Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn.
Geschrieben von JeFra am 28. Januar 2004 17:05:52:
Als Antwort auf: Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn. geschrieben von DaveRave am 27. Januar 2004 10:51:46:
Ihr krampfhaftes Verlangen, in jeden Thread Feuchtwangers "Jud Süß" zu zerren, ist fast schon pathologisch zu bezeichnen.
Ich habe bereits in einem von Johannes gelöschten Beitrag erklärt, warum ich das tue. Falls Ihnen dieser Absatz des gelöschten Textes entgangen sein sollte, bin ich gerne bereit, ihn nochmals ins Forum zu stellen. Um es nochmal anders zusammenzufassen: Die Grundlage für das Verständnis der europäischen Geschichte im 20. Jhdt ist in meinen Augen die Einsicht, daß die Juden zwar die aus der Aufklärung und der damit verbundenen religiös-ideologischen Abrüstung resultierenden Vorteile und Aufstiegsmöglichkeiten wahrgenommen haben, diese Tendenzen aber selber mehrheitlich nicht mitgemacht haben. Beispielsweise ist mir kein einziger Versuch jüdischer Theologen bekannt, sich kritisch mit denjenigen Stellen des Alten Testamentes zu befassen, die zur Vernichtung oder Unterdrückung anderer Völker durch die Juden aufrufen bzw. darüber berichten. Die von den Juden im 20. Jhdt betriebene Politik (Unterstützung des Bolschewismus und der multikulturellen Gesellschaft) deutet darauf hin, daß sich wenigstens der politisch mächtigere und aktivere Teil des Judentums weiterhin an den alttestamentlichen Idealen orientiert. Allerdings wird verhältnismäßig selten die Katze aus dem Sack gelassen, denn noch ist man auf die Mitarbeit nützlicher Idioten unter den bürgerlichen Liberalen angewiesen, die glauben, mit dieser Politik den Idealen der Aufklärung und der Humanität Vorschub zu leisten.
Aus diesem Grund sind einige Romane aus dem Werk Feuchtwangers für die patriotische Propaganda Gold wert, denn in diesem Fall kann man nicht wegdiskutieren, daß Feuchtwanger ein Jude ist und daß sich viele Juden mit ihm identifizieren. Auch sind die Romane leicht erhältlich. Ich beziehe mich konkret auf `Jud Süß' mit der massiven Verhöhnung der deutschen Opfer der Zwangsherrschaft dieses jüdischen Finanzdirektors sowie auf die Josephus-Trilogie mit selteneren und subtileren Verhöhnungen der Deutschen, Griechen und Römer sowie mit dem offen formulierten Programm der Errichtung einer jüdischen Weltherrschaft. Allerdings müssen Sie die Romane selbst lesen und nicht etwa die Zusammenfassungen durch Autoren, die sich der gegenwärtig herrschenden Linie der political correctness verpflichtet fühlen. Auch müssen Sie sich beim Lesen wenigstens probehalber vorstellen, wie man auf einen Text aus deutscher Feder reagieren würde, der in analoger Weise über andere Völker herzieht.
Worauf begründen Sie Ihre Annahme, daß der "durchschnittliche Jude" sich auf das Deutschlandbild der Romanvorlage (wenn es das bei Feuchtwanger so überhaupt gibt) stützt?
Das ist doch klar, weil Feuchtwanger als einer der herausragenden deutsch-jüdischen Autoren des 20. Jhdts gilt. Rafael Seligmann hat sich meines Wissens wiederholt positiv auf Feuchtwanger berufen. Im Übrigen handelt es bei der von Feuchtwanger vertretenen Ideologie genau um das Verhältnis des Judentumes zu anderen Völkern, das man erwarten würde, wenn die Juden die Handlungsanweisungen des Alten Testamentes ernstnehmen. Wie oben erwähnt, ist die jüdische Politik im 20. Jhdt ganz danach gewesen.
Worauf begründen Sie Ihre Annahme, daß die von Ihnen zitierte Webseite repräsentativ für die Meinung des israelischen Volkes ist?
