Conspiracy revisited .....

Geschrieben von NoPasaran am 07. Dezember 2003 02:22:32:

Als Antwort auf: Re: Die große Verschwörung - kann es die geben? geschrieben von Johannes am 06. Dezember 2003 23:39:39:


Hallo Johannes,

jetzt etwas spezifischer, ich hab' mein erstes Posting, "Ja, ich fürchte, die gibt es", relativ spontan und aus dem Bauch raus geschrieben und mich erst danach genauer mit Deiner Argumentation beschäftigt. Und - Schande über Schande - auch Backbenchers Postings hab' ich noch nicht gelesen.

Aber ich glaube, ich kann in ein ein, zwei Punkten vielleicht Dinge klarstellen.

Du schreibst: Also, was befähigt diese Leute (sofern Backbencher recht hat) dazu, dermaßen weit über ihren Einflußbereich hinauszudenken und Dinge zu planen, die ihnen jetzt erst einmal schaden, dafür dann aber später der großen Sache dienen? Sind sie sich bewußt, an welcher Sache sie arbeiten? Und wer (welche Kraft) leitet das?

Die Leute, um die's geht, sind nicht unbedingt personell identisch mit der Staatsführung. Sie können's sein - siehe Bush pere et fil -, müssen aber nicht. Deine Behauptung, sie würden "Dinge zu planen, die ihnen jetzt erst einmal schaden" geht aus dem einfachen Grund in's Leere, daß sie diesen Leuten nicht schaden.

Nimm' zum Beispiel W. Averell Harriman, 1892-1986, Sohn der Eisenbahnbaron-Dynastie Harriman, vulgo Raubritter höheren Grades, denn das waren die amerikanischen Dynastiegründer des 19. Jahrhunderts alle, und Skull&Bones Jahrgang 1913. W. Averell Harriman war eine der Schlüsselfiguren in dieser Installiert-den-Kommunismus-Operation, und zwar folgendermaßen: Nach der Oktoberrevolution 1917 herrschte in Rußland das absolute Chaos, wie jeder, der Omar Sharif als Doktor Schiwago die schöne Julie Christie aka Lara umwerben sah, bestätigen wird können, und die wären ohne Hilfe aus dem Ausland nie und nimmer in die Puschen gekommen. W. Averell Harriman tat nun etwas, was nach den Gesetzen der USA streng verboten war: Er erwarb die Konzessionen für die Mangan-Bergwerke im Kaukasus, die zu diesem Zeitpunkt absolut brach lagen, siehe eben erwähntes Chaos, mit und ohne Omar Sharif, und deren Funktionsfähigkeit für den Aufbau von was auch immer im kommunistischen Rußland eine conditio sine qua non war, denn ohne Mangan kann'st kein' Stahl herstellen, und ohne Stahl geht nix. W. Averell Harriman hat dabei ein hübsches Sümmchen verdient, und er hat einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, daß das bolschewistische Regime sich stabilisieren konnte. Ein einziger Schönheitsfehler war dabei: Was er da gemacht hatte, war nach den Gesetzen der USA absolut illegal. In dem von mir schon erwähnten Buch "America's Secret Establishment" von Antony C.Sutton ist diese Geschichte hübsch haarklein dokumentiert - inklusive diverser Faksimiles einschlägiger Dokumente, unter anderem Briefe an höhere Entscheidungsträger im Wirtschaftsminiterium, in denen dargelegt wird, warum es besser sei, dieser Sache nicht weiter auf den Grund zu gehen.

