Re: @BBouvier betr. dreitägige Finsternis bzw. Flutwelle

Geschrieben von Hybris am 22. Juni 2003 17:39:57:

Als Antwort auf: Re: @BBouvier betr. dreitägige Finsternis bzw. Flutwelle geschrieben von Otto am 22. Juni 2003 17:23:29:

>Hallo Hybris!
>2 Korrekturen :1. Ein Atomwaffenlager ist relativ ungefährlich !
>Wenn Du 100 Fässer Sprengstoff zündest , so ist die Explosionsstärke genau hundert Mal größer als die von einem Faß , wenn Du aber 100 Atombomben an einem Platz zündest , so ist die Explosionsstärke genau so groß wie die der ersten Bombe die zufällig zündet , alle weiteren Atombomben verdampfen ohne zusätzlichen Energiegewinn!!!!!
>Auch bei Atomraketen tritt dieser Effekt ein , wenn ihr Ziel zu nahe beieinander liegt , man spricht da von "Brudermord".
>Nur wenn es gelingen sollte , alle Atombomben innerhalb von Bruchteilen von Nanosekunden zu zünden (technisch nicht machbar) dann addiert sich ihre Energie.

Hallo Otto,

ja das hab ich doch gesagt: "Es wäre weitaus effektiver, die Bomben einzeln athmosphär zu zünden, so verpufft die Wirkung und es ist irgendwie auch völlig sinnlos.". Synchronzündung klappt nicht, deshalb ist es z.B. auch so kompliziert, eine Neutronenbombe zu bauen, da dabei der Sprengstoff absolut synchron gezündet werden muss. Alle in ein unterirdisches Lager packen und hochgehen lassen gibt einen kleinen Erdstoß mit einem Atommülllager, mehr nicht.

>2.Warum soll es nicht möglich sein Wasserstoffbomben mit mehr als 100MT zu bauen? Schon 1963 war es doch möglich (auch wenn die erste die mit 100MT angekündigt war nur ca 60 MT gebracht hat) Man braucht halt einen Zünder (Plutoniumbombe) viele Tonnen Lithiumdeuterid (pro Tonne ca 30-35 MT TNT) und viele Tonnen abgereichertes Uran 238 (pro Tonne ca 20 MT TNT) und dann braucht man eine "Verdämmung" damit das Zeug nicht zu früh verdampft und was wäre da besser als 6000 Meter Atlantik!!!!

Ich hab nicht gesagt, daß es NICHT möglich ist. Es ist nur schwerer als z.B. eine 20MT Bombe zu bauen. Bomben dieser Größe können ab einer gewissen Größe kaum noch von Flugzeugen abgeworfen werden, auf Raketen passen die eh nicht mehr. Stichwort: toller Knaller aber immobil. Im Übrigen sind solch große Bomben militärisch völlig sinnlos, da man ähnliche Effekte bereits mit mehreren Bomben erreichen kann: 8 20kt Bomben im Kreis mit einer im Zentrum, im richtigen Abstand gezündet erreichen die Zerstörungskraft einer 1MT Bombe! Und 20kt Bomben sind einfacher zu bauen als eine 1MT Bombe! Im Übrigen reicht es auch nicht, immer mehr Lithiumdeuterid reinzupacken, man muß die Bombe mehrstufig konstruieren, so daß eine Stufe die andere zündet, was wiederum die Größe erhöht. Bei 6000m (ich nehme mal an Wassertiefe!) Atlantik dürfte die Bombe aber kaum dem Wasserdruck standhalten... die geht kaputt bevor sie hochgehen kann. Ich verstehe nicht, was Du damit sagen willst...

>Wie sagte doch Irlmaier:"Da seh ich aber oan daherfliegen von Osten, der schmeißt was in das große Wasser , na geschiet was Merkwürdiges . Da hebt sich das Wasser wie ein einzigs Stück turmhoch und fällt wieder runter , dann werd alles überschwemmt . Es gibt ein Erdbeben und de groß Insel werd zur Hälfte untergehen ." Adlmaier 1.Auflage 1950 Seite 37. Gruß Otto

Deutet auf einen Abwurf mittels Flugzeug hin. Da die Nordsee bzw. der Ärmelkanal relativ flach sind dürfte es dort passieren, nicht im Atlantik!

Gruß Hybris


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