Gut gebrüllt, alter Kämpfer. Die alte Garde steht noch
Geschrieben von franke43 am 13. Mai 2003 15:21:29:
Als Antwort auf: Re: Nancy geht und alle an! geschrieben von Mabo am 13. Mai 2003 11:44:17:
Hallo Mabo
Dein Beitrag ist sicher einer der besten hier, da schliesse ich mich den Vorrednern an. Diesen Ruhm darfst Du Dir mit Joerg und seinem Beitrag unten in der Umfrage teilen.
>Schön dass du es dir noch mal anders überlegt hast und erst mit uns gemeinsam >die Vorstellung hier verlässt. Ja, ich meine deinen elektrischen beinahe >Abgang. Du kannst schließlich nicht einfach kurz vor knapp den Schwanz >einziehen. Das wird hier durchgezogen, bis zum Ende. Is das klar?! ;-)
Auch ich würde Mischel sehr vermissen. Du hast uns lange gefehlt.
>In die Foren schaue ich ja nur noch recht sporadisch rein, aber jetzt wo laut >Zetas das Finale ins Haus steht, klar, da muss man doch dabei sein. Niels hat >Wochen, ja Monate damit zugebracht die deutschen Übersetzungen für Zetatalk zu >erstellen, Frank hat sein Erspartes in ein Objekt in der Pampas investiert und >ich kaufte mir damals extra ein Teleskop. Eigentlich dachte ich, dass es >langsam ruhig um Nancy werden müsste, weil ja offensichtlich nichts auf ein >baldiges eintreffen des ominösen Planeten hin deutet. Aber weit gefehlt!
Was mich betrifft: wer weiss, wozu der Kauf des Objekts in der Pampa sich noch als nützlich erweisen wird ? Ausserdem hat sich ein Fori daran beteiligt.
>In den letzten Tagen habe ich immer mal wieder die Zetaseiten besucht, in der >Annahme, dass sie ja bald entweder vom Netz verschwinden oder mit einer >genialen Ausrede aufwarten, warum der Polsprung nun doch nicht stattfände. >Etwa, dass der intergalaktische Rat der Aliens in letzter Sekunde beschlossen >habe, doch einzugreifen und die Menschen zu retten indem sie das Ding einfach >weggepustet haben. Oder dass die Erde durch die lieben Aliens in die 5. Dichte >gehoben worden sei, was man hier kaum mitbekommen habe (bzw. deswegen einige >Erdbeben, Flutkatastrophen, SARS, Daniel K und und und, quasi alles die >Nebenwirkungen unseres geistigen Polsprungs etc. bla sülz) und wir deswegen >die Katastrophe nicht erleben mussten. Aber dass die immer noch darauf >beharren, dass die Welt noch diese Woche ins Taumeln gerät, finde ich ein >starkes Stück. Ich muss sagen, Nerven hat die Nancy! Oder sie ist, wie damals >angenommen, schlicht vollkommen durchgeknallt und empfänglich für noch >durchgeknalltere Entitäten anderer Sphären, die sich in unserer Einfältigkeit >suhlen.
Wahrscheinlich ist Nancy einfach süchtig.
>Und dann gab es da noch dieses Buch. Ein spannender Roman wäre es allemal >geworden. Heute hielte ich es gerne in Händen, egal ob nun Polsprung oder >nicht. Einfach als Dokument dieser Zeit, als Produkt dessen, was uns bewegte.
Tja, auch ich muss an den Romanentwurf denken.
>Aber machen wir uns bitte nichts vor. Nur weil die eine Scheiße ausbleibt, >bleibt uns prinzipiell nicht jeder Mist erspart. Diese Deadline, der 15. Mai >2003, betrifft den Zetafake, so wie etliche andere Termine auch bereits >verstrichen sind. Und es werden immer wieder Termine verstreichen, und immer >wieder wird zwischendurch Scheiße passieren. Und eines Tages sicher auch mal >so richtig üble Megascheiße.
Die Frage ist, ob eine unsichere Prognostik uns eine gezielte
Vorbereitung erlaubt. Tendentiell wahrscheinlich eher nicht,
trotz Seheraussagen.>Wir leben in einer Wendezeit, die durchaus für das eine oder andere Etablierte >eine persönliche Endzeit darstellt. Je fester wir an alten und überholten >Strukturen klammern, die eingerissen werden werden, umso größer ist die >Chance, selbst mit in den Sog der Vernichtung gezogen zu werden.