Oder nimm' Presott Bush, Dabbljuhs Opapa. Dessen Vermögen wurde 1942, nach dem Kriegseintritt der USA, unter dem "Trading with the enemy act" beschlagnahmt, zunächst mal, er bekam's dann später wieder. Prescott Bush war der Hauptpartner Fritz Thyssens in den USA, und die Bedeutung Fritz Thyssens für den Aufstieg der NSDAP sollte ja wohl bekannt sein, auch wenn er sich später, bei Kriegsausbruch, mit Hitler überwarf. Das erste *wirklich* dicke Geld der Bush-Familie, ein bißchen war schon vorher da, stammt aus Geschäften mit Nazi-Deutschland, und zwar bis weit in den zweiten Weltkrieg hinein. Die Tatsache, daß sich Sohnemann George Herbert Walker Bush, der spätere Präsident Bush sen., just zu dem Zeitpunkt freiwillig zur als Pilot zur Luftwaffe meldete, dürfte ein Versuch gewesen sein, die Familienehre zu retten zu einer Situation, in der noch nicht ganz klar war, ob Papa Prescott nicht doch Ärger wegen Hochverrates bekommen würde. Aber keine Angst, er bekam nicht. Es hat den Bushs absolut nicht geschadet, ganz im Gegenteil, und Enkel Dabbljuh hat seinen Militärdienst dann ja auch bei der Nationalgarde in Texas runtergebogen, während seine Altergenossen das Abenteuer Vietnam genießen durften. In diesem Sinne betreffend Prescott Bush und seine Machenschaften: Daß dann am 6. Juni 1944 in der Normandie am Omaha Beach amerikanische Soldaten elendiglich verreckten - well, who cares, that's collateral damage .....

Den Leuten, die da *in Wirklichkeit* die Fäden ziehen, denen schadet das alles nicht - ganz im Gegenteil. Zumindest nicht, solange nicht eine höhere Instanz die Endabrechnung aufmacht, wovon allerdings ausgegangen werden kann.

Was nun den Aspekt des Über-die-Generationen-Laufens so einer Operation betrifft, da kann ich auch nur Vermutungen anstellen. Henry Kissinger, auch nicht ganz unbeleckt von diesen Dingen, sagte einmal, Macht sei das stärkste Aphrodisiakum, daß es gäbe. Da mag was dran sein - wenn Du bereit bist, Dich auf dieses Spiel einzulassen, wovon ich jedem nur abraten kann, aber wenn Du, was natürlich entsprechende Affinitäten voraussetzt, in ein derartiges Umfeld reininkarnierst oder reininkarnieren mußt, dann hast Du, in gewisser Hinsicht, schlechte Karten. Es ist ja auch kein Zufall, daß es sich bei der ganzen Sache, zumindest was das hard core betrifft, um einen relativ kleinen Kreis von, sagen wir mal, zwanzig oder dreißig Familien handelt.

Backbencher legt ja nahe (wenn ich ihn recht verstehe), daß der Kommunismus künstlich geschaffen sei, um so im Endeffekt dem Kapitalismus und der Beherrschung der Welt zu dienen.

Jein. Der Kommunismus wurde nicht geschaffen, um dem Kapitalismus zu dienen, sondern die Leute, um die's da geht, bedienen sich des Kapitalismus genauso wie des Kommunismus. Das Ziel liegt jenseits dessen.

Womit die Brüder arbeiten,ist Hegel'sche Dialektik in Action. Kreiere eine These (sagen wir mal, den Kommunismus), kreiere die dazugehörige Antithese (in diesem Fall den Nationalsozialismus), und laß die beiden wechselwirken. Wenn's gut geht, landest Du bei der Synthese, die Du haben willst. Daß dabei unter Umständen Millionen Menschen in's Gras beißen müssen, ist den Typen - pardon - scheißegal. Worum's bei dem Spiel geht, ist schlicht und ergreifend die Weltherrschaft - etwas, was erst in diesem Jahrhundert wirklich möglich ist. In dem Zusammenhang ist es ja wohl kein Zufall, daß ein neokonservativer Komiker wie Francis Fukuyama "The End of History" proklamiert.

Es ist meiner Einschätzung nach übrigens durchaus nicht so, daß denen immer alles nach Plan aufgeht. Imho war zum Beispiel das, was sich in Amerika in den späten sechziger und den ganz frühen siebziger Jahren abspielte, Stichwort Hippie-Bewegung, zumindest für eine gewisse Zeit eine ernstliche Bedrohung für diese Typen. Anders läßt sich die Massivität, mit der das amerikanische Establishment Dr. Timothy Leary fertiggemacht hat, nicht erklären. Ich mein', daß jemand wie der von der CIA um den halben Planeten gejagt wird - da muß schon etwas Zunder dahinter stecken.

