Re: Ach, der 11. Sept hat keinen islamistischen Hintergrund ?

Geschrieben von RMuktananda am 30. April 2003 16:28:23:

Als Antwort auf: Re: Ach, der 11. Sept hat keinen islamistischen Hintergrund ? geschrieben von Madman am 30. April 2003 10:02:56:

Hi, Mad;
>Sehen wir uns jetzt ein islamisches Land an. Angeblich beruht ja der Islam auch auf Nächstenliebe und Toleranz.

OK - ich verstehe deine Einwände und steh nicht dafür an, sie zurückzuweisen.. weil es de facto wohl wirklich so ist.

>Allerdings darfst du als "Ungläubiger", also anders-gläubiger im Islam praktisch garnichts. Öffentliches beten wird dir untersagt, du hast keine Rechte, bist praktisch vogelfrei, Kirchen dürfen wir im Islam schon lange nicht bauen und missionieren steht unter Todesstrafe. Noch Fragen ?

Ich stehe auch nicht dafür an, den Islam zu verteidigen, da ich persönlich mit ihm sehr wenig bis garnichts am Hut habe - aber vl. kann ich ihn ein wenig verstehen in seiner Haltung den Christen gegenüber..
Er ist nun mal sehr viel jünger und vl. - so hoffe ich - möchte er die Fehler nicht wiederholen, die das Christentum gemacht hat. Wo Christen hinkamen, war auf Dauer alle eigene und gewachsene Kultur verschwunden - und wenn sich der Islam nun gegen eine Fremdbesetzung wehren will, so habe ich ein gewisses Verständnis dafür.
Dabei giltst du im Islam als Christ wirklich nicht als Ungläubiger... aber stell dir mal vor, der Islam würde missionieren gehen. Wie würdest du darauf reagieren?? Begeistert sicher nicht, oder?

>Wie wir sehen, wird uns zwar immer eingeredet, der Islam sei friedlich und tolerant, die Wahrheit ist aber, das er es NICHT ist. Laut Islam müssen alle Ungläubigen sich entweder zu Allah bekehren oder sollen umgebracht werden.

Sorry, aber das kenne ich wirklich anders und ich habe an die 30 Jahre lang mit Moslems zu tun gehabt - eine solche Auffassung vertrat keiner von ihnen. Der Hl. Krieg findet nach innen hin statt und nicht nach außen.

>D>Der Islam ist ein kriegerischer Glauben. Mohammed war ja schliesslich auch ein Feldherr.

Mit dem gleichen Recht könnte ich das nun auch vom Christentum behaupten, da die Jünger scheinbar Schwerter trugen und die Priester immer noch Waffen segnen. Ich denke, man sollte Religionen nicht nach dem beurteilen, was wir von außen davon sehen.
Ein Moslem ist mir gegenüber noch nie beleidigend geworden, wenn klar war, dass ich für keinen Preis der Welt eine Muslima werden wollte :-)
Was ich mir diesbezüglich aber schon von Christen anhören durfte, geht seinesgleichen an Aggression und offenem Hass gar nicht suchen...!!!

Vl. können wir uns einfach darauf einigen, dass es in ALLEN Religionen gewaltig menschelt. Das ist aber nicht ein Fehler der Religionen, sondern ein Missverstehen der Menschen, die ihr eigenes Ego an die allererste Stelle setzen und sich nie die Mühe machen, das zweifellos Göttliche in ihrem Teil der Wahrheit zu sehen und statt dessen nur den Anteil des Irrtums bei den jeweils anderen sehen. Dabei gibt es Wahrheit und Irrtum in allen Religionen.
Daher hänge ich persönlich auch keiner an :-)

>Soviel dann auch zum Thema "alle Religionen sind gleich" :)

Sind sie. Voll von Wahrheiten und voll von Irrtümern. Es würde uns allen weiterhelfen, voneinander zu lernen und uns nicht gegenseitig zu verurteilen oder gar bekehren zu wollen.

Lieben Gruß von Mukti



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