Re: das kann es wohl nicht sein
Geschrieben von Kober am 03. Juli 2003 15:37:17:
Als Antwort auf: Re: das kann es wohl nicht sein geschrieben von Johannes am 03. Juli 2003 14:17:19:
Hello :-)
Vielleicht klappt es ja Einmal, sich gegen Plünderer oder feinde oder was auch immer zu schützen. Was ist aber wenn dann deine Feinde, deine Waffe gesehen haben und zu grösseren Waffen greifen als du hast?
Wie willst du dich dann schützen, wenn Feinde mit Flammenwerfen, granaten, ... auf dich losgehen, weil sie (Deine Feinde) wissen, dass du eine Waffe hast.
Wohin soll das hinführen?
"Man muss doch sein Leben und der Familie verteidigen"
Sicher muss man das, doch aber die gleichen Mittel benutzten wie der Feind?!?
Das ist kein Kinderspiel, sondern hier geht es ggf. um leben und Tod.
Wenn Ihr euch schützen möchtet vor einem Feind, gibt es sicherlich bessere und effektivere Möglichkeiten.
Doch als Christen würde ich schon nochmal darüber schlafen, ob man wirklich eine Waffe braucht. Fragt mal Jesus Christus was er dazu meint.
Friedliche Grüsse
Kober>> Spielen wir deinen Gedanken mal weiter ...
>Hallo Niemand,
>denke den Gedanken doch mal umgekehrt weiter.
>Du sitzt jetzt in Ruhe und Frieden vor Deinem Computer, weil das österreische Bundesheer bzw. Polizei etc. die Freiheit und Sicherheit ermöglichen. Denke sie Dir weg, denn schließlich braucht ja bei Fortsetzung Deines Gedankens niemand mehr eine Waffe - und nun, wird alles so friedlich bleiben, wenn die Polizei alle Waffen abgegeben hat?
>Oder wird es dann nicht den Plünderen und Wegelagereren möglich sein, Dich und andere auszurauben? Schau doch mal auf die Bilder von Großdemos, wenn da erst mal der erste Laden brennt, wie schnell sich dann der Mob in diesem und in anderen Läden bedient. Selbst gut bürgerlich erscheinende Leute verlieren dann oft die Beherrschung und keiner kümmert sich mehr darum, daß die Situation entgleitet. Ohne eine Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit durch (auch bewaffnete) Polizei oder andere Ordnungskräfte hätten wir also schnell Straßenschlachten bzw. der Mob könnte sich nach Herzenslust bedienen.
>Ja, natürlich kann ich mich nun hinsetzen und sagen, nein, mit Waffen, damit will ich nichts zu tun haben. Soll die Drecksarbeit doch jemand anderes machen. Ich kann doch sagen, daß ich ohne Verteidigung auskomme, schließlich übernimmt doch die Polizei meine Verteidigung. Wo ist also das Problem... ?
>Ich kann das nicht trennen. Daß die Polizei für die Sicherheit zuständig ist, hat lediglich etwas mit Arbeitsteilung zu tun. Und es ist auch gut, daß das von einer einheitlichen Polizei übernommen wird, denn sonst würde jeweils Faustrecht gelten und lokale "Warlords" hätten das Sagen.
>Aber es läuft darauf hinaus, daß, während der Bauer für den Polizisten die Kartoffeln anbaut, geht der Polizist für den Bauern bewaffnet auf Streife. Das ist Arbeitsteilung, so kann jeder effektiv arbeiten.
>Und so lange diese Arbeitsteilung funktioniert, kann ich locker sagen, ich verzichte auf Waffen und Verteidigung. Denn schließlich ist die ja noch vorhanden. Was aber, wenn sich die Ordnungskräfte auflösen sollten oder sie nicht mehr effektiv sein sollten?
>Und erst dann wird die Frage, ob ich persönlich eine Waffe in die Hand nehmen würde, interessiert. Jetzt ist es doch nur Gedankenakrobatik, denn ich kann jetzt ganz leicht und locker auf etwas verzichten, was ich jetzt nicht brauche.
>Was ich im Falle eines Falles tun würde? Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht. Aber wenn der Bauer auf dem Aussiedlerhof sich dann eine Waffe zulegt, um sich vor Plünderen zu schützen, die ihm den Hof anzünden wollen, dafür hätte ich volles Verständnis.
>Gruß
>Johannes
- Re: das kann es wohl nicht sein Johannes 03.7.2003 16:35 (1)
- Re: das kann es wohl nicht sein Kober 03.7.2003 17:15 (0)