Re: Köderjagd & Zubereitung

Geschrieben von Ismael am 24. Dezember 2002 16:48:05:

Als Antwort auf: Köderjagd & Zubereitung geschrieben von wikking am 24. Dezember 2002 15:19:40:

>Köderjagd & Zubereitung
>
>Hallo, Ismael,
>ich kenne die Schlingenmethode natürlich, habe aber im Falle von Karnickeln keine Erfahrung damit, da es bei uns keine Karnickel gibt, nur Wald- und Feldhasen - und die gehen nicht in Fallen. Schon ausreichend mit allerlei Ködern probiert !
>Generell zur Zubereitung etwas sehr wichtiges:
>Wenn ein Tier selbst ein Mischköstler bzw. Fleischfresser ist, sollte das Fleisch des gejagten Tieres UNBEDINGT ca. 60 min. lang auf über 80° gekocht oder gebraten werden, um Trichinen-Eier abzutöten. Trichinen sind für den Menschen absolut tötlich, aber sie "bevölkern" ausschließlich das Muskelfleisch von fleischfresseenden Tieren. Dachs-Fleisch ist z.B. eine echte Delikatesse, aber wirklich meist trichinenverseucht.
>Besten Gruß
>wikking

hallo wikking,

wo keine kanninchen sind, ist es natürlich schwer selbige zu fangen!
was die zubereitung angeht, so ist man wohl immer auf der sicheren seite, wenn man das fleisch richtig gart. zu beachten wäre, das besonders größere stücke außen zwar schön durch sind, die kerntemperatur aber villleicht nur 50°-60° und das auch nur für kurze zeit erreicht hat. es dürfte besser sein, fleisch bei nicht ganz so hohen temperaturen dafür umso länger zu garen. ehrlich gesagt verspüre ich nur wenig appetit auf raubtierfleisch, aber wenn nichts anderes da ist, muß man auch darauf zurück greifen. neben den trichinen sind auch noch andere sehr unappetitliche stoffe bei fleischfressern sehr verbreitet. ein fleischfreser reichert über seine beute schadstoffe an. ich habe bei fisch z.b. die angewohnheit, nur fische zu essen, die als ganzes auf einen teller passen. größere fische sind älter und hatten so mehr gelegenheit, schadstoffe anzureichern!
wild ist mit fleisch aus kontrollierten beständen nicht zu vergleichen und man ist sicher gut beraten, fleischrezepte nicht eins zu eins auf wild zu übertragen. wenn genug nahrung vorhanden ist, besteht kein grund zu darben, ein steak von wildlebenden tieren sollte aber immer 'well done' sein und nicht 'englisch'. vorsicht sei auch bei eiern geboten! schon bei hühnereiern gilt, das ein recht hoher prozenztsatz salmonellen im inneren des eies aufweißt, auf der oberfläche findet man bei allen eiern salmonellen. eier sind in jedem brutzustand essbar und ein vortrefflicher eiweßliferant. man sollte aber sicherheitshalber davon absehen, sie roh zu verspeisen!

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