Ist aber diese materielle Komponente bereits alles? Oder geht es weiter? Also z.B. in der Art, daß damit vielleicht eine Konfliktsituation heraufbeschworen wird, die eigentlich ein geistliches Ziel hat? Krieg gegen Jerusalem als der Stadt Gottes, Armageddon oder wie man es auch immer nennen mag? DAS käme der Offenbarung nun schon wesentlich näher.

Keine Ahnung. Ich mein', das Ganze wird schon seinen Sinn haben, denn über uns sitzt Einer, der Seinen Plan kennt, und in dem sind alle Eventualitäten berücksichtigt. Ich hab' keine konkreten Ideen betreffend irgendein definitiv satanistisches backend oder sonstwas derartiges bei den Brüdern, aber möglich ist alles. Immerhin gibt's da ja so einige Merkwürdigkeiten, wie beispielsweise das Auge in der Pyramide auf diversen Dollarnoten et cetera, aber ich weiß da nichts Genaues. Was den Krieg gegen Jerusalem als Stadt Gottes betrifft: Seh' ich nicht. Nach dem, was ich weiß, und da bin ich mir hübsch sicher - aber da jetzt auf das Wieso und Warum einzugehen, daß wär im Moment ein bißchen viel -, werden die im Verlauf der Apokalypse wirklich wichtigen geistigen Ereignisse im Deutschland stattfinden, und zwar im südbayrischen Raum. Aramageddon kommt erst später, nach dem tausendjährigen Friedensreich, wenn der Widersacher und sein Anhang, die, die in der uns jetzt, sofern wir nicht zu den 144000 zuvor Hinweggenommenen gehören, bevorstehenden Drangsalszeit das Malzeichen des Tieres angenommen haben, noch einmal aus der Erdgebundenheit losgelassen werden, Stichwort Gog und Magog, aber das ist eher noch Zukunfstmusik. Kommentar des Skeptikers in meiner linken Gehirnhälfte: Sowohl die tausendjährige Dauer des Friedensreiches als auch die Anzahl der 144000 Hinweggenommenen mag real oder allegorischer Natur sein - keine Ahnung. Aber die wichtigen Ereignisse, inklusive der Hinwegnahme, das wird in Südbayern geschehen.

Zitat aus besagtem Interview mit Antony Sutton, und zwar aus der Antwort auf die einleitende Frage, wie er auf diese Skull&Bones-Sache gestoßen sei, und wie er sich gefühlt habe, ihm klar wurde, was er da hatte:

How did I feel? I felt then (as I do now) that these "prominent" men are really immature juveniles at heart. The horrible reality is that these little boys have been dominant in their influence in world affairs. No wonder we have wars and violence. Skull and Bones is the symbol of terrorist violence, pirates, the SS Deaths Head Division in WW Two, labels on poison bottles and so on.

Und dennoch: Diese ganzen irdischen Machtspiele bleiben irdisch - das hat keinen Bestand.

Da gab's einen, der hätte die Macht gehabt, jede Macht, vom Kreuz runterzusteigen, und er hat's nicht getan - er ist freiwillig in den Tod gegangen, um unserer Sünden willen, und er ist *wieder auferstanden*, er hat den Tod besiegt, für uns, er selbst hätte das nicht notwendig gehabt, und die Kraft, aus der das möglich wurde, ist stärker denn jede Macht der Welt: Die Liebe Gottes, aus der wir geschaffen sind, und durch die uns der Weg zurück zu gelegt wurde in Jesus Christus, denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben (Johannes 3,16).

Daran sollten wir uns halten.

Irgendwie merkwürdig, ganz gleich, was ich schreib', am Ende kommt dann meistens sowas raus bei. Aber es ist so.

Gute Nacht allerseits .....

lg NoPasaran



Antworten: