Re: @Pez
Geschrieben von Pez am 30. Januar 2004 13:25:44:
Als Antwort auf: @Pez geschrieben von Discoverer am 30. Januar 2004 10:59:15:
Hi Discoverer,
ich hab das nur rüberkopiert...
Ich weiss jetzt nicht was du meinst.Grüsse pez
>Hallo Pez,
>also an der Dokumentation hätte ich sehr großes Interesse!
>Wie kommen wir denn zusammen ? Hast Du eine e-mail-adresse unter der ich Dich anschreiben kann ?
>
>Gruß
>Discoverer
>
>>Aus dem Jo Conrad Forum.
>>Die EU und die Spiritualität
>>Nachfolgende Information habe ich aus einer Dokumentation von Michael Schmidt (die Adresse habe ich vorliegen) und ich gebe sie sehr gekürzt weiter. Ursprünglich umfasst diese Dokumentation, die ich als Kopie an ernsthaft Interessierte auch weitergebe, fast 50 Seiten. Es handelt sich hier um eine rein private Initiative, die von Herrn Schmidt ausgeht und die ich gern unterstütze. Die Initiative ist an keinen Verband gebunden und auch an keine Partei. Ich selbst bin der Meinung, dass es Zeit wird, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und dass wir uns nicht alles bieten lassen sollen.
>>Ein EU-Gesetz bedroht die Spiritualität
>>Unter dem Mantel des Verbraucherschutzes plant die EU ein Gesetz, das Folgen für alle Formen der Spiritualität haben kann. Die EU hat eine Verordnung zum Schutz der europäischen Verbraucher angekündigt, mit der sie auch das Recht beansprucht, über die Richtigkeit hellseherischer Aussagen zu urteilen und hellseherische Beratung verbieten zu können. Das ist in einer Region Italiens bereits ausgesprochen worden.
>>Das bedeutet, dass die EU-Kommission eine Grundsatzentscheidung über den Umgang mit Spiritualität fällt, die ihre Zuständigkeiten weit überschreitet. Die Pläne berühren auch den Bereich oberster Verfassungsgrundsätze wie die Freiheit der Forschung und der religiösen und spirituellen Überzeugungen. Ein europaweites Netzwerk von Überwachungsbehörden erhält umfassende Befugnisse der Kontrolle über einen Teilbereich des spirituellen Lebens. Die Verordnung kann als Mittel benutzt werden, das Wirken von spirituellen Persönlichkeiten und damit auch die Spiritualität als solche in Gegenwart und Zukunft zu behindern oder zu verhindern.
>>Auch dort, wo keine gewerbliche “Beratung” stattfindet, könnte das bloße Sprechen über außersinnliche Wahrnehmung in die Kategorie Täuschung fallen. Die Spiritualität selbst wird zumindest bei uns in Deutschland etwas distanziert angesehen, um es gelinde auszudrücken. Mit solch einem Gesetz wäre es dem Staat erlaubt, die Weltanschauung von Bürgern, die sich der Spiritualität zuwenden, jederzeit mit juristischen Mitteln zu verhindern.
>>1976 war durch ein EG-Gesetz die Existenz der Naturheilkunde gefährdet. Damals hätte eine
>>unbestimmte Anzahl von Naturheilmitteln und Heilmitteln der Alternativen Medizin ihre Zulassung verloren. Nur aufgrund einer kleinen Anzahl von Ärzten und Bürgerrechtlern konnte dieser Eingriffe in die Therapiefreiheit verhindert werden.
>>Der nun vorliegende Gesetzesentwurf richtet sich gegen die Spiritualität. Immer noch verlieren die Kirchen sehr viele Mitglieder, weil sie nicht in der Lage sind, neue Ideen aufzugreifen und die Religionen den neuen Erkenntnissen anzupassen. Immer mehr Menschen verlieren ihr Vertrauen in staatliche Einrichtungen. Immer mehr Menschen wollen ihr Leben wieder selbst bestimmen und nicht mehr den Versicherungen, den Banken, der Pharmazie, dem Kommerz übergeben. Immer mehr Menschen wachen auf und lassen sich nicht mehr alles vorschreiben. Menschen, die erwachen, sind nicht mehr manipulierbar. Und sie sind unbequem.
>>Das darf nicht sein, denn ein guter Bürger ist ein gehorsamer Bürger. Wen wundert es da, dass über ein Gesetz gesprochen wird, welches verhindern soll, Spiritualität zu leben und zu erfahren. Was würde sein, wenn ein großer Teil der Hellseher den Kunden die Auskunft geben würde, dass in ein oder zwei Jahren das Finanzsystem zusammenbrechen könnte. (Dazu muss man nicht unbedingt Hellseher sein). Abgesehen davon, dass so eine Aussage nicht generell geglaubt wird, könnte immerhin eine Panik ausbrechen, wenn darüber gesprochen wird.
