Re: "Proph" von 1999 : Zinstod
Geschrieben von Bonnie am 04. September 2003 14:02:39:
Als Antwort auf: Re: "Proph" von 1999 : Zinstod geschrieben von BBouvier am 04. September 2003 13:57:59:
Jau, BB, ist mir ja alles schmerzhaft bewußt.
Was mich nur zu dem Kommentar veranlasste, war die Schadenfreude, die in dem zitierten Absatz durchklang.
Im übrigen verlieren nicht nur die Sparer ihr Geld, sondern auch diejenigen, die fleissig in den ominösen Topf namens "Rentenversicherung" (zwangs)eingezahlt haben, nehme ich mal an. Das muß man sich mal zusammenrechnen, das sind auch lauter kleine Vermögen....
Liebe Grüsse, dein Eulchen *gg*
>Liebe Bonnie!
>>>Wer sich nicht auf die Anlagepolitik der Verischerungskonzerne nicht verlassen will (verlaß dich auf andere, und du bist verlassen genug), spart selbst und legt selbst an.>>
>Aber Du gibst Dein Erspartes jemandem, ja wirklich?
>-Der Bank
>-Einem Aktienfonds
>-Dem Nachbarn
>-Einer Lebensversicherung
>-Einer Bausparkasse
>Und da ist es bei Ausbruch der Krise völlig gleich, an wen Du Dein Geld
>weggegeben hast!
>Du wirst es nie wiedersehen.
>Denn der hat ja Dein Geld nicht in einer Schachtel unterm Bett mit ner rosa Schleife drauf und mit:
>"Gehört Bonnie" beschriftet.
>Sondern der hat was damit gemacht.
>Und kriegt es auch nicht wieder.
>
>BB
>
>(Es geht hier um Sparer, die bei einem Crash alles verlieren)
>>Zum Teil sind das Menschen, die einem leid tun können. Zum Teil sind es aber auch Menschen, die sich dümmlich über ihre vielleicht 4,8 % Zinsen freuten und über nichts glücklicher waren, als über ihre Guthaben. Es gibt Menschen, denen es absolut zuwider ist, ihr Geld auszugeben, und deren größtes Vergnügen darin besteht, in Zahlen zu sehen, in welchem Umfang sie es nicht ausgegeben haben. Da Geld aber nichts weiter ist, als die potentielle Möglichkeit, etwas zu tun oder zu kaufen, ist der krankhafte Drang, dieses Potential ungenutzt zu lassen, eine Dummheit, die den Endverlust oftmals nicht ungerecht erscheinen lassen wird. Selbst Schuld, oder? Wer sich immer am Nichtverwenden des Potentials erfreute, der muß sich auch nicht ärgern, wenn das Potentials plötzlich weg ist.
>>
>>______________
>>Was für ein dümmlicher Absatz.... Ein Sparer in der heutigen Zeit handelt an sich sehr vernünftig. Man muß für künftige (Not-?)Zeiten und für das Alter, wenn man nicht mehr arbeiten kann, sparen. Die Masse hat ihre Rentenversicherung. Man konnte sich aber schon in den 80igern ausrechnen, daß man das Geld genausogut verbrennen konnte, das System muß einfach zusammenbrechen, was es auch tut. Wer sich nicht auf die Anlagepolitik der Verischerungskonzerne nicht verlassen will (verlaß dich auf andere, und du bist verlassen genug), spart selbst und legt selbst an. Wer solche Menschen, die den Versicherungssystemen nicht auf der Tasche liegen und klagen, wenn ihr Geld schlecht verwaltet wird, als dümmlich bezeichnet und als eine Art Dagobert Duck zu karikiert, entlarvt sich selbst als Neider - anscheinend...