Für viele wäre ja schon Endzeit, wenn es plötzlich weltweit keine
Börse und keinen Wertpapierhandel mehr geben würde.>Dass dieses junge Jahrhundert für die Menschheit wie wir sie heute kennen in >den kommenden Jahren massive Veränderungen mit sich bringen wird, ist wirklich >nur für Hirntote strittig. Aber es war immer so. Ein Mensch, der 1870 geboren >wurde und 1903 das aufkommende Jahrhundert und all seine technischen >Verheißungen sehen und erahnen konnte, der wird ähnliches Unbehagen und >ähnliche Endzeitgefühle gehabt haben müssen – zumindest die, die aus dem >selben Holz geschnitzt waren wie wir heute, die wir uns hier treffen.
Genau. Und dem Gefühl wurde damals ja auch künstlerischer Ausdruck verliehen:
"Fin de Siècle" (= Ende 19. Jahrhundert), der wehmutige Rückblick auf
die grosse Zeit, die "Belle Epoque", des Grossbürgertums, das den
Geblütsadel abgelöst hatte. Aber auch der (noch) optimistische Geist
der "Jugend" beim Anbruch des neuen Jahrhunderts, sprichwörtlich
geworden im "Jugendstil" und in Deutschland formuliert in markigen
kraftmeiernden Sprüchen des Kaisers: "Volldampf voraus!", "Deutschlands
Zukunft liegt auf dem Wasser" (nicht etwa "...geht 1914-18 baden")
oder auch "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" (nicht: "verwesen").Die Realisten damals ahnten das voraus, was wir den Ersten Weltkrieg
nennen. In diesem Krieg wurde die "Belle Epoque" des vorangegangenen
Jahrhunderts zu Grabe getragen, sichtbar durch das Verschwinden von
etwa einem halben Dutzend Monarchien in Europa. Das neue Zeitalter
war das Zeitalter des Kleinbürgertums und der beginennden Emanzipation
der im 19. Jahrhundert neu entstandenen Arbeiterklasse. Für die
Anhänger und Privilegierten des "Ancien Régime" der Belle Epoque
war das tatsächlich ein Weltuntergang.
>Und hatte er etwa unrecht? Was für schreckliche Sachen passierten nicht alles >in diesem unheilvollen Jahrhundert, wovor er sich fürchtete und vor dem er >seine Mitmenschen vielleicht eindringlich gewarnt hatte? Hatte er nicht Recht >behalten? Gemessen an seiner Welt, die er zuvor kennen lernte, mochte er es >sich kaum schlimmer ausmalen können.Richtig: der 1. Weltkrieg, und noch viel mehr der 2. Weltkrieg,
das waren Ereignisse, die alles vorher Dagewesene an Kriegen weit
in den Schatten stellten. Und aus der Sicht eines Grossbürgers
vor 100 Jahren sind unsere heutigen westlichen Sitten diesseits
und jenseits des Atlantik total verroht. Und Dein Beispiel, der
1870 Geborene, konnte durchaus im WKI noch zum Landsturm eingezogen
werden und erlebte als über 70-jähriger vielleicht noch die
Bombennächte mit.>Und genau so verhält es sich mit uns! Auch wir werden Recht behalten. Das sind >alles persönliche, subjektive Blickwinkel auf ein und den selben Verlauf, nur >zu verschiedenen Zeitpunkten. Was aus seiner Perspektive das schreckliche Ziel >des Verfalls darstellte, war unsere Ausgangsbasis. Und wir malen uns einen >Horror aus, den zukünftige Generationen als "normal" empfinden werden und auch >diese werden wiederum eine düstere Zukunft fürchten und sich in schrecklichen >Bildern ausmalen. - Ich glaube, es war noch nie anders.
Diesmal ist aber die Frage eine andere:
Sollte der WK3 sich ereignen, wird dann aus der Asche eine
noch perversere und noch "modernere" Gesellschaft entstehen,
genau wie nach WKI und WKII, oder werden die Zerstörungen
an Mensch, Material und Natur so umfassend sein, dass die
Überlebenden stattdessen auf eine einfachere Stufe der
Zivilisation zurückgeworfen werden, einfach weil nicht
mehr übrig bleibt ?>Und doch mag man dies nicht einfach so hinnehmen. Alle, die wir hier in den >Foren über die Welt und die Entwicklungen sprechen und streiten, wir alle >haben das Bedürfnis unser Interesse an dieser Welt zu artikulieren und >irgendwie zum Erhalt dessen beizutragen, was wir individuell für gut und >richtig erachten.
