Kinderbetreuung in den Kibbuzim

Geschrieben von Swissman am 04. Dezember 2003 00:08:32:

Als Antwort auf: Re: Wenn die Weiber ... geschrieben von Kuddel am 03. Dezember 2003 17:48:02:

Hallo Kuddel,

>Nebenbei soll noch gesagt sein, daß nach und nach mehr Ganztagesschulen eingeführt werden sollen. Begründung ist, dass in vielen Familie beide Eltern arbeiten gehen und die Kinder besser betreut werden müssen.Pisa dient dazu als Aufhänger.Das dann die Kinder den ganzen Tag kaum noch einen Man zu sehen bekommen ist tätsächlich das Ende der Welt.

Dazu der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld (in "Frauen und Krieg", S. 173): "Hier und da hat es Versuche gegeben, das Problem durch kollektive Betreuung zu lösen. Doch diese Versuche sprechen nur diejenigen an, die sie noch nicht - etwa in einem israelischen Kibbuz - ausprobiert haben." - So weit ich weiss, ist van Creveld selbst in einem Kibbuz aufgewachsen, weiss also aus eigener Anschauung, wovon er spricht.

In der dazugehörenden Fussnote steht zudem folgendes: "In den Kibbuzim waren es die Frauen, die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts forderten, dass die Kinder nicht mehr gemeinschaftlich versorgt werden, sondern wieder zurück ins Haus kommen sollten. Die Erinnerungen einer Frau, die das ausprobiert hat, kann man bei Amia Lieblich, "Kibbuts Makom, New York, S. 33 ff. nachlesen."

Offensichtlich ist die Mehrheit der Frauen weitaus intelligenter, als die Feministinnen es gerne hätten - es erweist sich eben häufig als Fehler, andere Leute für dümmer zu halten, als man es selbst ist... *g*

mfG,

Swissman


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