Welche Gesellschaft ?

Geschrieben von franke43 am 25. April 2003 12:39:24:

Als Antwort auf: Re: 1909 + 100??? geschrieben von Hubert am 25. April 2003 11:12:52:

Hallo Hubbi

>Du hast in dieser Gesellschaft – und damit meine ich natürlich die bessere Gesellschaft und nicht die Sternchenwelt von „Big Brother“ >und „Superstar“ – überhaupt keine Chance akzeptiert zu werden, wenn Du nicht >römisch-katholisch bist. Katholisch zu sein ist also nicht nur äußerst >hilfreich, wenn man in den Himmel kommen will, sondern auch Grundvoraussetzung >für das Ernstgenommenwerden in der Society.

Welche Gesellschaft meinst Du hier mit der "Gesellschaft", in
der akzeptiert zu werden ohne Zugehörigkeit zur Kirche nicht
möglich wäre ?

Und was macht die Zugehörigkeit bzw. das Akzeptiertwerden
in dieser Gesellschaft erstrebenswert ? D.h. WARUM sollte
man dazugehören wollen ?

>Erwähne doch innerhalb dieser Kreise mal, Du seist in einer Freikirche, oder >lass doch nur mal die Namen Gerhard Schröder oder Olaf Scholz an geeigneter >Stelle fallen – wundere Dich dann aber nicht über die Reaktionen. Im >günstigsten Falle bekommt Dein Gesprächspartner nur einen trockenen Hals und >rückt seinen Stuhl zurecht. Im schlimmsten Falle nimmt er seinen Teller und >setzt sich demonstrativ woanders hin.

Die Frage ist, ob diese Reaktion seitens Mitglieder der
von Dir beschriebenen Gesellschaft dann wirklich eine
christliche Verhaltensweise darstellt. Lies dazu bitte
mal die bergpredigt, besonders die Verse: "Wer zu seinem
Nächsten sagt ´Du Gottloser´ ..."

>Aber die allerschlimmste Todsünde, die Du überhaupt in diesen Kreisen begehen >kannst, ist, unqualifizierte Kritik am Papst oder an der Kirche zu üben.

Unqualifizierte Kritik sollte man überhaupt nicht üben,
egal wie man zum Heiligen Vater und zum Lehramt steht.

>Da kannst Du ruhig einen Brioni-Anzug tragen – der hilft dann auch nicht mehr.´

Dann nehmen wir den umgekehrten Fall. Wie verhält sich
Deine "Gesellschaft" jemand gegenüber, der zwar stramm
römisch-katholisch, aber in der Kleidung eher betont
salopp bis nachlässig ist ? Ist Deine "Gesellschaft"
auch in diesem Fall der oberflächlichen Auffassung,
dass die Kleider die Leute machen und Leute ohne
"passende" Kleidung folglich keine Leute sind, auch
nicht als gute Katholiken ?

>Du wirst dann automatisch auf die Stufe derjenigen gestellt, die viermal >verheiratet sind und bei ihrer Vereidigung die Worte „So wahr mir Gott helfe“ >zu sprechen vergessen.

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet" steht
auch irgendwo in der Bergpredigt.

Auch ich schätze es nicht, wenn jemand viermal verheiratet
ist und damit die Ehe von der Lebenspartnerschaft zur
Lebensabschnittspartnerschaft herabwürdigt. Hinter jeder
Scheidung steht irgendeine Art von Scheitern, weshalb ja
die Worte auch ähnlich sind. Daraus kann man schliessen,
dass offenbar doch nicht jede Ehe "im Himmel geschlossen"
ist. Auch in der Partnerwahl kann der Mensch irren -
leider. Und selbst die Prälaten sind davor nur dank des
Zölibats sicher.

"So wahr mir Gott helfe" sollte nur ein gläubiger Mensch
sprechen, denn wenn ein Atheist diese Worte in den Mund
nimmt, lästert er Gott. Schröder hat lediglich zugegeben,
dass er zur Zeit kein gläubiger Mensch ist. Schon viele
haben "so wahr mir Gott helfe" gesprochen und danach
Dinge getan, die alles andere als Gott wohlgefällig waren.

>Herzlichst,
>Hubert

Also - zeig mir doch bitte mal Deine "Gesellschaft" oder
zähle wenigstens ein paar Leute auf, die dazugehören und
die ich vielleicht wenigstens dem Namen nach kenne.

Gruss

Franke
Nicht gesellschaftsfähig, da Naturbursche


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