Datum: 6. Dezember 2003, 22:48 Uhr
Einzelanwesen, die nicht ans öffentliche Wasserleitungsnetz angeschlossen sind, sondern durch eigene Brunnen versorgt werden, leiden derzeit hier im Bayerwald unter extremen Wassermangel.
Ich gehöre selbst zu dieser Personengruppe.
Schuld dran ist auch der Granitboden, der kein Wasser speichern kann.
Seit 1976, damals aber nur im Sommer, wars nicht mehr so schlimm.
Im Sommer 2003 selbst provitierten unsere Brunnen dieses Jahr noch vom nassen Vorjahr, aber jetzt gehts zur Neige.
Heut z.b. drang in die Leitung Luft ein, weil die Einlauföffnung im Brunnen nicht mehr unter Wasser war.
Ich mußte zwei Stunden warten, bis im Brunnen wieder ein bischen was zusammengelaufen war, und dann vom Wasserhahn aus mit einem Staubsauger saugen, damit wieder was kam.
Samstag ist der Tag mit dem größten Wasserverbrauch, weil da die Arbeitswäsche usw. gewaschen werden muß.
Auch die Tiere saufen ne Menge. (5 Kühe x 60 l pro Tag)
Wenns so weiter geht, mussen die Betroffenen in den nächsten Tagen durch Notleitungen vom nächsten Hydranten versorgt werden.
Das ist bei evtl. strengen Frost aber auch mit Problemen verbunden.
Ergiebiger Regen wär halt mal nötig, es gab seit Juni kein einziges Mal mehr über 10 mm, die Jahressumme bisher 490 mm (soll 800)
Schnee wär zwar auch gut, der bringt aber zunächst nix, erst später beim Tauen
Die geschlossenen Ortschaften sind nicht betroffen, weil sie von Fernwasser aus der Talsperre Grafenau versorgt werden, die noch 1 1/2 Jahre reicht.
Dort könnte es aber auch bei einem weiteren trockenen Jahr evtl schlimmer werden.
Gruß Andy
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