Wir hier im Westen sind die Privilegierten des derzeitigen
Systems und haben daher tatsächlich ein Eigeninteresse daran,
dass sich NICHTS ändert und das System auch weiterhin
"Beim Alten" bleibt. Auch wir hier im Forum, die wir uns
für nicht sehr reich halten, sind unglaublich reich und
bevorzugt, verglichen mit den meisten Menschen in Afrika
und Asien. Daher hat unsere Angst vor tiefgreifenden Veränderungen
und einem WKIII was von Zweckpessimismus an sich.>Die Einsichten sind heute anders als vor Jahrhunderten, die Erfahrungen sind >ja durch die Geschichte (zu der wir heutzutage einen besonders guten Zugang >haben) entstanden, aber vom Prinzip her, handeln und reagieren wir auf die >gleiche Weise! Wir definieren den Iststand als schützenswert und verhindern >mit Passivität, Bequemlichkeit oder Gewalt den Fortgang der Entwicklungen.
Klar: für uns ist der Ist-Zustand NOCH angenehm. Man braucht nur
mit den in Deutschland anhängigen Reformplänen vergleichen, in
denen vielen vieles Liebgewonnene weggenommen werden soll, das wir
als selbstverständliche Errungenschaften für alle Zeiten gehalten
haben. Und die meisten haben doch verlernt, in einfacheren und
bescheideneren Zeiten durchzukommen.>Dadurch kommt es zu Staus, Bögen werden überspannt, Eimer laufen über, >Korrekturen werden zwingend und Sprünge, oft eben in die nicht gewollte >Richtung, werden schließlich aus der Not vollzogen.
Richtig, und in Deutschland ist es besonders krass. Ausgerechnet
diejenigen, die früher all diese sozialen Errungenschaften erkämpft
haben, fühlen sich jetzt gezwungen, das den Leuten wieder wegzunehmen.>Dass die Menschheit eine Geisel des Kapitals ist, war und ist immer noch der >entscheidende Faktor für all unsere irrwitzigen Entwicklungen.
So einseitig ist es aber erst gute 500 Jahre, seit den Zeiten
des Frühkapitalismus der Fugger und Welser.>Aus finanziellen Gründen handelt der Mensch dem Verstand, der Umwelt und dem >Leben als solchem zuwider, nicht weil er etwa von Natur aus „böse“ ist oder >einen immanenten Webfehler in seinen Genen hat. Wir Menschen haben uns alle >Normen nach denen wir leben und koexistieren selbst geschaffen, und erst >daraus resultieren auch unsere Probleme.
Wieder richtig: Stellen wir uns mal vor, es gäbe das alles nicht:
Begriffe wie Geld, Guthaben und Schulden, Gewinn und Verlust,
Zinsen und Zinseszinsen, Rentabilität, Vollbeschäftigung und
Arbeitslosigkeit, Soll und Haben, Hausse und Baisse, Bear
und Bull oder -über allem schwebend - das namenlose und abstrakte,
für unsere Vorstellung kaum greifbare Konstrukt "Kapital".Die Natur kennt diese Begriffe nicht. Dort heisst es nur
fressen und/oder gefressen werden. Das ist die gesamte
Gewinn- und Verlustrechnung der lebenden Natur.>Aber in unserer Blindheit vor kausalen Zusammenhängen und Furcht vor dem >unbekannten in der Zukunft, halten wir an allem fest, was wir für „normal“, >für schützenswert halten.
In unserem speziellen Fall halten wir auch daran fest, weil
wir global bislang immer noch auf der Gewinnerseite stehen,
wenngleich nicht bei den grössten Gewinnern. Aber wir dürfen
immer noch die Krumen auflesen, die die grössten Nutzniesser
des bestehenden Systems fallenlassen. Und schrecklich ist uns
der Gedanke, diese Nutzniesser könnten die Krumen plötzlich
woanders fallen lassen, und andere als wir dürften sie
einsammeln.>Wir halten aber nicht nur daran fest, dass wir irgendwann mal so was wie einen >Ruhestand (Rente) haben wollen,
Wie sonst sollten wir im Alter, das uns alle betrifft, sonst
zurechtkommen ? Wir haben doch nix Richtiges gelernt.>dass die Enkel bitteschön auch noch so wie wir >in großen Wäldern spielen >können, dass überhaupt alles was schön ist in der Welt erhalten bleibt,
Wenn wunderschöne Länder wie Norwegen und Schweden zerstört
würden, da wäre ich auch stichsauer.>nein, wir klammern auch an dem Finanzsystem, welches die Ungerechtigkeiten >dieser Welt, und in Folge auch alle anderen zuvor genannten und >schützenswerten Dinge maßgeblich bedingt!