Das ist nun wieder mal eine üble Unterstellung von Ihnen. Ich berufe mich selbstverständlich nicht auf die von Ihnen gebrachte Webseite, sondern auf den Text des Romanes. Die Rezension bei amazon war mir vorher nicht bekannt und interessiert mich nicht. Ein Teil der Behauptungen der Rezensenten ist höchstwahrscheinlich falsch, beispielsweise sehe ich keine Beziehung zwischen dem Harlan-Film und dem Feuchtwanger-Buch. Daß die deutschfeindlichen Ausfälle Feuchtwangers, der die württembergischen Opfer des Jud Süß verhöhnt, in einer `offiziellen' Rezension eher unter den Teppich gekehrt werden, versteht sich doch von selbst. Ich werde also meine Behauptungen über den Charakter des Feuchtwanger-Romanes durch das Zitieren einiger Textpassagen belegen müssen, was aber etwas Zeit brauchen wird. Mehr dazu also demnächst.
Was die Anerkennung unserer kulturellen Errungenschaften und das Recht auf aufrechten Gang angeht, so verweise ich auf die vorzügliche Antwort von BBouvier, dem ich hiermit ausdrücklich danken möchte.
Mich würde nun noch interessieren, ob Sie an Ihrer früher aufgestellten Behauptung festhalten möchten:
Falsch. Die Tat [ die Hetzjagd von Guben, J.F.] war deshalb so schockierend, weil der einzige Grund für die Tat war, daß das Opfer schwarz war, und deshalb zu Tode gehetzt wurde. Es gingen keinerlei andere erkennbaren Tatmotive aus der Rekonstruktion des Tatverlaufes hervor, und die Täter sagten übereinstimmend aus, rein aus Ausländerhass gehandelt zu haben.
Ich habe hier meine dagegen gerichteten und von Johannes mittlerweile gelöschten Einwände nochmals zusammegefaßt. Es ist nämlich ermüdend, immer wieder auf von Ihnen neu vorgebrachten Einwände zu antworten, während vorherige Diskussionen, in denen Sie meiner Einschätzung nach den Kürzeren gezogen haben, von Johannes gelöscht werden. Wenn Johannes mit diesem Wiederverwerten von gelöschten Beiträgen nicht einverstanden ist, hätte er meiner Meinung nach den rein politischen Ausgangsartikel von Guerrero mit Anflügen von persönlichen Beleidigungen (`Verfolgungswahn') ebenfalls löschen sollen.
Was halten Sie von der angelsächsischen Kriegspropaganda zu WK1? Glauben Sie an die abgehackten Hände der belgischen Kinder, an das Verarbeiten menschlicher Leichname zu Seife, an das Vergasen von 800000 Serben durch Deutsche, Österreicher und Serben? Wenn nicht, sollte man dann nicht die Falschmeldungen zu Guben in die damals begonnene Traditionslinie einordnen? Ist es wirklich Paranoia, wenn die Opfer einer derartigen Hetzkampagne in den Massenmedien sich verfolgt fühlen?
Außerdem würde mich interessieren, wie Sie zu der Auflistung des Massenmörders Lasar Kaganowitsch in einer Liste mit den 33 größten Juden durch eine russisch-jüdische Webseite stehen. (Hier nach unten rollen bis Sie Einstein sehen, und dann nochmal fünf Bilder nach unten) Was wäre Ihrer Meinung nach das Medienechecho, wenn die Deutschen mit Hitler, dem man ja durchaus gewisse Feldherrenqualitäten sowie Erfolge bei der Bekämpfung der 1. Weltwirtschaftskrise andichten könnte, genauso verfahren würden? Oder handelt es sich bei der von mir zitierten Seite um eine Fake russischer Nazis, die den Juden den Massenmörder Kaganowitsch unterjubeln wollen? Aber warum klagen dann die Juden nicht wegen Verleumdung bei den Gerichten, wo sie doch sonst so gern prozessieren?
MfG
JeFra
- Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn. DaveRave 28.1.2004 17:17 (1)
- Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn. JeFra 29.1.2004 04:16 (0)