Re: Was, wäre, wenn und Vorschlag

Geschrieben von Johannes am 06. Oktober 2003 21:18:28:

Als Antwort auf: was, wäre,wenn und Vorschlag geschrieben von Puma am 06. Oktober 2003 20:34:13:

> nehmen wir an, es kommt wirklich zum III. WK, zum Russeneinmarsch, wie
> würdet ihr widerfahren? Fliehen oder bleiben und ausharren? Mir kam vor
> einiger Zeit der wahnwitzige Gedanke, wir treffen uns alle an einen Ort,
> und versuchen Gemeinsam zu überleben, da viele auch Erfahrungen und Rat-
> schläge zum Überleben haben? :))


Hallo Puma,

hast Du mal Deine Großeltern gefragt, wie sie den Krieg überlebt haben? Wer waren die, die ihnen oder denen sie geholfen haben? Waren das Leute, mit denen Sie mal ein gemeinsames Thema diskutiert hatten? Oder war es nicht in den meisten Fällen die Verwanschaft, wo sie unterkommen konnten?

"Blut ist dicker als Wasser", die Familienbande hält meist viel besser zusammen als sonstige Bekanntschaften.

Und wenn ich mir jetzt ansehe, wie gezielt die Familie zerstört und sie durch die Beliebigkeit der Beziehung ersetzt wird, dann weiß ich, daß es die Menschen bei der nächsten Katastrophe viel schwerer haben werden als früher.

Und ich glaube nicht, daß die Zerstörung der Familien so ganz zufällig geschieht...

Für mich müßte es klares Ziel der Politik sein, die Familien zu fördern, gerade in zunehmend schlechteren Zeiten. Nicht Rundumbetreuung der Kinder durch den Staat sollte im Vordergrund stehen, sondern die Unterstützung der Eltern, sich ausreichend Zeit für ihre Kinder zu nehmen. Die Familie sollte in der Schule etc. als eine auf Dauer angelegte, sehr wichtige Gemeinschaft hervorgehoben werden. Als die kleinen Zellen, aus denen sich dann im Großen der ganze Staat bildet. Und was hier nicht ein Gemeinsinn und Füreinander dasein gelernt wird, das wird auch nicht auf dem Verwaltungsweg im Großen klappen.

Familie ist durch nichts ersetzbar, werder durch "Lebensabschnittsgefährten" noch durch die Gleichstellung mit sonstigen Lebensgemeinschaften. Und so lange hier keine radikale Kehrtwende in der Politik stattfindet, werden wir kaum aus der Krise herauskommen. Und werden gleichzeitig eine leichte Beute für jeden Angreifer, da die festen Strukturen, die Netzwerke, fehlen.
Gruß

Johannes


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