Re: Zum Thema Devotionalien

Geschrieben von Narada am 27. September 2003 22:13:33:

Als Antwort auf: Zum Thema Devotionalien geschrieben von Tarik am 27. September 2003 16:56:38:


Hallo Tarik,


>Laut KLL können Sie für einen Christen die Nähe zu Gott und allen seinen Heiligen im Himmel stärken.
>Sie sollten aber nicht als Glücksbringer oder Talismane aufgefasst werden.
>Dennoch könnten sie aus irgendeinem unerklärlichen Grund so ähnlich wirken.

Das ist wirklich so eine Sache damit. Ich selbst glaubte bis vor einiger Zeit auch nicht so recht daran. Ich ging davon aus, dass der Glaube daran unbewusste Kräfte des höheren Selbst freisetzt, wodurch dann die tollsten Effekte entstehen. Sicherlich ist das manchmal so, aber durchaus nicht immer. (Katzenhai, ich hör dich schon wieder ramentern!)

Man muss da wohl unterscheiden.
Einerseits führt ein unbewusster Teil in uns Regie. Es ist kein unter-bewusster, sondern eher eine höher-bewusster Teil in uns.
Aber es scheint da noch eine höhere Ordnung zu geben, in die wir mit unserem ganzen Sein und Tun verwoben sind.

Dazu folgende Geschichte: (Weiter hatte unten hatte ich sie in anderem Zusammenhang schon mal erzählt)

Jemand schenkte mit vor Jahren eine kleine Medaillie mit einer Heiligenfigur (Fatima) und jeder Menge weiterer Symbol darauf und bat mich, sie immer bei mir zu tragen.
Interessanterweise sollte es keinen Glücksbringer oder so was darstellen, sondern mich in die Nähe von Etwas bringen. Díeses Etwas, so dachte ich, scheint mir nur zu bekannt und ich nahm das also nicht sonderlich ernst.
Da meine Geldbörse immer in meiner Nähe ist, kam die Medaillie da hinein. Ich hatte aber kein gutes Gefühl dabei.
So ging das eine lange Zeit und diese Medaillie war immer in meinem Portomonaie, bis auf einmal. - Da war sie weg. Einfach weg.
Seltsamerweise berührte mich das. Wiederum ein paar Monate später war ich in Köln und besuchte den Kölner Dom aus architektonischem und schamanischem Interesse heraus. Ich bin nicht katholisch, habe aber dennoch, zusammen mit meiner Frau, jeweils eine Kerze entzündet.
Als wir den Dom verliessen, griff ich wie gewohnt in meine Jackentasche und hatte diese Medaille in der Hand. Die Jacke trug ich täglich und alles wandert in diese Tasche!
Nach Monaten finde ich auf einmal, gerade wo ich aus dem Dom herauskomme, diese Medaille wieder. Es war mir, als würde mich jemand an der Schulter antippen und "Hallo" sagen.
Ich bin also vorsichtig geworden, darüber zu lachen.

Um den jetzt wohl folgenden Diskussionen mit Katzenhai vorzubeugen, sei gesagt, dass ich täglich damit arbeite, das Kommende zu erfühlen und zu entschärfen. - So weit es für mich zugänglich und möglich ist. Ich weiss auch über die Kräfte des Wünschens und die Macht der Imagination.
Das hier war anders. Als wenn man den Atem von jemand Anderem spürt.
Dennoch bin ich völlig frei in der Wahl meiner Einstellung und in dem, worauf ich mein Interesse lege.

Aber mit diesen Devotionalien hat es was auf sich. Dazu muss man wirklich nicht in die Kirche rennen.


Herzliche Grüße
Narada





Antworten: