liebe Grüsse Euch allen
WesenheitX
- Rucksäcke etc. (Wesen X) King Henry 11.3.2003 05:11 (0)