Glut- / Flutjahre als logische, sich wiederholende Konsequenz des Klimawandels
Geschrieben von Bost am 20. August 2003 20:02:04:
Die diesjährige Dürre dürfte den Prophezeiungsbeobachtern noch nicht als Bestätigung dienen. Zur Erinnerung:
b) Dürren in Europa Im Jahr 1990 herrschte in weiten Teilen Europas eine extreme Trockenheit. Im Westen Englands wurden 37° bis 38° C gemessen. Für das ozeanisch beeinflußte Klima der britischen Inseln waren dies enorm hohe Temperaturwerte. Big Ben, das Londoner Wahrzeichen, streikte, und auf den Straßen Londons wurde der Asphalt weich. Eine außergewöhnliche Dürre breitete sich aus. In Griechenland kam es zur schlimmsten Wasserknappheit seit mehr als 50 Jahren. Die griechische Regierung bezeichnete die Dürre als eine nationale Katastrophe. Die Getreideernte sank um nahezu 50 %, und einer der wichtigsten Exportartikel, die Tomate, mußte sogar importiert werden. Das gleiche Bild gab es in Südfrankreich und Italien: Überall herrschte Trockenheit und Dürre. In Italien war es die schlimmste Dürre seit 250 Jahren. Selbst die fruchtbare norditalienische Lombardei war von der Trockenperiode betroffen. In Deutschland kam es 1992, 1993 und 1994 zu außergewöhnlichen Trockenperioden. Die Getreideernte lag 25 % bis 35 % unter dem normalen Ertrag. Beregnungsanlagen, die Wasser aus der Tiefe pumpten, liefen Tag und Nacht. In Mecklenburg-Vorpommern verdorrte das Getreide an den Halmen. Die wiederholten Dürreereignisse in Europa wurden vielfach als erste Anzeichen für eine beginnende Klimaveränderung durch den Menschen gewertet.
Quelle: http://members.chello.at/robert.forstner-billau/informationen/natur/hitzedue.htm
Vielleicht gibt es wieder eine dreijährige Dürre, denn dieses Jahr kann von einem Trinkwassermangel noch keine Rede sein. Somit sind noch weitere trockene Jahre von nöten.
>> Meteorologen erwarten mehr und heftige Niederschläge
Kaum noch ein Forscher zweifelt an der weltweiten Erwärmung des Klimas, über die möglichen und wahrscheinlichen Folgen wird allerdings nach wie vor heiß diskutiert. Nach den großen Flutkatastrophen im vergangenen Jahr haben Wissenschaftler auch die Klimaerwärmung als eine Ursache genannt. Eine neue Studie dänischer Meteorologen kommt nun zu ähnlichen Ergebnissen - und prognostiziert weitere klimatische Extremereignisse: Die Klimaerwärmung wird demnach in vielen Regionen Europas zu einer steigenden Zahl extremer Regenfälle mit Flutkatastrophen führen.
Trotz eines generellen Trends zu trockenerem Sommerwetter könnten häufiger Phasen mit heftigen Flutwellen wie zuletzt an Elbe und Oder auftreten. Jens und Ole Christensen vom Meteorologischen Institut Dänemarks in Kopenhagen veröffentlichen ihre Studie in der britischen Zeitschrift "Nature".Quelle: http://science.orf.at/science/news/67885
Wer schon in Marrokko oder einem ähnlichen Land war, weiss dass der Boden nach einer langen Trockenfase das Wasser sehr schlecht aufnimmt und bei Regen das Wasser in den trockenen Flußbetten zu reissenden Strömen wird . Dieser Effekt könnte bei uns durch einen ebenfalls trockenen, kurzen Herbst mit frühem Bodenfrost nochmal verstärkt werden, weil dann die Schneeschmelze noch Ihr übriges dazu tun wird.
Ein sehr interessanter Bericht fand sich auch auf unten genannter Adresse. Durch die vielen Grafiken dauert das Öffnen der PDF - Datei aber ein bißchen länger.
Dort heißt es:
Verschiedene Modelle bringen manchmal unterschiedliche regionale
Klimareaktionen für die gleiche Treibhausgas -
Konstellation hervor. Diese Unterschiede zeigen das
Maß der Unsicherheiten in unseren Szenarien.
Die Modelle zeigen aber auch starke Übereinstimmungen:
So kommen alle zu dem Schluss, dass die Winter in
Deutschland feuchter und das die Sommer trockener
werden.Gruß Bost
- Möchte an Swissmans Beitrag im Archiv erinnern franke43 21.8.2003 08:22 (0)