Eben: weil wir bei den Gewinnern am Rande mit dabei sind.
>Hier wird also der instinktive Wunsch die Dinge zu belassen wie sie sind, zu >eben dem Grund, warum sich dieser Wunsch nicht erfüllen kann!
Und soeben mehren sich die Zeichen, dass bald für uns - den
reichen vollgefressenen Westen - "Zahltag" ist.>Denn auch das >Finanzsystem, das ja aufgrund seiner Mechanismen die viel >beschworene Schere zwischen Arm und Reich durch seine eingebauten „Fehler“ >aufreißt, wird aufgrund einer primitiven Angst, der Furcht vor Veränderung, >krampfhaft erhalten und als schützenswert betrachtet. Es stellt eine gewisse >bekannte Umgebung dar, kalkulierbar und deswegen scheinbar nachvollziehbar.
Durch unser Nutzniessertum hier in der reichen Welt sind wir
ja tatsächlich so etwas wie eine unfreiwillige Zweckgemeinschaft
mit den Ausplünderern dieser Erde. Und die nutzen das schamlos als
Druckmittel gegen uns und gegen andere aus.>Die Menschen, die dies einmal erkannt haben, werden aber feststellen, dass >diese Systemfehler nur gegen massivsten Widerstand zu brechen wären.
Ja sogar der Ausbruch Einzelner auf individueller oder auf
Familienbasis wird so schwer wie nur möglich gemacht, wie
einige hier aus eigener Erfahrung berichten können.>Und diese Menschen sind zudem die eher „lieben“, die „Guten“, die am liebsten >keiner Fliege was zu Leide täten. Und so versuchen sie mit gewaltfreien >Mitteln, mit sanftem Druck und kleinen Schritten zu wirken. Die Skrupellosen >arrangieren sich eher mit den Mächtigen, ja suchen sie regelrecht wie die >Motten das Licht, schüren die Ängste der Fruchtsamen und verstricken sie in >Abhängigkeiten.
Was zu dem altbekannten Prinzip führt: der Dreck schwimmt immer oben.
>Ein Gewaltfreier Ausweg scheint heute nicht mehr in Sicht und in dieser >Verzweiflung kommen dann Sehnsüchte auf, dass die Dinge sich irgendwie anders >wie von selbst lösen möchten. Wie ein kleines Kind hofft man auf ein >einschreiten der Mutter, oder der Fromme betet zu Gott, er möge endlich >eingreifen. Wieder andere sehen die letzte Chance bei etwaigen Aliens oder >einem unausweichlich kommenden Planeten. Denn dann sind sie weiterhin >die „Lieben“, die keiner Fliege was zu Leide tun mussten, und doch wurde mit >Gewalt alles vernichtet, um dem Irrsinn ein Ende zu bereiten und Grundlage für >Neues zu werden. Aus dieser Verzweiflung wird der Weg bereitet für jeglichen >Unfug, dass irgendetwas uns die Bürde abnehmen werde, dass wir unsere Probleme >selbst zu lösen haben. Auf dieser Angst gedeiht auch Zetatalk.
Richtig: solche Szenarien würden uns die Dreckarbeit abnehmen, und
dank Sehern etc. wären wir sogar noch besser vorbereitet als die
vielen anderen, die eigentlich im gleichen Boot sitzen wie wir.>Nun mögen wir über Nancy herzlich lachen oder auch stink sauer sein, weil wir >uns von ihr haben verrückt machen lassen. Aber es befreit uns weiterhin nicht >von unserer kollektiven Aufgabe! Wir werden in den nächsten Monaten erleben >wie wir viele angestammte Dinge loslassen müssen, wie unsere Regierungen uns >immer weiter das zu nehmen gezwungen sein werden, was wir als schützenswerte >Errungenschaften begreifen, nur um doch nicht dort anzupacken, wo der massive >Widerstand zu erwarten ist.
Deutschland befindet sich gerade sichtbar in dieser Phase, aber
auch Frankreich hat ähnliche Probleme. Mit Zeitverschiebungen
tauchen ganz ähnliche Debatten und "Reformen" in praktisch
allen westlich geprägten Ländern auf, die über ihre Verhältnisse
gelebt haben und deren Bevölkerungen (= wir) dieses Überunsere-
verhältnisseleben als selbstverständliches Grund- und Bürger-
recht aufzufassen gelernt haben.>Und dann wird der Tag da sein, an dem es Klick macht, an dem irgendwas >passiert, was eine Nummer zu weit geht. Der Geduldsfaden reißt und der Mopp >ergreift die Macht.
