Apropos Urin!

Geschrieben von Pez am 26. September 2003 17:06:41:

Als Antwort auf: Kranker Hygienewahn geschrieben von Skaari am 26. September 2003 15:25:34:

Gibts ein Buch dazu. "Ein ganz besonderer Saft, Urin". Googeln! pez


Urintherapie - ob äußerlich oder innerlich angewendet - erzeugt zunächst bei den meisten Ekelgefühl. Der Ekel vor den eigenen Ausscheidungen ist vor allem in den letzten Jahrhunderten entstanden, so sehen es die Anhänger der Urintherapie und verweisen auf die zahlreichen Beispiele aus der Geschichte, wo Urin für die verschiedensten Krankheiten erfolgreich eingesetzt worden sei. Es gibt zahllose Erfahrungsberichte auch aus der heutigen Zeit, die auf Erfolge unter anderem bei Hauterkrankungen, Infektionen, vegetativen und hormonellen Störungen sowie allergischen Erkrankungen verweisen. Bislang wurden jedoch keine wissenschaftlichen Studien durchgeführt, die diese Ergebnisse belegen.





Für viele unvorstellbar: seinen eigenen Urin trinken



"Gesunder" Urin ist keimfrei
Urin ist von den Nieren gefiltertes Blut, dem noch durch aktive Stoffwechselleistungen der Niere Stoffe zugesetzt und auch entzogen werden. Bei diesem Filterungsprozess sondern die Harnorgane eine Flüssigkeit ab, den Harn oder Urin. Die Inhaltsstoffe des Urins sind vielfältig, etwa 2000 sind bisher bekannt. Darunter die Endprodukte des Eiweißstoffwechsels, Mineralsalze in wäßriger Lösung, Harnstoff (Urea), Hormone, Immunglobulin, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Salze. Normaler Harn ist klar und gelblich. Beim gesunden Menschen ist der Urin keimfrei (steril).


Innen, außen angewandt und injiziert
Es gibt drei große Bereiche der Urintherapie: die äußerliche Anwendung, die innere sowie Injektionen.


Zur äußerlichen Anwendung werden kranke Hautstellen mit uringetränkten Kompressen betupft. Urin eignet sich aber auch zum Einreiben, als Wickel oder Kompresse auf die Haut oder zum Gurgeln bei Halserkrankungen.


Für die innere Anwendung trinkt man den Eigenurin. Anhänger der Urintherapie sprechen dem Urin eine reinigende Wirkung auf die Organe des Menschen und eine positive Wirkung auf die Selbstheilungskräfte des Körpers zu. Empfohlen wird der Morgenurin, also der erste Urin nach dem Aufstehen. Er ist besonders konzentriert. Hiervon nimmt man den Mittelstrahlurin, denn dieser ist besonders rein. Zum Einstieg kann der Urin mit Wasser verdünnt werden, um einen möglichen Ekel zu überwinden.


Bei der Injektion wird Eigenurin in teilweise homoöpathisch kleinen Dosen verdünnt injiziert. Hiervon soll eine immunstärkende Wirkung ausgehen. Urin-Spritzen werden vom Arzt oder Heilpraktiker gegeben. Außerdem kann Urin für Nasen-, Augen- und Ohrentropfen verwendet werden oder auch als Badezusatz.





Der im Urin enthaltene Harnstoff wirkt wundheilend



Wundheilende Wirkung
Äußerlich angewandt wird dem Urin wundheilende Wirkung zugeschrieben. Verantwortlich hierfür ist vor allem der im Urin enthaltene Harnstoff, der das Wachstum von Krankheitserregern verhindern und das Wundmilieu optimieren soll. Urin kann bei Wunden und Narben sowie verschiedenen Hauterkrankungen wie atopische Dermatitis (Neurodermitis), Akne, Schuppenflechte, Warzen, Ekzemen, Herpes helfen.


Das Trinken von Urin bzw. die Injektion soll von innen wirken. Es wird vermutet, dass Urin die natürlichen Selbstheilungsprozesse des Organismus anregt. Hier wird von Erfolgen unter anderem bei Infektionen, allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen und Asthma, hormonellen Störungen wie Wechseljahrsbeschwerden, vegetativen Störungen wie Migräne, Depression oder Schlafstörungen sowie bei chronischen Erkrankungen berichtet.






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