Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn.

Geschrieben von JeFra am 29. Januar 2004 04:16:46:

Als Antwort auf: Re: Die Linken. Rechten. Verfolgungswahn. geschrieben von DaveRave am 28. Januar 2004 17:17:51:


Hier habe Sie mich falsch verstanden. Ich meinte selbstverständlich die russische Webseite, die SIE zitierten, nicht den Amazon-Link.

Gut, das ändert natürlich die Situation. Die von mir gebrachte Web-Seite war war eines der Ergebnisse einer Suche auf www.google.ru. Ich bin die Trefferliste durchgegangen und habe mir alle Seiten mit einem längeren Text angesehen. Die einzigen Seiten, die mir als jüdisch ins Auge gesprungen sind, waren neben der genannten http://www.sem40.ru/famous2/m1076.shtml, http://www.sem40.ru/famous2/e1441.shtml sowie http://jew.dp.ua/ssarch/arch2000/arch0500/sh6.htm . Die beiden ersten bringen nur Fakten und die letztere ist ein Versuch, Kaganowitschs Mitschuld an der Kulakenliquidierung mit der Bemerkung zu bestreiten, Kaganowitsch sei damals nicht der Füher der ukrainischen Bolschewiki gewesen! Was natürlich nirgendwo behauptet wird, laut dieser Quelle war Kagonowitsch der spezielle Emissär Stalins in der Ukraine. Um ein Übriges zu tun beruft sich diese Quelle daher auf Kaganowitschs eigene Distanzierung vom Judentum, die aber offenbar nicht von allen Juden ernstgenommen wird und der seine Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Tode Stalins auch widersprechen.


Ich habe keine russisch-jüdische Webseite gefunden mit einer kritischen Diskussion der Frage, warum ausgerechnet Menschen mit einem ähnlichen persönlichen Hintergrund wie Kagonowitsch zu den eifrigsten Schlächtern und Kulturzerstörern der Bolschewiki gehören.


Auf Ihre Frage hin habe ich mich speziell mit 'Kaganovich Lazar' und Einschränkung auf Webseiten im Staate Israel gesucht. Die Liste der Treffer ist ziemlich kurz und scheint keine Hinweise auf Webseiten in Israel zu liefern, die sich mit der Person Lazar Kaganowitschs oder mit russisch-jüdischen Webseiten, die diesen Massenmörder unter die Liste der 33 größten Juden aufnehmen, kritisch auseinandersetzen. Aber vielleicht werden Sie ja noch fündig.


Wie ich schon ausgeführt habe, sind die jüdisch-kommunistischen Beziehungen nach wie vor intakt. Sie müssen dazu nur S. 11 oder S. 26 in konkret 8/2002 einsehen. Natürlich gilt das nicht für alle Juden, aber Ignatz Bubis hat regelmäßig für `konkret' gegeben und aaO S. 11 ist ein Inserat der israelischen Botschaft. Also nichts, was Sie als das Werk belangloser Spinner abtun können.


Gruß
JeFra


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