@ Pharisäer Elias

Geschrieben von Fred Feuerstein am 10. November 2003 19:53:42:

Als Antwort auf: (@Fred) Paulus: Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht geschrieben von Elias Erdmann am 09. November 2003 23:12:29:

>Wer hingegen die symbolische Bildersprache der Mythen nicht versteht, der versteht auch bei den Prophezeiungen nur Bahnhof – der hält schließlich die spirituelle Kraft, die in drei Säulen von Osten (=oben) kommt, für einen Russeneinmarsch und der hält das Feuer der Inspiration, das von Himmel auf die Erde fällt, für eine Naturkatastrophe mit kosmischen Ursachen.
>Und weil man nach dem Feuer der Inspiration die drei Säulen erkennen kann, hält man schließlich den Sternenfall für ein Vorzeichen des Krieges. Falsch verstandene Symbolik führt zu falschen Szenarien und falschen Vorzeichen.

Ganz klares Veto, mein Freund.
Da bisher nicht viel von den prophezeiten Kataklysmen eingetreten ist(glücklicherweise!) versuchst du seit 1 - 2 Jahren irgendeinen tieferen, und damit auch anderen verborgenen Sinn in den alten und neuen Prophezeiungen zu finden. Das funktioniert definitiv nicht, oder abgeschwächt allenfalls in Randbereichen. Mit Randbereichen meine ich hier Seher, die die geschauten Bilder nicht verstanden und damit vllt. einige Dinge falsch benannten. Dazu zählen würde ich auch die vielmals anzutreffenden Halbschlaf-"Visionen". Hier wirst du wohl am ehesten fündig nach Symbolik.

Diesen Ansatz möglichst auf alle Prophezeiungen anzuwenden, das sage ich dir mit 100%-iger Sicherheit, wirst du Schiffbruch erleiden.
Wenn irgendwann in den nächsten Jahren ein freundlicher Russe in Uniform und Kalaschnikow im Anschlag bei die an der Türe anklopft: Einfach ignorieren, das ist nur ein Symbol, ein Trugbild. Das symbol will dir zwar handfeste Argumente eintrichtern, aber wie gesagt: ignorieren. Da steht kein Russe vor der Tür.

Elias ich weiß nicht so recht warum du dich da so in deine Idee verbeißt.
Es gibt so viele Prophezeiungen/Visionen, die gut dokumentiert, zukünftiges, nat. immer mit Unschärfe, aber VORHER verkündeten: und da ist keine Symbolsprache erkennbar. Als Beispiel nur die Rillschen Briefe:
"Der Krieg — sagte er — ist für Deutschland verloren und geht ins fünfte Jahr, dann kommt Revolution.." -> Symbolik ? ;-)
"Die Zeit beginnt zirka 1932 und dauert neun Jahre, alles geht auf eines Mannes Diktat — sagt er — dann kommt die Zeit 1938; werden überfallen und zum Kriege gearbeitet...." Symbolik ? ;-)

Weiteres Beispiel:
Joh.Off.: "keiner kann mehr kaufen, oder verkaufen...etc. pp."
Wo ist da das Problem? Der Chip, die Identifizierung kommt so sicher wie das Amen in der Kirche und somit wird diese Prophezeiung sich in den nächsten Jahren bewahrheiten, leider!!
Für was muß ich da Symbolik bemühen. Das einzige worüber wir zwei streiten können ist, ob der Chip/Tätowierung kommt trotz, oder weil es in der Bibel so steht.


Aus meinem privaten Bereich kann ich ebenfalls bestätigen:
Ich war mitte der Neunziger Jahre bei zwei Sehern im Abstand von 1/2 Jahr.
Damit ich diese seher nicht unbewußt beeinflusse habe ich vorher mit ihnen ausgemacht während der Sitzung keine Fragen zu stellen, sondern nur andächtig zu lauschen.
Ergebnis: auch wieder mit aller gegebenen Unschärfe: bei den bisher eingetretenen Geschehnissen fast 100% Übereinstimmung. Manche sachen verstand ich damals noch nicht, habe sie mir aber damals gleich nach Sitzungsende so fehlerfrei wie möglich notiert. Da gab es keine Symbolik. Ein Autounfall ist nun mal ein Autounfall, und ist passiert einige Jahre später unter den prophezeiten Begleitumständen (ich war aber schon damals beruhigt, da ich mitgeteilt bekam, mir würde kein Kratzer geschehen).

Ein weiteres Beispiel:
"Vertrag, Urkunde, neue Arbeitsstätte weiter weg, unter der Woche zuhause, Wochenende weg, viel Arbeit die erste Zeit" Damals konnte ich mir absolut keinen Reim darauf mache, da das letzte was ich eigentlich wollte/will,wäre ein Arbeitsplatzwechsel weiter weg. Und v.a.: warum nur am Wochenende weg, unter der Woche daheim. Ich habe es halt so aufgeschrieben damals, habe aber gedacht: na , da hat sich der Seher wohl einfach verschaut oder etwas missverstanden (Symbolik ??? zwincker :-)).
Die Lösung kam erst einige Jahre später mit dem Kauf der Vogesen-Ferme und der umfangreichen Renovierung fast jedes Wochenende. Dies ist mir erst einige Zeit nachher aufgefallen, als ich die alten Notizen wieder vorkramte.

Elias, in der Art könnte ich stundenlange Monologe halten. Die Beweislage ist einfach zu erdrückend. An deiner Stelle würde ich nicht mehr soviel Hirnschmalz in deine Theorie reinstecken. Kommt nicht viel dabei raus. Ist nat. meine persönliche Meinung.

zur Frage der "ismen":
>Wer vereinfacht, der geht nicht „back to the roots“, sondern der entfernt sich vom Christentum.

Wiederum klares Veto:
Ich will in diese Thematik nicht zu tief eindringen. Bringt einfach nicht weiter über theologische Fragen zu diskutieren. Das einzige zu was es fast immer führt sind schmutzige Kleinkriege wie du aus deiner Vergangenheit im Reliforum wohl am besten weißt.

"Tue gutes und rede nicht darüber"
Was tut jedoch ein Pharisäer (wörtl: abgesondert): aus überwiegend egoistischen Gründen versucht er sein Seelenheil zu finden. Die Mitmenschen, deren Sorgen und Nöte interessiert ihn einen feuchten Dreck.
Jesus versuchte hier einen anderen Weg zu gehen: er sonderte sich nicht ab, im Gegenteil, er besuchte Aussätzige, Huren, Zöllner etc. und versuchte zu helfen.

Jetzt die gewissensfrage: wer von den zweien hat bei einem evtl. jüngsten gericht die besseren Karten, wenn man davon ausgeht, daß es so etwas ähnliches wie Gott gibt ?........................................................................................................................................................................................

mit freundlichen Grüßen
Fred


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