Re: Trägst du eine Verantwortung?

Geschrieben von Zappa am 05. Mai 2003 14:10:28:

Als Antwort auf: Re: Trägst du eine Verantwortung? geschrieben von Johannes am 05. Mai 2003 12:36:33:

>> ich denke ihr habt wirklich keine Ahnung von was Mukti spricht?
>Hallo Zappa,

Hallo Johannes

ich lese keine oder sehr selten im Reli-Forum, das Forum hier genügt mir voll und ganz ;-))

welcher Tod ist denn "wertvoller" als der andere ob Tier oder Mensch. Was wissen wir darüber so genau! Ich bin auch der Überzeugung das Täter und Opfer immer etwas zu tun haben miteinander. Ich bin der Überzeugung das wir in einem inteligenten Universum leben. Es geschieht alles mit Sinn. Es gibt nichts Sinnloses. Es gibt nur Energie. Es gibt auch kein Gut und Böse auf göttlicher Ebene. Es gibt dies nur für uns kleinen Menschenwesen. Ein Erlebnis wie Du oben genannt hast ist ein grausames und jede Mutter (Vater) die ihr Kind verliert durchläuft eine Phase der Grausamkeit. Sie kann diese Energie nur mit sehr viel Kraft wieder auf einen Positiven Weg bringen. Mein Bruder hat seinen kleinen Engel durch eine Lokomotive verloren. Schrecklich solche Erfahrungen machen zu müssen. Doch wie schon früher gesagt wurde, die Wege Gottes sind unerklärlich.

Wenn Mukti das vom Missbrauch als Beispiel braucht und es in unseren Ohren auch schrecklich tönt, müssen wir doch auch dem Täter die Möglichkeit geben sein verschulden zu sühnen, weil wir eben nichts wissen was die Zusammenhänge der "Beiden" gewesen sind! So viele Möglichkeiten sind deren. Hat der Vater dieses Mädchen vielleicht auch einmal eine solche Tat gemacht. Muss er das nun selber erleben was das heisst. Wäre doch eine Möglichkeit? Wer hier nein sagt sollte sich das wirklich ganz gut überlegen. Wer weiss schon was in einem reuigen "Täter" abgeht, er muss diese Last sein ganzes erbärmliches Leben mit sich herumtragen. Es gibt keine Möglichkeit für ihn die Tat rückgängig zu machen, nie mehr in seiner Inkarnation. Er hat sich schon für seine nächste qualifiziert. Ist das nich auch sehr schlimm.
Nein ich glaube wenn wir eine bessere Welt wollen müssen wir wirklich Christen/Buddhisten etc. werden. Jesus muss unbedingt wörtlich genommen werden.Es sind dieser nicht allzuviele als das man sie vergessen könnte.

Wir machen einen grossen Fehler wenn wir nur immer die eine Seite anschauen, also die des Opfers. Es wird nicht besser auf dieser Welt wenn wir so behaftet bleiben. Vergib jedem und allem, wieso ist das so wichtig? Weil wir eben nicht immer Gottes Wege verstehen können. Weisst Du wenn wir mit unseren Händen oder Köpfen dazu beitragen das Kinder durch sinnlose Bomben oder Hunger sterben nur weil wir zu gierig sind, werden wir auch froh sein wenn unser Gott uns auch vergibt für unser tun. Soll jetzt niemand sagen er sei nicht mit dabei. Wir (die westliche Welt) verbrauchen 60% (min) aller Ressourcen dieses Planeten und müssen uns überlegen wie wir die Pfunde in den Schranken weisen können, us.w.
kannst Du mir Folgen? Man darf nicht auf einem Auge blind sein und mit dem anderen all die schönen Sachen sehen, sofern wir noch beide haben! Es ist eben ein Unterschied ob man für sich spricht oder von etwas was irgendwo geschiehen ist oder geschehen könnte!

