Welche Offiziere

Geschrieben von Freiwild am 19. April 2003 22:27:37:

Als Antwort auf: Re: zukünftige Richtungsentscheidung in Polen? geschrieben von BBouvier am 19. April 2003 20:59:30:

Welche Offiziere liefern denn als 'ghost-writer' Struck, Scharping,
Rühe und all den ungedienten Drückebergern die Vorlagen für solche
"Konzepte"?

Landesverteidigung nebensächlich - lange Vorwarnzeiten gegeben...
( ..mein Verständnis von Punkt 2 des folgenden Artikels..)

Steht dieses Vorgehen nicht im Widerspruch zum Grundgesetz!

Vorrang internationale Konfliktverhütung ...

Ich denke mal unsere "ungedienten" Verteidigungsminister wollen nur
Dienstreisen zu exotischen Plätzen und ihre 'Ghostwriter' machen
Karriere !

Meineidige Karriere-Offiziere helfen der fehlgeleiteten Politik
(.. "Recht und Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigen!"..
.... am Hindukusch ???)
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aus einem Artikel Soldat und Technik

......

Verteidigungspolitische Richtlinie

Grundlage für die weiteren Untersuchungen sind aktualisierte Verteidigungspolitische Richtlinien, die ich in Kürze erlassen werde.
Sie wissen, dass seit Jahren vorrangig Aufgaben im Rahmen der internationalen Konfliktverhütung und der Krisenbewältigung die Einsatzrealität der Bundeswehr bestimmen.
Meine weiteren Überlegungen gehen von der Annahme aus, dass der Schwerpunkt der Aufgaben der Bundeswehr auf absehbare Zeit im multinationalen Einsatz und jenseits unserer Grenzen liegen wird.
Ich habe deshalb den Leiter Planungsstab beauftragt, die Verteidigungspolitischen Richtlinien an den folgenden elf Kriterien auszurichten:

1.
Die Aufgaben der Bundeswehr werden angesichts einer gewandelten sicherheitspolitischen Lage neu gewichtet.

2.
Eine Gefährdung deutschen Territoriums durch konventionelle Streitkräfte gibt es derzeit und auf absehbare Zeit nicht.

3.
Die sicherheitspolitische Lage erfordert eine Sicherheits- und Verteidigungspolitik, die umfassend angelegt ist und gemeinsam mit Verbündeten und Partnern organisiert ist.

4.
Die multilaterale Sicherheitsvorsorge ist ein grundlegender Bestimmungsfaktor deutscher Verteidigungspolitik.

5.
Für die Bundeswehr stehen Einsätze der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie zur Unterstützung von Bündnispartnern auch über das Bündnisgebiet hinaus im Vordergrund.

6.
Die ausschließlich für die Landesverteidigung vorgehaltenen Fähigkeiten werden in aktiven Strukturen nicht länger benötigt.

7.
Die knappen Ressourcen müssen künftig noch stärker als bisher vor allem zur Erfüllung der originär militärischen Aufgaben eingesetzt werden.

8.
Für die Beschaffungs- und Ausrüstungsplanung wird ein fähigkeitsorientierter Gesamtansatz entwickelt. Rüstungskooperation im europäischen und transatlantischen Rahmen ist prioritär.

9.
Die Bundeswehr kann verstärkt und rascher auf die wahrscheinlichsten Aufgaben der internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung ausgerichtet werden.

10.
Die Bundeswehr benötigt nach Einsatzbereitschaft und Präsenz differenzierte Streitkräfte, die schnell und wirksam zusammen mit den Streitkräften anderer Nationen eingesetzt werden können.

11.
Die Wehrpflicht bleibt in angepasster Form für Einsatzbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Bundeswehr ohne Alternative.
Auf Grundlage dieser neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien werden weitere Untersuchungen mit dem Ziel, mittelfristig die Synchronisation der Planung von Betrieb und Investitionen mit der Finanzplanung sicherzustellen, durchgeführt.





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