Re: SOHO - na sowas!

Geschrieben von Micha aus dem Süden am 27. April 2003 17:41:48:

Als Antwort auf: Re: SOHO - na sowas! geschrieben von franz_liszt am 27. April 2003 16:08:43:

... um die Graphen lesen zu können, muss man wissen, was da mit welchem Gerät zu welchem Zweck gemessen wird. Das mal mit so einem Blick aus dem linken Augenwinkel zu beurteilen, ist gewagt.
Grundsätzlich: das Häufige ist häufig und das Seltene ist selten :-)
Häufig sind Messfehler. Selten sind Ufos :-).
Nicht dass ich Ufos für Blödsinn halten würde (hab' selber schon verdächtige Bewegungen am Himmel gesehen), aber das ganze ZEta-Zeugs z.B. halte ich für intelligent gemachten Unsinn (also Science Fiction). Ganz zu schweigen von den Nazi-Ufos am Südpol ....
Wenn es sich um eine regelmäßig wiederkehrende Peak-Messung handelt, ist die Frage: wo und wann wird was gemessen: ist der Satellit geostationär? Wie lange braucht er für einen Umlauf, wenn nicht? Welche Gebiete auf der Erde werden überstrichen?
Denkbar wäre nämlich eine Protonenquelle im Gerät selbst (Atomreaktor an Bord?) oder auf der Erde, oder ein benachbarter Satellit, oder eine Protonenquelle im Weltall (Supernova?)... und mit verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit eine völlig unbekannte Quelle.

Vor ein paar Wochen waren hier schon mal Debatten wegen "ungewöhnlicher Graphen" euf einer Station der weltweiten Erdbebenüberwachung (und zwar am Südpol). Die Graphen sahen witzig aus - wie besoffen - auch da waren es schlicht Fehlfunktionen eines Gerätes. Wenn sich was wirklich Wichtiges tut, dann zeigt sich das in verschiedenen Messungen in einem Zusammenhang (ein Giga-Erdbeben am Südpol hätte auch Erschütterungen in allen anderen messstationen rund um die welt ausgelöst - das passiert schon ab Stärke 5.6...). Weil hier oder da mal ein Peak gemessen wird, muss man nicht Gänsehaut bekommen, sondern cool bleiben: Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten.

Schönen, entpannten Sonntag noch!




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