Re: Danke, Nerwen ?

Geschrieben von Johannes am 02. Januar 2004 17:16:05:

Als Antwort auf: Danke, Nerwen! o.T. geschrieben von Guerrero am 02. Januar 2004 16:26:59:

Hallo Guerrero,

danke - für was?

Sorry, aber ich bin etwas irritiert von den Beiträgen von Nerwen. Sagt sie doch eigentlich in ihren Worten eher das Gegenteil von dem, was sie begründen will.

Es gibt natürlich unbegründete Pananoia. Und es gibt auch Leute, die hinter allem und jeden einem bösen Illu sehen. Habe ich ja selbst schon öfters kritisiert. So gesehen stimme ich Nerwen natürlich zu.

Nur haben wir jetzt eine interessante Beobachtung von Apollon und Kuddel. Sie lesen den ersten Wortlaut und bemerken dann, wie er verändert wird. Warum?

Bevor ich hier meinen Beitrag kopiere, lies Dir doch mal meine Antwort an Nerwen weiter oben durch:

http://f23.parsimony.net/forum53379/messages/95895.htm

Die Logik von Nerwen geht im Prinzip so: Sie sagt, es gibt keine Manipulation. Dann erklärt sie, der einzelne Redakteur hätte gar keine Zeit, über Formulierungen nachzudenken, sondern würde sie einfach von (wenigen) zentralen Stellen übernehmen. Wer nun fragt, ob das nicht vielleicht auch eine Art Manipulation sei, dem sagt sie, allein der Gedanke sei Paranoia.

Wie gesagt, es geht hier nicht um Schuld bzgl. der Redakteure. Es geht darum zu verstehen, wie Nachrichten entstehen. Und wenn die eben nicht von den Redakteuren selbst gemacht werden, sondern im Endeffekt von wenigen Agenturen, was ist das dann als die Verbreitung von vorgegebenen Ansichten? Nicht durch den Zensor, der mit dem Knüppel oder Gefängnis droht, sondern eher aus schlichter wirtschaftlicher Notwendigkeit. Aber es läuft schon darauf hinaus, daß das veröffentlichte Meinungsbild eben von wenigen Stellen geprägt (vorgegeben) wird. Daß Nerwen dafür das Wort "Manipulation" nicht gefällt, ändert noch nichts am Inhalt selbst. Und den bestätigt sie sogar.

Weiter zu Nerwen: Ich moniere in meinem oben zitierten Beitrag, daß durch die Gleichsetzung unterschiedlicher Modelle (neue internationale Ordnung à la Papst vs. NWO à la USA) die Unterscheidbarkeit nicht mehr gegeben ist und die Leute denken könnten, der Papst hätte dem USA-Modell zugestimmt.

Und Nerwen antwortet sinngemäß, Otto Normalbürger sei der Unterschied sowieso nicht so bewußt. Und deshalb sei es Paranoia zu glauben, daß durch die Gleichsetzung von Begriffen jemand glauben könne, die Sachen seien gleich...

Meine unbeantworteten Fragen aus dem oben zitierten Beitrag:

> Ist das nun reiner Zufall, weil der Begriff "Neue Weltordnung" so bekannt
> ist? Ist es Absicht, um so den Papst als Befürworter der NWO-Politik darzu-
> stellen, der er aber nicht ist? Oder ist es nur Zufall, weil die Journalisten
> zu sorglos mit Sprache umgehen?

Es mag Sorglosigkeit oder eben die (wirtschaftlich notwendige) Übernahme von vorgegebenen Berichten sein. Dies selbst festzustellen, bei anderen die gleiche Überlegung aber als Paranoia abzutun, kann ich nicht ganz verstehen.

Sorry, aber irgendjemand steht hier auf dem Schlauch, würde ich sagen... ;-)

Gruß

Johannes


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