Hier in Schweden streiken gerade die Angestellten im Öffentlichen
Dienst. In frankreich steht ein Generalstreik wegen einer Renten-
reform bevor. Auch in Deutschland sind Streiks gegen die sozial
unausgewogene (umgekehrtes Robin-Hood-Prinzip) "Agenda 2010"
schon abzusehen. In Österreich wird doch auch gestreikt, oder ?
DAS könnten die Vorzeichen der von den Sehern gemeinten Bürgerkriege
sein.>Dann wird das was Not tut mit Gewalt versucht zu erreichen. Dann werden alle >Vorsätze, alle Ethik und Moral und auch viele schützenswerte Errungenschaften >für die Sache in die Wagschale bzw. über Bord geworfen. Zurück bleibt ein Mad->Max-Trümmerfeld und die wage Hoffnung, dass die Überlebenden es dann irgendwie >besser machen werden.
Aber wohin zieht man sich zurück ? Wo ist und bleibt man aus der
Schusslinie ?>Zetatalk ist somit eine von vielen Ablenkungen denen wir Menschen ausgesetzt >sind und zudem eine solche, die nur eine Nische ansprechen will. Die weit >größeren Ablenkungen nehmen wir noch weitaus schwieriger wahr, wir halten sie >im besten Fall für die Realität oder gar das einzig Richtige. All diese >Ablenkungen sollen unser Augenmerk auf alles mögliche richten, nur nicht auf >die wahren Ursachen.
Zahllos sind diese Ablenkungen:
Billige Unterhaltung im Fernsehen, Bundesliga, Eishockey-WM und
Sportschauen aller Art, Big Brother und Robinson, Seifenopern
ohne Ende, Computerspiele, alles nach dem Motte:Hauptsache keiner schaut mehr aufs Wesentliche.
>Auch die hier diskutierten Prophezeiungen sind nur Ablenkungen. Was in ihnen >offenbart wird, ist oft nicht intelligenter, wahrscheinlicher oder >zielführender für Problemlösungen als das jetzt gescholtene Zetatalk. Es ist >einfach hirnrissig Angst vor einem Russenangriff zu haben, denn man bräuchte >es nicht soweit kommen lassen.
Da aber nix geändert werden wird, könnten wir dennoch in diese
Lage kommen, und die Russen auch.>Greifen die Russen oder irgendeine andere Nation uns eines Tages tatsächlich
> an, dann schlicht auch deswegen, weil wir nicht die Parameter verändert >haben, die dies später zwingend werden lassen.Eben: irgendwann denken sich viele Russen, besser sie ziehen
uns das Fell schnell über die Ohren als wir ihnen langsam.>Das Weltwirtschaftssystem ist heute so, dass es morgen zu Krieg führt. Also >müssen wir im Jetzt anfangen und dieses System verändern.
Das wird nicht geschehen, also wird es weiter Krieg geben.
>Würde es so sein, dass faire Existenzbedingungen für alle existierten, dann >würden die Kriege der Zukunft sich auflösen können. Anstatt die Prophezeiungen >als Warnungen zu begreifen, was passieren wird, wenn nichts geändert wird, >werden sie wie ein Wetterbericht über Unabänderliches missbraucht und ->verstanden.
Wir wenigen, die sich damit befassen, haben keine andere
Wahl, denn unsere Linie ist nicht mehrheitsfähig und kann
und wird sich daher nicht VOR einer Katastrophe durchsetzen.>Nun, wir dürfen und sollten jetzt erst mal das Finale des Zetatalks genießen. >Und auch allen, die sich von dieser Nischenproblemlösung nicht ansprechen oder >anstecken ließen, sei geraten, auch davon zu lernen, denn der eigene >Endzeitwahn mag nach ganz ähnlichen Mustern gestrickt sein.
Die periodisch wiederkehrenden relativen "Endzeiten" sind, wie
Du völlig richtig ausgeführt hast, strukturell bedingt und liegen
dem Epochencharakter der Menschheitsgeschichte zugrunde.>Euer Mabo
>P.S. Mischel, auch von Pebo die besten Grüße! Mach son scheiß nicht nochmal!Und Euer Franke