Mukti sagte in einem Anderen Posting zu den Katzen, sie (die Katzen) sind mir von Gott geliehen und so ist es auch mit allem anderen in der Schöpfung. Auch die Kinder sind uns nur geliehen. An ihnen sollen wir Freude haben und ihnen eine schöne Welt bereit halten, ganz im Sinne unseres Gottes! Tun wir das, ja? Dann sollte man/frau sich doch wirklich ein wenig in der näheren Umgebung umschauen was da abgeht, ich denke da vor allem an die jugendlichen, die keine Lehrstelle finden, die polizeilich gejagt werden nur weil sie hinter irgend einer Ecke rauchen oder kiffen (ich habe nicht gesagt das es gut ist, es ist einfach). Kinder die heute keine richtige Perspektive haben blah blah blah. Alles belegt, dokumentiert, wieder beschrieben, in Fachzeitschriften nachzulesen. Eltern die keine Zeit haben für ihre Kinder, sich scheiden weil persönliche Gründe wichtiger sind, Männer die wie gestört Überstunden machen.....dabei machen doch alle alles für ihre lieben Kinder...ich urteile nicht es geht mir immer noch um das "Problem" mit dem Täter. Ich meine sind wir denn nicht alle Täter, wenn nein, wieso haben denn gerade wir uns in die Zeit der grossen Reinigung inkarniert, respektive geboren worden (wer sich am Begriff Inkarnation stört soll das einfach übersehen). Das ist kein Zufall das wir gerade jetzt hier sind. Darum persönlich an Dich Johannes, als gläubiger Mensch es ist wichtig den Horizont so weit als möglich zu öffnen und sich nicht in für "uns" meisst unverständlichem zu verhaddern. Mukti so wie ich sie verstehe lebt eben voll im Jetzt und in ihrem Jetzt leben Katzen und kein missbrauchtes getötetes Kind. Menschen die sich irgend etwas vorstellen wie und wo sie handeln würden sind in diesem Moment eben nicht im Jetzt. So verstehe ich die Aussage von Muckti. Das ist eigentlich ein so schwieriges Thema das ich eigentlich gar nicht antworten möchte so an der Schreibe, so ein Thema braucht das leibliche Gegenüber sonst bleibt es eh hypotethisch, weil es sehr emozional ist
liebe Grüsse
zappa

p.s. sorry Mukti, ich weiss Du brauchst keinen Fürsprecher, aber ich bin schon in die "Tinte" gestanden und angeschrieben worden

Abtlg. "auch ich weiss Nichts"

>ich denke eher, Du siehst nicht, auf was ich hinaus möchte. :-)
>Hast Du auch die Beiträge von Mukti im Reli-Forum gelesen? Kannst Du Dir vorstellen, wie sich eine Mutter fühlen muß, wenn Mukti dort allen ernstes behauptet, Kinder, die von Sexualtätern bestialisch umgebracht wurden, hätten sich dieses Schicksal selbst ausgesucht und seien daher den Tätern nicht böse?
>Der Täter, der muß unter allen Umständen geschützt werden, kein Haar darf ihm gekrümmt werden. Ist natürlich logisch, die Einstellung, wenn man glaubt, das Opfer hätte sich das ja so ausgesucht. Und etwas ganz Schlimmes scheint es für Mukti zu sein, wenn man die eigenen Angehörigen schützt (Notwehr, Nothilfe). Für sie ist es wichtiger, auf den Täter aufzupassen, daß ihm ja nichts passiert, denn meine Angehörigen hätten ja sicher Verständnis dafür, daß ich sie im Zweifelsfall nicht schütze.
>Ja, und jetzt schaue ich mir das einfach mit den Katzen an. Also weg von der Theorie, hin zur Praxis. Und das, was man für menschliche Angehörige normal tut (sie gegenüber einem Angreifer/Attentäter vorzuziehen), das tut Mukti für ihre Katzen.
>Und da wundere ich mich halt schon, warum für Tiere etwas anderes gelten soll als für Menschen. Sind Tiere mehr wert als bedrohte menschliche Angehörige? Dieser Punkt würde mich interessieren.
>Was mir dabei auffällt: Mukti sieht ihre Verantwortung für die Katzen, daher handelt sie. Sie stellt dazu das Leben ihrer Katzen höher als das von Schlachthühnern etc. (oder leben die doch vegetarisch?).
>Okay, soll sie von mir aus. Sie verhält sich gegenüber ihren Katzen so wie eine ganz normale Mutter gegenüber ihren Kindern. Sie schützt sie, sie bewahrt sie, sie kämpft notfalls auch für sie. Für die Tiere ist das für Mukti in Ordnung, für eine Mutter gegenüber ihren Kindern (oder einem Mann gegenüber seiner Frau) dagegen nicht.
>Und der einzige Unterschied, den ich bisher sehe, ist der, daß Mukti eine Verantwortung für ihre Tiere hat und aus dieser Verantwortung heraus für ihre Tiere handelt. Wer Verantwortung für etwas trägt, kann nicht nur Theoretisieren, sondern er muß Handeln. Mukti tut das für ihre Katzen. Andere im Forum sehen Verantwortung auch für Menschen, sie wollen ebenfalls handeln. Mukti kritisiert das. Weil man für Menschen nicht das tun darf, was man für Tiere tut? Oder deshalb, weil sie nur für ihre Tiere eine Verantwortung sieht?
>Gruß
>Johannes



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