Re: Was die Perser damals nicht geschafft haben
Geschrieben von Bern am 19. Mai 2003 12:08:24:
Als Antwort auf: Was die Perser damals nicht geschafft haben geschrieben von franke43 am 19. Mai 2003 11:08:00:
hallo Franke,
hascha recht.
Wir begreifen das ja, aber was hilfts???
Da lob ich mir die Sachsen, die sachen:
- man muß das Läm äm näm wie das Läm äm is.
bernd
mit fröhlichem uga-uga
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>>hallo
>>deine antworten haben mir gezeigt , das es nur gute moslems sind auf unseren strassen . wahrscheinlich darf man ungläubige gastgeber nach eurer einstellung so behandeln . übrigens die ganze ägäis küste war griechisch , heute sind aber auf eurer seite keine griechen mehr .
>>liebe grüsse napo
>Tja das sind so unbequeme Tatsachen.
>Die Ägäisküste auch auf der türkischen Seite war griechisch
>etwa seit der frühen Eisenzeit, als die griechischen Ionier
>dort ihre Kolonien gründeten. Fast 3000 Jahre durften die
>Griechen dort weiter wohnen, zeitenweise als Herren im
>eigenen Haus, meistens unter Fremdherrschaft, egal ob die
>dann persisch (unter Dareios und Konsorten), römisch oder
>später türkisch war. Sogar solange die Türkei ein Kaiserreich
>war, durften die Griechen immer noch bleiben. Aber bei der
>Staatsgründung der "modernen" Türkei, die in die EU will,
>da war dann offenbar Schluss mit der Geduld. Dabei hatten
>die Griechen dort die älteren Rechte, denn die Türken
>stahlen äh .. befreiten die Ägäisküste erst vor gut 900
>Jahren, als die Griechen dort schon ca. 2000 Jahre ansässig
>waren.
>Wir könnten sogar sagen: die ganze Eroberung der Türkei
>in und nach der Schlacht von Manzikert (1071) war eine
>völkerrechtswidrige Besetzung von weiten Teilen des
>christlich-orthodoxen byzantinischen (= griechischen)
>Kaiserreichs. Die Unverschämtheit fing ja nicht mit der
>Eroberung von Konstantinopel (= Byzanz = "Istanbul")
>an, wo dann die Kirche der "Hohen Weisheit" zur Moschee
>umgemodelt wurde. Vielmehr kam die Unverschämtheit damit
>(durch die endgültige "Befreiung" von Byzanz 1453) zu
>einem vorläufigen Abschluss.
>Streng genommen sind die heutigen Türken in der Türkei
>Nachkommen von Besatzern. Das gilt allerdings in
>ähnlicher Form fast überall, denn was sollen sonst die
>Nachfahren von Spaniern, Portugiesen, Engländern,
>Deutschen etc. etc. In Süd- und Nordamerika, in Teilen
>von Afrika und in Australien und Neuseeland ? Oder
>die Russen in Sibirien ?
>Wahrscheinlich mache ich mich jetzt nicht nur bei
>Türken, sondern allgemein bei Muslimen unbeliebt,
>aber was ich über die Türken geschrieben habe, ist
>nicht als Vorwurf gemeint, sondern als Geschichts-
>analyse und gilt in ähnlicher Form auch für die
>deutschen Stämme, die ja ihre heutigen Gebiete in
>der Völkerwanderungszeit ebenfalls erst mit Gewalt
>erobert haben.
>Nur sollte man in der "Befreiung" von Landstrichen
>nie so weit gehen, dass man der Ursprungsbevölkerung
>den Garaus macht oder sie zwangsassimiliert, wie
>etwa geschehen in ganz Amerika (Nord+Süd+Mitte)
>und in Nordafrika.
>Ich bin nicht fremdenfeindlich, sondern selber
>Ausländer in einem anderen Land, aber ich will
>nicht erleben, dass die Nachkommen friedlicher
>Einwanderer der angestammten Bevölkerung irgendwann
>mal vorschreiben, wie sie im ursprünglich eigenen
>Land zu leben und woran sie zu glauben haben.
>An alle lieben und guten Türken hier, mit denen
>ich mich auch weiterhin gut verstehen will:
>Mit der Einstellung "Ich mach dich Krankenhaus"
>(Zitat) macht man sich nicht beliebt bei der
>Ursprungsbevölkerung, die ein Recht hat, in
>ihrer Heimat, in der sie seit vielen Generationen
>lebt, auch weiterhin zu leben. Und letzteres
>Recht der Zuerstdagewesenen haben nicht nur
>Palästinenser, sondern auch Deutsche, Schweizer,
>Österreicher, Schweden und andere Völker im
>jeweils eigenen Land.
>Gruss
>Franke