China und der Nahe Osten

Geschrieben von King Henry am 25. Januar 2004 04:08:54:

Als Antwort auf: Re: Wir sitzen in einen Boot geschrieben von Apollo am 25. Januar 2004 00:47:40:

Hallo Apollo,

kann dir zustimmen. Noch eine Überlegung als Ergänzung dazu:

Da China vom Öl des Nahen Ostens abhängig ist, bleibt eine künftige Zusammenarbeit, auch militärisch, sehr wahrscheinlich.

Sollte es krachen, kann ich mir vorstellen, das die Chinesen die Staaten Turkmenistan, Kirgisien und Usbekistan besetzen und dann eine direkte Verbindung zum Iran haben.

Aus diesen Gründen sind die Amerikaner in Afghanistan und haben Stützpunkte in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Sie hoffen, mit entsprechender Verstärkung den Chinesen standhalten zu können. Oder auch die Hoffnung, mit Rußland gegen China vorzugehen, wie ja hier im Forum schon diskutiert wurde.

China hat jedenfalls keine Wahl. Das Öl aus Brunei, Malaysia und Indonesien ist viel zu wenig, um auch nur die gewaltige chinesische Volksverknechtungsarmee in Bewegung zu halten. Sie werden also versuchen müssen, über Land wenigstens einen Teil zu transportieren, da der Seeweg wohl sehr riskant sein wird.

Peter Scholl-Latour hat doch ein Buch geschrieben: "Das Schlachtfeld der Zukunft", das ich noch lesen muß. Aber ich glaube, er wird mir Recht geben.

Auf die USA setze ich allerdings keinen Pfifferling. Die ganze islamische Welt, dazu 1,4 Milliarden Chinesen und vielleicht Indien mit 1 Milliarde Menschen (die pokern offfenbar noch um die Gunst der USA oder Rußlands ...) - da nutzen ihnen die ganzen tollen Schiffe und Flugzeuge nichts mehr gegen diese kontinentalen Riesenarmeen.

Und damit kann ich auch Feldmarshal Montgomery widerlegen, der behauptet hat, das alle wichtigen Kriege die jeweils stärkere Seemacht gewonnen hat. Das mag für die Vergangenheit gelten, aber versuche mal, mit Schiffen auf Land zu kämpfen *g*.

Soweit meine Überlegungen. Das Spiel "Risiko" fängt gerade erst an :-))

Beste Grüße

Henry


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