Re: "Nostradamusschlüssel", - ein Paradoxon

Geschrieben von katzenhai2 am 26. April 2003 01:22:48:

Als Antwort auf: "Nostradamusschlüssel", - ein Paradoxon geschrieben von BBouvier am 25. April 2003 09:38:34:

>> Fielen bei einer präzisen Schau diese „Widerstände“ nämlich fort, dann
>> könnte man ja etwas anderes machen, als „gesehen“, und dann gäbe es keine
>> Schau darüber, sondern über das, was man als „Änderung“ gemacht hat. Und so
>> weiter.---Und diese Kette reichte in sich verdreht und verkeilt bis ans
>> Ende aller Zeiten.


Das klingt für mich absolut logisch. Aber:
Wieso gibts dann überhaupt die Zukunftsschau? Damit sich ein Seher nachher profilieren kann, wie toll er doch wahr daß er recht hatte? Ich meine, wenn das was geschehen wird eh nicht zu verhindern ist, wegen eben diesen "Hindernissen", ja wozu zum Geier wirds dann noch gesehen? Neugierde? Oder Angstmache, damit alle in Panik verrückt werden wie die Hühner, was für ein Unheil auf die zuströme? Ist das evtl. Gottes schwarzer Humor? *fg*
Alles hat einen Sinn und einen Hintergrund. Alles in der Natur und auch jede menschliche Handlung. Jeder Schmerz hat eine Erfahrung und jede negative Tat ist Teil des Weges den man geht. Meist können bestimmte Wege gar nicht erst gegangen werden ohne bestimmte destruktiven Ereignisse. Also wo liegt nun der Sinn in der Prophetie? Vor allem in der, von der niemand etwas hat (bei den Nostriversen z.B.)?


>> Da Nostradamus nun nicht grade töricht gewesen sein dürfte, ist davon auszugehen, dass ihm diese
>> Problematik bewusst gewesen ist. Weshalb sollte er also einen „Schlüssel“ verwenden, der sogleich nach
>> Entdeckung sein Werk vernichtet?

Dann stellt sich doch die nächste Frage:
Wozu hat er die Verse dann überhaupt verfaßt? Die Zukunft tritt auch dann ein, wenn er diese Verse hätte nicht in Buchform gepresst.
Ich denke das Paradoxon ist noch viel größer.



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