>>Oder, was könnte sein, wenn hellsichtige Menschen “voraussehen,” dass die etablierten Religionen ausgedient haben und dass sie in vielleicht 10 Jahren gar nicht mehr so existieren. Das wäre für die Kirchen unerträglich, denn ihr System der Manipulation könnte dann auch zusammenbrechen.
>>Gewiss wird mit Esoterik nicht immer sehr seriös umgegangen, doch darüber, wie ich mich der Esoterik oder der Spiritualität zuwende, darf und muss ich selbst entscheiden können. Ob ich mein Bewusstsein erweitern will, ist meine persönliche Angelegenheit. Übrigens: dieses Gesetz, sollte es jemals durchkommen, würde das Leben sehr vieler Personen der Öffentlichkeit und der Politik stark treffen. Es ist kein Geheimnis, dass sich viele Politiker oder andere Menschen des öffentlichen Lebens Unterstützung und Beratung bei hellsichtigen Menschen holen.
>>
>>Weiter paradox daran ist, dass die Kirchen auf der einen Seite an diesem Gesetz interessiert sind, auf der anderen Seite jedoch fürchten, dass jemand gegen sie wegen ”Ausnutzung von Unwissenheit” klagen könnte. Wenn kirchliche Stellen bereits jetzt schon solche Befürchtungen hegen, kann man davon ausgehen, dass diese Verordnung sehr dehnbar gehandhabt werden kann.
>>Der Plan zu der Verordnung wurde bei einem informellen Treffen der EU-Minister für Verbraucherschutz auf einer mehr oder minder geheimen Konferenz im Mai 2003 gefasst. Informelle Treffen finden fernab großer Zentren statt und solche Treffen dienen verborgenen Plänen, die misstrauisch werden lassen. Außerdem sollte das Treffen sowie das Ergebnis so lange wie möglich geheim gehalten werden. Die Pressemitteilung, mit der die Verordnung angekündigt wurde, fiel genau in die Ferienzeit. Wenn Verbraucher geschützt werden sollen, dann ist die Ferienzeit nicht unbedingt die beste Wahl für eine Veröffentlichung. In dieser Zeit lesen gerade die wenigsten Verbraucher diese Veröffentlichung.
>>Wir können also mit Recht annehmen, dass das Hauptthema dieses Treffens die Ausschaltung der Seher und Hellseher gewesen ist. Damit zusammenhängend wird darüber diskutiert worden sein, wie man die Verbreitung von esoterischen Bestrebungen im Internet beenden kann. Diese Verbreitung spiritueller Gemeinschaften oder “Sekten” im Internet gehört in manchen Ländern (Frankreich, Deutschland) mittlerweile zu den Hauptsorgen. Über den Verbraucherschutz hofft man, zusätzlich Internet-Inhalte verbieten zu können. (Dann kann auch ich meine Seite, sollte es sie bis zur Verabschiedung 2005 noch geben, auch schließen. Was ich mit Sicherheit nicht tun werde).
>>Mit einer Verabschiedung dieser Verordnung bzw. dieses Gesetzes, das angeblich auf “breite
>>Zustimmung” gestoßen ist (Kommissar Byrne), wird im Jahr 2005 gerechnet.
>>Was kann getan werden?
>>Oberstes Ziel muss es sein zu verhindern, dass in die Verordnung bzw. in ihre Ausführungs-bestimmungen eine Anwendung auf hellseherische Beratung vorgesehen wird. Mehr kann man bei der EU nicht erreichen.
>>Man kann einen Brief an Romano Prodi schreiben. Romano Prodi ist der Präsident der Europäischen Kommission. (Ein Musterbrief in italienischer Sprache ist weiter unten angeführt und man kann sich diesen kopieren und an Romano Prodi schicken. Eine deutsche Übersetzung ist auch dabei). Natürlich kann jeder seinen eigenen Brief schreiben, der zumindest in englischer Sprache gehalten werden sollte. Besser noch ist französisch oder Italienisch. Der Empfänger muss Romano Prodi sein.
>>Man kann die Information weitergeben, jedoch nur an ernsthafte Interessenten. An solche Personen also, die auch einen Brief weitergeben würden, die davon betroffen sind oder die das Thema besonders berührt.
>>Viel mehr lässt sich aus der Sicht der Bürger leider nicht tun. Wie oben bei der Naturheilkunde angeführt, kann jedoch eine kleinere Anzahl von Bürgern dennoch etwas erreichen. Mich würde es freuen, wenn so viele Leser wie möglich von dem Brief Gebrauch machen werden, der übrigens auch nicht von mir ist, sondern vom Verfasser der gesamten Dokumentation. Gegen Porto und Kopier-Kosten gebe ich diese, wie gesagt, weiter.
>>Hier ist nun der Brief in italienisch und deutsch.
