Hat Evolas Koordinatensystem Lücken ??

Geschrieben von franke43 am 11. November 2003 11:18:40:

Als Antwort auf: Julius Evola - Kulturphilosophie gegen das Schwarze Zeitalter geschrieben von HotelNoir am 11. November 2003 09:41:25:

Hallo

Meine Einwände sind insofern nicht berechtigt, als ich sie
nicht auf Evola selbst stütze, sondern nur auf die hier
wiedergegebene Quintessenz.

Evola hat anscheinend seine Zyklentheorie der Entwicklung
(abwärts durch 4 Phasen hindurch, dann "Vogel Phönix"??)
anhand des arischen Kulturkreises entwickelt, zu dem
fast ganz Europa sowie die Hochkulturen in Indien und dem
Iran (ursprünglich Ayran = Arierland) gehören.

Nun: welchen Platz nehmen in Evolas Koordinatensystem die
einstigen oder sogar noch existierenden Hochkulturen der
nichtarischen Völker ein, z.B.

- China mit seinen Jahrtausenden an Aufs und Abs
- das pharaonische Ägypten bis Kleopatra
- die Staatenbildungen im heutigen Irak und Syrien ab
Sumer und mindestens bis Alexander
- die indianischen Hochkulturen (Inka, Maya, Azteken)

Das ist ein grosses Fragezeichen. Im Falle Chinas ist
die Kultur noch nicht einmal erloschen und von späteren
überdeckt, sondern nur vorübergehend von einer fremden
Ideologie gestört, was bei China nichts heissen will.
Hat doch China im späten Mittelalter auch lange Zeit
die Mongolenherrschaft erdulden müssen und trotzdem
überdauert.

Da ist noch einiges offen, und ich kann mir nicht
vorstellen, dass der göttliche Funke nur in die
"arischen" Völker des "hyperboräischen" (nördlichen)
Ursprungs gelegt worden sein soll. Das widerlegen die
Kulturleistungen der Nichtarier.

Ausserdem: WO sind die archäologischen Befunde für
die glanzvolle Frühzeit, und WO könnte dieses
Hyperboräa gelegen haben ? Hier in Skandinavien
oder in Nordsibirien oder wo ?

Gruss

Franke
Skeptisch




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