Re: "Proph" von 1999 : Zinstod

Geschrieben von Bonnie am 04. September 2003 13:25:06:

Als Antwort auf: "Proph" von 1999 : Zinstod geschrieben von Winston Smith am 04. September 2003 11:57:06:

(Es geht hier um Sparer, die bei einem Crash alles verlieren)

Zum Teil sind das Menschen, die einem leid tun können. Zum Teil sind es aber auch Menschen, die sich dümmlich über ihre vielleicht 4,8 % Zinsen freuten und über nichts glücklicher waren, als über ihre Guthaben. Es gibt Menschen, denen es absolut zuwider ist, ihr Geld auszugeben, und deren größtes Vergnügen darin besteht, in Zahlen zu sehen, in welchem Umfang sie es nicht ausgegeben haben. Da Geld aber nichts weiter ist, als die potentielle Möglichkeit, etwas zu tun oder zu kaufen, ist der krankhafte Drang, dieses Potential ungenutzt zu lassen, eine Dummheit, die den Endverlust oftmals nicht ungerecht erscheinen lassen wird. Selbst Schuld, oder? Wer sich immer am Nichtverwenden des Potentials erfreute, der muß sich auch nicht ärgern, wenn das Potentials plötzlich weg ist.


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Was für ein dümmlicher Absatz.... Ein Sparer in der heutigen Zeit handelt an sich sehr vernünftig. Man muß für künftige (Not-?)Zeiten und für das Alter, wenn man nicht mehr arbeiten kann, sparen. Die Masse hat ihre Rentenversicherung. Man konnte sich aber schon in den 80igern ausrechnen, daß man das Geld genausogut verbrennen konnte, das System muß einfach zusammenbrechen, was es auch tut. Wer sich nicht auf die Anlagepolitik der Verischerungskonzerne nicht verlassen will (verlaß dich auf andere, und du bist verlassen genug), spart selbst und legt selbst an. Wer solche Menschen, die den Versicherungssystemen nicht auf der Tasche liegen und klagen, wenn ihr Geld schlecht verwaltet wird, als dümmlich bezeichnet und als eine Art Dagobert Duck zu karikiert, entlarvt sich selbst als Neider - anscheinend...



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