Re: Bundeswehr: Soldaten sauer, 95 Euro Miete für Zeltunterkunft im Ausland

Geschrieben von BBouvier am 12. Oktober 2003 16:49:33:

Als Antwort auf: Bundeswehr: Soldaten sauer, 95 Euro Miete für Zeltunterkunft im Ausland geschrieben von Fleecer am 12. Oktober 2003 13:36:04:


Diese Sache entbehrt nicht einer gewissen Komik.
(Soldaten im Einsatz sollen 95.- "Miete"
für die "Unterkunft" zahlen.)

Zu Unrecht stellt sich der Laie unter „Unterkunft“
eine geheizte Stube in der Kaserne vor,
mit Toilette auf dem Gang und Wasserhähnen irgendwo.

„Unterkunft“ ist ein pauschaler Begriff der Bunderwehr-Zivilverwaltung:
Das ist überall da, wo Soldaten gerade „sind“.

Im Einsatz, im Manöver, ist das der Jeep, der Panzer,
die abgespannte Plane neben dem Geschütz,
wo man auf gefrorenem Boden kauert,
oder das windgeschützte Fleckchen Schnee unter der gestürzten Fichte.
Ohne Plane.

In Afghanistan kann das der selbstgebaute
Bretterverschlag mit Pappdach
am Kontrollposten sein.
Oder ein Schneeloch mit Sandsäcken gegen Splitter
jeweils 12 von 24 Stunden.

Muss schon ganz schön Ebbe bei Eichel sein,
wenn der für so was nun „Miete“ verlangt.

Als nächstes kommt dann wohl, dass die Panzerbesatzung
zusammenlegen muss, ihren Panzer selbst finanzieren.
Und die Granaten kaufen.
Ratenzahlung ist möglich!
Wird gleich vom Sold abgezogen.
Braucht man nur zu befehlen.

BB




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