Re: Zum Leid

Geschrieben von Zappa am 10. Januar 2004 14:11:00:

Als Antwort auf: Re: Zum Leid geschrieben von Johannes am 10. Januar 2004 12:25:15:

>Hallo Erntemond,
>haben Ärzte, Krankenschwestern, Feuerwehr, Rettungsdienste, ... etc also den falschen Beruf? Sie alle versuchen, Leid zu vermeiden, soweit es in ihren Kräften steht. Ist das nun falsch?

hallo Johannes
diese Frage ist schon falsch weil das was Du oben frägst nirgends gesagt wurde weder heute noch gestern. Aber Du hättest vielleicht fragen können ob all die mit dem "Helfersyndrom" nicht all die Opfer brauchen? Selbstredend auch umgekehrt! Es sind beide Teile hier um zu lernen!!!!
Wir könnten uns ja auf ein gesundes Leben einigen und nicht nur potenzielle Kunden für die "Gesundheitskonzerne" sein! Aber keine Sorge viele hier im Forum sind ja bereits auf diesem Weg. Es wird sich irgendwann zeigen das auch Ärzte und Spitalpersonal arbeitslos werden können....
grüsse zappa


Soll man die Verunglückten lieber leiden lassen? Vielleicht, weil sich das Opfer den Autounfall, den Mordanschlag, das Erdbeben etc. selbst ausgesucht hat? Also die Betroffenen leiden lassen?
>Denn wenn ich "Leidvermeiderei" betreibe, so Dein Zitat, und etwas gegen das Leid tue (inkl. Vorsorge, daß erst nichts passiert), dann zeigt das, daß ich uneingeweiht bin? Bin ich eingeweihter, wenn ich die Opfer bzw. potentiellen Opfer lieber leiden lasse?
>So kommt Deine Aussage rüber. Wenn ich es falsch verstanden habe, dann kannst Du sie ja vielleicht nochmal erklären.
>Übrigens: Ich habe nicht die Antwort, warum es Leid gibt. Allgemein schon, wir sind in einer gefallenen Welt, die nicht nach Gottes Geboten handelt. Dies beantwortet aber nicht, warum gerade Dir oder mir etwas passiert. Ich weiß aber, "daß alle Dinge denen, die Gott lieben, zum besten dienen" (Römer 8:28). Dies war nicht das Ziel des Leids, wird aber die Folge sein! Für mich ein wichtiger Unterschied. Denn wenn das Leid nicht der geplante Weg ist, dann werde ich frei, gegen das Leid aufzustehen (auch im Gebet) und mein Leben in die Hand zu nehmen.
>So lange ich denke, ich hätte mir das ja im Vorleben selbst ausgesucht, müßte ich ja lieber leiden, als etwas gegen das Leid in der Welt zu tun. In der Folge siehst Du im Westen auch einen ganz anderen Umgang mit Leid als z.B. in Indien. Rotes Kreuz, Caritas, Sozialhilfe sind hier viel ausgeprägter, es wird versucht, daß man aus den "Kasten" herauskommt, z.B. durch Bildungsangebote. Hier könnte vieles besser laufen (denn wir vergessen/leugnen allmählich die Werte, auf die es aufgebait ist), aber ich sehe hier grundlegende Unterschiede im Denken. Zugespitzt: Du bist in der niedrigsten Kaste geboren. Dich also nicht unterstützen, denn Du hast es sich ja selbst ausgesucht? Oder Dich unterstützen und fördern im Rahmen der Möglichkeiten?
>Gruß
>Johannes
>Gruß
>Johannes



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