Re: die Hoffnung stirbt zuletzt..
Geschrieben von Hubert am 23. April 2003 08:54:51:
Als Antwort auf: Re: die Hoffnung stirbt zuletzt.. geschrieben von Valanice am 23. April 2003 00:26:26:
Hallo Valanice,
Theologen sprechen daher auch von einem Pontifikat der Restauration. Wer diesen Papst hingegen noch genauer beobachtet, stellt fest, daß er sich entwickelt. Und die Entwicklung ist positiv. Zwar mag sein klares Wort beispielsweise zur Interkommunion nicht allen schmecken, ich finde es gut. Die Gründe sind vielschichtig, und sie dienen der Oekumene. In diesem Punkt wird ein konservativer (bewahrender) Standpunkt vertreten, statt einem Zeitgeist zu folgen, der sich morgen vielleicht nicht bewährt. Denn so ein Schritt ist irreversibel.
Absolute Zustimmung. Stichwort: Interkommunion. Seine klaren Worte hierzu werden auch – entgegen dem Mediengelaber – der Ökumene nur dienen. Erinnerst Du dich noch an die Veröffentlichung von „DOMINUS IESUS“ am 6. August 2000? Es passierte damals genau das, was ich erwartet hatte. Modernistische Theologen in der Kirche schrieen auf. Zustimmung kam hingegen von vielen Protestanten. Sie, die das relativistische Gelaber der EKD bis hier stehen haben, äußerten sich voller Lob über die Erklärung. Endlich sprach hier mal jemand Klartext.
Auch ich verfolge sein Pontifikat mit zunehmender Begeisterung. Am liebsten ist er mir, wenn es geradezu aus ihm herausbricht, wenn er sich vom Manuskript löst und in heiligem Prophetenzorn seine Abrechnung mit den falschen Göttern der Moderne improvisiert.
Ministrantinnen waren zu Beginn des Pontifikats von JPII nicht verboten. Sozusagen Grauzone.
Gegen Ministrantinnen kann es m. E. auch keinerlei theologische Einwände geben. Anders verhält es sich natürlich mit der Spendung der Kommunion durch Laien. Das hat Rom nun wirklich explizit verboten, und trotzdem wird es im deutschsprachigen Raum praktiziert. Aber auch das wird sich früher oder später wieder legen.
Herzlichst,
Hubert