>>Monsieur
>>Le Prèsident de la Commission Europèenne
>>Romano Prodi
>>B 1049 Bruxelles
>>Belgien
>>Egregio Professor Romano Prodi,
>>
>>Ho appreso con molta preoccupazione i piani del Commissario David Byrne (2003/0162/COD, comunicazione stampa IP/03/1067). Con la scusa della tutela dei consumatori reclama per se il diritto di giudicare sull'esatezza di dichirazioni chiaroveggenti e di proibire consulenze chiaroveggenti (des services de voyance).
>>Vorrei sollevare una protesta contro cio! Un ordinamento per il controllo delle consulenze chiaroveggenti esuperfluo, in quanto le esistenti disposizioni nazionali in materia sono sufficienti, con cio si infrangerebbe il principio di sussidarietà. La consulenza chiaroveggente ricade in nessun caso nell'ambito degli affari e pratiche commerciali elencate. Persone che cercano presso veggenti consigli e aiuti in situazioni difficili della loro vita, non sono in nessun caso "consumatori" nel senso usuale. Non esiste in pratica una consulenza chiaroveggente transnazionale e sarebbe destinata a fallire a causa delle barriere linguistiche. Il regolamento della consulenza chiaroveggente non appartiene in via di principio e per definizione nell'ambito dei compiti della Commissione Europea. Per tutti questi motivi per la consulenza chiaroveggente non è competente nè la Commissione Europea nè l'ordinamento della tutela dei consumatori.
>>La Commissione violerebbe con tale ordinamento i più alti principi costituzionali come la libertädella ricerea, la libertà delle convinzioni religiose e spirituali e la libertà dell'espletamento dellaprofessione. Questo regolamento tocca anche la spiritualità in generale e le basi spirituali delle confessioni in cui l'elemento profetico svolge un ruolo importante.
>>Anche in relazione a questi principi spirituali del Cristianesimo e di tutte le altre Confessioni mi appello a Lei, Signor Presidente, a non inserire le consulenze chiaroveggenti nell'ambito dell'applicazione della disposizione!
>>Potete al riguardo, Signor Presidente, assicurarmi che quanto sopra espresso possa avere esito positivo?
>>
>>In attesa di un cenno di riscontro in merito colgo loccasione per porgere i miei più sentiti ossequi.
>>
>>Die deutsche Fassung des beigefügten italienischen Briefes ist von einem berufsmäßigen italienischen Übersetzer erstellt worden).
>>Adresse
>>An den Präsidenten der Europäischen Kommission!
>>Sehr geehrter Herr Professor Romano Prodi!
>>Mit großer Sorge erfüllen mich die Pläne, die Kommissar David Byrne verfolgt (2003/0162/COD, Pressemitteilung IP/03/1067). Unter dem Mantel des Verbraucherschutzes beansprucht er das Recht, über die Richtigkeit von hellseherischen Aussagen zu urteilen und hellseherische Beratung (des services de voyance) verbieten zu können.
>>Dagegen möchte ich Protest einlegen! Eine Verordnung zur Überwachung hellseherischer Beratung ist überflüssig, da die bestehenden nationalen Strafbestimmungen ausreichend sind; damit würde gegen den Grundsatz der Subsidiarität verstoßen. Hellseherische Beratung fällt keinesfalls in den Rahmen der aufgezählten Geschäfte und Geschäftspraktiken. Menschen, die bei Hellsehern Rat und Hilfe in Lebensschwierigkeiten suchen, sind keinesfalls "Verbraucher" im üblichen Sinn. Grenzüberschreitende hellseherische Beratung existiert in der Praxis nicht und würde schon an den Sprachbarrieren scheitern. Die Regelung hellseherischer Beratung gehört grundsätzlich und per Definition nicht zum Aufgabenbereich der Europäischen Kommission.
>>Aus allen diesen Gründen sind weder die Kommission als solche noch die VerbraucherschutzVerordnung zuständig für hellseherische Beratung.
>>Die Kommission würde mit einer solchen Verordnung oberste Verfassungsgrundsätze verletzen, wie die Freiheit der Forschung, die Freiheit der religiösen und spirituellen Überzeugungen und die Freiheit der Berufsausübung. Diese Regelung berührt auch die Spiritualität im allgemeinen und die spirituellen Grundlagen der Religionen, in denen das prophetische Element eine tragende Rolle spielt.
>>Auch mit Bezug auf diese spirituellen Grundlagen des Christentums und aller anderen Religionen appelliere ich an Sie, Herr Präsident, hellseherische Beratung nicht in den Anwendungsbereich der Verordnung aufzunehmen!
>>Können Sie mir, Herr Präsident, in dieser Hinsicht eine beruhigende Zusicherung geben?
>>In dieser Hoffnung verbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung
>>[Unterschrift des Absenders]
>>Quelle: http://www.lichtbote-sued.de/aktuelles_vom_30122003/
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>>