Re: OT: Kirche und Glaube

Geschrieben von katzenhai2 katzenhai2 am 28. Dezember 2003 23:02:43:

Als Antwort auf: OT: Kirche und Glaube geschrieben von Tawa am 26. Dezember 2003 08:11:03:

>> Beim Wissen spielt von Seiten der Psyche kein Zweifel mehr mit. Du kannst bei richtig
>> verstandenem Glauben also durchaus von Wissen sprechen!

Ich verstehe was Du mit diesem "Wissen" meinst, aber es geht um die Form drumherum. Du weißt ja nicht, daß Gott da ist, sondern das ist das was Dein Verstand um dieses innere Wissen drumherumbaut.
Wovon ich spreche ist ein Wissen, daß nicht vom Verstand stammt! Aber der Verstand kann es nachvollziehen und verstehen. Und in diesem Wissen, dieser Erfahrung gibt es keinen Gott als Persönlichkeit, keine Engel usw.
All diese Dinge sind nur Bestandteile unseres Verstandes (Tonal), um uns Selbst, das Nicht-greifbare (Nagual), verstehbar zu machen. Diese Dinge wie Gott, Engel usw sind nur eine rudimentäre Spiegelung von den Vorgängen unseres Selbstes. Das ist WISSEN, kein Glaube. Aber ich kann verstehen, daß Leute die das nicht erfahren haben nicht verstehen können, diese müßten dann nur meinen Worten glauben schenken und das ist es nicht was ich bezwecke. Selbstverständlich verurteilen sie dann alles, was nicht ihrem Denkschema entspricht, denn das was sie denken ist dann die einzige Wahrheit. Welches begrenztes Denken; was müssen das nur für arme Menschen sein.

Natürlich verurteile ich das Christentum, eben weil sie nicht den Worten Jesu folgen, dies aber ständig überall laut verkünden. Natürlich stößt man ihnen damit vor den Kopp, aber nur so gibt es auch die Chance mal aus ihrem Traum aufzuwachen, obwohl ich mir bewußt bin daß es nichts nützen wird.
Wenn alle Menschen WISSEN würden, gäbe es auch keine Kriege mehr.
Denn Kriege werden gemacht, weil man sich einem Bild anhaftet, wohingegen andere ein anderes Bild haben. Diese Bilder sind aber keine Wahrheiten, kein Wissen, sondern lediglich Interpretationen. Und dann wird dieser Glaube instumentalisiert, um dieses gesellschaftliche Spiel aufrechterhalten zu können.

Es ist eben so, daß es Methoden gibt mit denen man mehr erfährt, als es das Christentum in seiner jetzigen Form lehrt.



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