Re: Goldpreisanalyse der Credit Suisse
Geschrieben von BBouvier am 20. April 2003 22:28:29:
Als Antwort auf: Goldpreisanalyse der Credit Suisse geschrieben von Fred Feuerstein am 20. April 2003 21:01:17:
Lieber Fred!Vom amerikanischen Erweckungsprediger Wilkerson gibt es die Schau,
dass der Goldpreis astronomische Höhen erreichen werde.Aber sich da nicht halten werde.
Logisch:
Beim Finanzkollaps müssen die Goldbesitzer verkaufen, aber niemand hat "Bares",
was so den Preis stürzen lässt.Massnahme:
Bargeld zu Hause haben, und sich DANN eindecken!Gruss, Dein
BB
>Unsicherheit als Goldpreisstütze – Wie lange noch?
>CREDIT SUISSE PRIVATE BANKING 2
>Die Goldverkäufe von 15 europäischen Zentralbanken sind auf Grund des Abkommens von Washington
>bis 2004 auf 400 Tonnen pro Jahr beschränkt. Der höhere Goldpreis im vergangenen Jahr hat aber
>Zentralbanken, die nicht dem Abkommen angehören, zu zusätzlichen Verkäufen animiert. 2003 dürfte von den
>Zentralbanken etwa ein ähnliches Volumen wie im letzten Jahr auf den Markt kommen. Nach Ablauf der
>Washington-Vereinbarung ist ein neues Abkommen wahrscheinlich, doch wird der ausgehandelte Betrag möglicherweise
>etwas höher zu liegen kommen. Zentralbankverkäufe werden somit weiterhin wie ein Damoklesschwert
>über dem Goldpreis schweben.
>Der Trend zum Abbau der Hedge-Positionen der Produzenten dürfte dank der tiefen Zinsen vorerst – wenn auch
>mit geringerer Dynamik – anhalten und dem Goldpreis weitere Unterstützung geben. Allerdings ist zu beachten,
>dass dieses „de-hedging“ nicht ewig dauern und langfristig keine treibende Kraft sein kann. Bei höheren Zinsen
>und/oder einer allfällig wieder etwas vorsichtigeren Einschätzung der Goldpreisperspektiven kann dieser Trend
>auch plötzlich wieder umkehren.
>Die Goldkäufe der Industrie haben 2002 - am ausgeprägtesten beim weltweit grössten Goldnachfrager Indien -
>um über 10% abgenommen. Dies ist primär auf den drastischen Nachfragerückgang in der Schmuckindustrie zurückzuführen,
>die rund 85% der gesamten Goldnachfrage der Industrie ausmacht. Verantwortlich dafür waren die schwache Konjunktur und der höhere Goldpreis, ist die Nachfrage der Schmuckindustrie doch recht preissensitiv.
>Mit der erwarteten Konjunkturerholung ist von dieser Seite im 2003 wieder mit etwas höheren Käufen zu rechnen.