Re: Einen hab ich noch - schwach

Geschrieben von franz_liszt am 13. September 2003 17:29:09:

Als Antwort auf: Einen hab ich noch ;-) geschrieben von Bonnie am 13. September 2003 16:18:48:

Sorry Bonnie, wenn ich Dich entmutigen muss.

Um Winddruck von außen nach innen zu übertragen, braucht es herzlich wenig Stahl! Die Stabilität dieser Konstruktion hat rein gar nichts mit der Stabilität in der Vertikalen zu tun, da zur Kraftübertragung nur eine ausreichende Zahl dünner Stangen genügen würde. Die Kraft wird nämlich in Längsrichtung übertragen. Zur Fixierung genügen Halter, wie wir sie aus dem Badezimmer kennen.

Mich würde jetzt mal interessieren, wie sich der Schreiber den zentralen Kern vorstellt. Vielleicht vom falschen Hochhaus abgeschaut?! Das WTC ist dafür bekannt, dass es anders als andere Hochhäuser konstruiert war! Es verteilt sein Gewicht auf den Kern UND die Ecken.

Zitat Link unten: "Beim WTC besaß hingegen das äußere Skelett der Zwillingstürme die eigentliche Tragefunktion."

Der Artikel suggeriert, dass es auf die Stärke der Aufhängung ankäme, das ist falsch!

>>(c) die Hitze der Feuer zum Verbiegen dieser Stücke geführt hat (d) die Verbindungsteile auf den Etagen des Aufpralls nachgegeben haben.

Die Hitze hat nämlich zum Nachgeben der Träger UND der Aufhängung geführt. Wenn die Träger sich wegen Plastizität durchbiegen, kann die Aufhängung ruhig dreimal so stark sein, sie wird trotzdem ausreißen, weil sie zum Aufhängen, nicht zum Festzerren, gebaut ist. Wer den Vorgang im Trick gesehen(!) hat, wird sowas nicht mehr schreiben.

Zitat Link unten: "Baustahl verliert ab 400 Grad Celsius seine Festigkeit..."

Der Stahl hätte einfach nicht so heiß werden dürfen - da können sich die Amateur-Stahlträger-Bastler auf den Kopf stellen. Das Versagen des Brandschutzes, sei es durch Baufehler, sei es durch den heftigen Aufschlag von Alu-Teilen, ist bekannt.

Heute neigt man wieder zu Hochhäusern aus Beton.

Gruß franz_liszt



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