Re: Überlegungen
Geschrieben von Thymos am 05. Dezember 2003 17:59:24:
Als Antwort auf: Re: Überlegungen geschrieben von Nox am 05. Dezember 2003 03:25:
Hi Nox
>Das ist echt so eine Sache, doch sagte ja z. B. Irlmeier ja gerade, daß jeder denkt Friede, Friede und dann geht es los. Meistens ist es doch so, daß man 10 gespannt wartet und beim 11ten Mal passierts und man passt gerade nicht auf.
>Andererseits ist natürlich ein Sich-Verrückt-Machen auch nicht sinnvoll.Genau, das ist der Punkt. Vergleichbar ist die Situation mit dem Börsencrash anno 2000. Da hatten manche schon Anfang der 90iger in regelmäßigen Abständen vor dem Crash gewarnt, der dann mit einer "Verspätung" von 10 Jahren eingetroffen ist.
Allerdings haben wir einen strategischen Vorteil
a) rechnen wir, daß es durchaus noch länger dauern kann (einige von uns denken so an 2008 plus minus 1 Jahr - der Meinung bin ich übrigens auch - allerdings je später desto besser)
b) es gibt ein paar prägnante Vorzeichen, die nun wirklich KURZ vorher stattfinden sollten (Revolution in Rom, Ermordung einer wichtigen Persönlichkeit im südöstlichen Raum von Europa ...)
>Jep, das schon. Gibt es vielleicht Aussagen über Länder, die es so gut wie nicht trifft? In diesem Falle wären diese Vorteile vielleicht mehr wert, als die Ortskenntnis einer in Schutt und Asche liegenden Stadt oder Region...
Ich denke, daß kein Land unberührt bleibt. Warum gibt es so viele Prophezeiungen vom 3. WK und relativ wenige von WK 2 und 1, wo doch die schon so heftig waren? Meine Schlußfolgerung ist einfach jene, weil der 3. a) sehr heftig ist und b) weil sich danach ein grundlegender change einstellen wird.
>Gut Geld verdienen wird bei einer Deflation sehr schwierig. Vielleicht wäre es sinnvoller, schon jetzt Geld in Dinge umzuwandeln, die dann nicht an Wert verlieren. Doch was käme in Frage?Das Geld verdienen beziehe ich auf jetzt. In einer Wirtschaftskrise, wie sie uns bevorsteht, gehts eh nur mehr ums Überleben. Je besser man sich JETZT vorbereitet, umso "besser" kann man dann diese Zeiten überleben.
In einer Defaltionsphase bzw. auch in der Zeit davor, ist es nicht so sinnvoll Geld in Dinge umzuwandeln, da ja genau es "Sachwerte" sind, die an Wert verlieren. Ausnehmen, tue ich natürlich, strategische Investionen, wie Nahrungsmittel und z.B. einen Bauernhof - aber auch nur, wenn er nicht auf Pump gekauft wird, ansonsten würde ich auf die heisse Deflationsphase warten.
Rubrik: Bargeld lachtWenn man übriges Geld hat, wäre es sinnvoll in ein Geschäft zu investieren, daß von einer Krisenzeit eher profitiert. Z.B. Wer kauft sich in einer Krisenzeit ein neues Auto oder eine neue Uhr? Wohl nur wenige. Was braucht der Mensch in Krisenzeiten? Ich bin Landschaftsgärtner - d.h. ich rechne nicht damit, daß sich die Leute dann noch den Luxus leisten, sich den Garten verschönern zu lassen. Also gehen meine Überlegungen in die Richtung, daß ich einen Service wie folg anbieten werde "wir helfen Ihnen dabei Ihren Garten in einen Nutzgarten umzuwandeln".
Daß eine Krise bevorsteht wissen die großen Firmen schon längst.Deswegen gab es auch die große Fusionswelle und den Abbau von Arbeitskräften (auf Kosten vom Mittelstand, den diese Krise wohl neben den Arbeitern am meisten treffen wird).
>Das mit den Fähigkeiten hängt ja gut davon ab, wie lange wir auf welche Weise nach dem Krieg (wenn man ihn überlebt!) leben müssen. Wie ist Dein Kenntnisstand über die Zeit danach? Welche Fähigkeiten hältst Du für nützlich in der Zeit während und dann nach dem Krieg??
BB kennt sich da besser aus. Am besten drann sein wird man, wenn man
a) auf einem Bauernhof lebt - abseits vom Hauptgeschehen des Krieges, in einer eher höheren Lage, mit einem Waldanschluß. Auf jeden Fall nicht in der Stadt.
b) Trinkwasser hat höchste Priorität
c) Nahrungsmittel (für 1000 Euro kann man sich momentan auf Jahre eindecken)
(von Aldikonserven bis hin zus 25 kg Getreidesäcke)
d) effektive Gruppe - eine vierköpfige Familie wirds schwer haben, aber wenn sich 3 Familien zusammenschließen, wo es 3 Väter und ein paar Söhne gibt, wo die eine Mutter gut kochen kann, die andere sich in Sachen "Erste Hilfe" auskennt ....
e) eine riesenportion Glück.
Schönen Gruß, Thymos