Re: keine Schuldige

Geschrieben von Hans am 14. Februar 2004 13:02:12:

Als Antwort auf: Re: keine Schuldige geschrieben von HotelNoir am 14. Februar 2004 12:20:08:

Hallo Hotel,

"Du verknüpfst Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben, weil Du es so gelernt hast."

Was verknüpf ich denn? Ständig schimpfst du gegen irgendwelche Moralisten, am liebsten gegen Christen und Esoteriker, nur um ein paar Postings weiter zu behaupten das alles gut wäre. Ja was denn nun? Alles ist perfekt und es kann ja ohnehin keiner was dran ändern da keine Willenfreiheit. Habe ich schon wieder was falsch verknüpft?

Außerdem kann ich ja auch nichts dafür das ich das jetzt so schreibe und wahrscheinlich wieder falsch verknüpfe. Das wurde vor Urzeiten von einer höheren Instanz so beschlossen - was kann ich denn dafür?

"Du hast wahrscheinlich kein Bedürfnis innerlich zu wachsen, sondern möchtest den Status Quo aufrechterhalten, sprich, Dir selbst immer wieder die "Richtigkeit" Deines "logischen" Verstandes bestätigen."

So in der Art. Wenn du geistiges Wachstum mit intellektueller Selbstverliebtheit verwechselst will ich auf diese Art tatsächlich nicht "wachsen".

Eher abnehmen. Abnehmen ist schwieriger als zunehmen, nicht nur beim Essen.

"Das ist Dein gutes Recht, doch verstehe, dass es Menschen gibt, die darüber hinauswachsen und sich durch neue - universale - Gesetze definieren, die Du nicht nachvollziehen kannst/willst."

In der Tat lasse ich mir nicht ungeprüft jeden Unsinn verkaufen.

"Noch zum Praktischen: Wenn mir einer die Eier abschneidet wäre das beschissen für mich und der, der es tut, wäre in diesem Moment der Schuldige und der Täter, das ist keine Frage."

Ach, jetzt auf einmal gibt es also doch Schuldige.

"Würde ich die Sache überleben, wäre es nicht sehr konstruktiv, der Rest meines Lebens diesen Täter zu hassen und mich als Opfer zu fühlen, weil ich keine Eier mehr habe."

Das stimmt.

"Die Täter-Opfer-Verhaftung muss von einem Opfer immer transzendiert/aufgelöst werden, was dadurch geschieht, dass erkannt wird, dass auch der Täter auf seine Weise ein Opfer ist. So findet Vergebung statt und das Opfer findet seinen Frieden mit dem Erlebten."

Warum nur vom Opfer? Zum Vergeben gehören immer zwei. Einer der vergibt und - ganz wichtig - einer der um Vergebung bittet.


"Dein Statement läuft darauf hinaus, dass die Sache klar ist und bleibt, was Dir - würde es Dir wiederfahren - für den Rest Deines Lebens Verbitterung und Hassgefühle bescheren würde."

Kommt darauf an, das kann man so pauschal nicht sagen.

In diesem Sinne

Alles ist gut.

Hans


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