gute Analyse

Geschrieben von Georg am 15. Dezember 2003 02:31:38:

Als Antwort auf: Analyse: Die Irakifada geschrieben von Swissman am 14. Dezember 2003 21:05:52:

Hallo beisammen,


- Im Unterschied zu seinen Söhnen hat Saddam sich für ein (kurzes) Leben in Schande entschieden. Ich hätte Saddam eigentlich mehr Ehrgefühl und Mut zugetraut...

Denke mir, monatelanges herumwegetieren bringt ins Grüblen und zermürbt.

>Nicht vergessen darf man auch die irakische Kommunistische Partei. Diese galt einst als stärkste KP im gesamten arabischen Raum. Es wird Saddams bleibendes Verdienst vor der Geschichte sein, dass er die Strukturen der KP im Irak weitgehend zerschlagen und deren Mitglieder mit der nötigen Strenge bestraft, bzw. ins Exil getrieben hat. Seit Saddams Entmachtung sind jedoch viele rote Exilanten in den Irak zurückgekehrt, wo sie ihr möglichstes tun, um die KP wiederaufzubauen - als angebliche "Freiheitskämpfer gegen Saddam" werden sie dabei durchaus einen gewissen Erfolg erzielen. Unglücklicherweise ist es der KP sogar gelungen, mit Hamid Majid mindestens einen Vertreter in die provisorische Regierung einzuschleusen.

Ein Kommunist - wäre doch komisch für die Amis, oder? Es sein denn man glaubt an die Verschwörungstheorie und sieht diese als ein erst teilweise umgesetztes Gesamtkonzept.

Die Zusammenarbeit von Kommuisten und Islamisten ist doch ganu das, was zu den Vorhersagen passen würde.


Es ist beispielsweise für eine Einzelperson durchaus möglich, aus dem Hinterhalt ein paar gezielte Schüsse abzugeben und dann unerkannt zu verschwinden. Insgesamt sind dies aber bloss Nadelstiche, die an der Gesamtsituation wenig bis gar nichts zu ändern vermögen.

Aber die propagandistische Wirkung ist doch eine andere, insbesondere im Westen.


Georg


>mfG,
>Swissman



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